Heutzutage kann man ja nie wissen… Weiße Briefumschläge ohne Adressat und Absender, in denen sich fühlbar ein Gegenstand befand – zwei Nachbarinnen in Reutershagen hatten kein gutes Gefühl, als sie diese Post aus ihren Briefkästen nahmen. Die beiden Frauen alarmierten die Polizei, die das Rätsel um die Briefumschläge aber schnell auflösen konnte.
Darin befanden sich Wahlwerbung und eine Tüte Gummibärchen…
Wahlwerbung löst Polizeieinsatz aus
Was spielt im CineStar in Waren?
Das ab heute gültige Kinoprogramm für das CineStar in Waren mit folgenden Neustarts:
– „John Wick 3“
– „Aladdin“
Wer hat Lust auf Biathlon im Warener Volksbad?
Zum zweiten Mal gehört zum diesjährigen Beach-Cup, veranstaltet vom Opel-Autohaus Schlingmann, auch ein Biathlon-Wettkampf. „Wir sind Müritzer“ würde gerne ein eigenes Team ins Rennen schicken und sucht deshalb Mitstreiter.
Beim Sommerbiathlon heißt es – Laufen und Schießen. Gelaufen werden je Teilnehmer insgesamt zwei Runden um das Volksbad. Dabei schießt jeder Läufer zweimal, – einmal liegend und einmal stehend.
Geschossen wird mit Laser-Gewehren auf fünf Biathlon-Scheiben. Fehlschüsse werden mit kleinen Strafrunden geahndet. Zu einer Staffel gehören vier Starter – Männer, Frauen, Mix oder Junior (bis 16J.) – Mehrfachstarts sind möglich.
Also, wer hat Lust, am 22. Juni beim großen Beach-Cup für „Wir sind Müritzer“ ins Rennen zu gehen?
Die Startgebühr übernehmen wir selbstverständlich.
Anmeldungen an wirsindmueritzer@t-online.de
Sonderausstellung zum Warener Gymnasium im Müritzeum
In diesem Jahr feiert das Richard-Wossidlo-Gymnasium in Waren bekanntlich den 150. Geburtstag. Im Müritzeum öffnet aus diesem Anlass heute um 19.30 Uhr die Ausstellung „Mehr als eine Schule“.
Die Ausstellung gibt interessante Einblicke in 150 Jahre Schulgeschichte, und es wird der Film „Nachsitzen“ der RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte gezeigt.
Die Sonderschau des Gymnasiums wird bis zum 17. November im Müritzeum zu sehen sein.
Exhibitionist auf dem Warener Friedhof
Bereits am Sonntag hat ein bislang unbekannter Mann eine 69-Jährige Frau auf dem Warener Friedhof exhibitionistisch belästigt. Die Frau hat das allerdings erst gestern bei der Polizei angezeigt.Demnach ereignete sich die Tat am Sonntag in der Zeit von 13:30 Uhr bis 14:00 Uhr auf dem Friedhof in der Gievitzer Straße, nahe des Werder Wegs. Die Geschädigte war auf dem Friedhof mit der Grabpflege beschäftigt. Plötzlich bemerkte sie, dass sich ihr ein Radfahrer aus Richtung Werder Weg näherte. Dieser fuhr zunächst in wenigen Metern Abstand an der Geschädigten vorbei.
Während des Vorbeifahrens hatte der Täter seine kurze Sommerhose herunter gelassen, so dass die Geschädigte beim Hinterhergucken das unbekleidete Hinterteil des Täters sehen konnte. Dann hielt er in etwas Abstand zu der Geschädigten an, stellte sein Fahrrad ab und drehte sich mit herunter gelassener Hose zu ihr um und zeigte seine Genitalien. Kurz danach flüchtete er mit seinem Fahrrad.
Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:
– männlich
– ca. 16 – 18 Jahre
– ca. 175 cm groß
– sportliche Statur
– kurze dunkelblonde Haare
– bekleidet mit einem grauen T-Shirt, im vorderen Bereich bedruckt; kurze dunkelgraue Sporthose, die Beinenden waren weiß abgesetzt.
Bei dem Fahrrad soll es sich um ein Mountainbike in der Farbe dunkelgrau bzw. schwarz handeln.
Die Warener Kripo ermittelt und bitte um Zeugenhinweise. Wer den Tatverdächtigen am Sonntag zur Tatzeit auf dem Friedhof in Waren gesehen hat, bzw. Hinweise zur Identität des Tätersgeben kann, wird gebeten sich bei der Polizei in Waren unter der
Telefonnummer 03991- 1760 zu melden.
Tag der Offenen Tür in der Kreismusikschule Müritz
Am morgigen Freitag, 24.Mai, öffnet die Kreismusikschule Müritz von 16 bis 18 Uhr ihre Türen für die Aktion: Finde Dein Instrument
In allen Unterrichtsräumen ist jeweils ein anderes Instrument zu entdecken und auszuprobieren: vom Schlagzeug im Keller über Gitarre, Geige, Klavier, Blockflöte, Klarinette und Cello im 1. Stock bis zu Horn, Trompete und Posaune im Obergeschoss.
Die Fachlehrer helfen und beantworten alle Fragen. Im Jost-Reinhold-Saal spielen die „Junior Strings“ und zeigen, wie gut sie schon miteinander musizieren.
Natürlich freuen sich die Lehrer über ganz viele Besucher.
Rechlin: Ein Kreisverkehr mit Industrie-Geschichte
Das ist doch mal ein ganz besonderer Empfang für Gäste des Ortes: Heute ist in Rechlin die Gestaltung eines neuen Kreisverkehrs eingeweiht worden. Besucher, die nach Rechlin fahren, werden zukünftig von einer 7 Meter hohen und 850 Kilogramm schweren Seetonne empfangen. Sie schmückt den Kreisverkehr am Ortseingang und knüpft damit an die jahrzehntelange Schiffsbautradition des Ortes an. 2600 Lavendelpflanzen umrahmen die Tonne und symbolisieren das Wasser, auf dem sie schwingt.
Bevor die Seetonne nach Rechlin kam, hatte sie schon einiges erlebt.
Ursprünglich lag sie am Elbausgang und hielt ein Unterwassermikrofon zur Erforschung von Unterwassergeräuschen auf die Meeresbewohner. Doch dann ging sie einem großen Fischtrawler ins Netz, der sie bis nach Schottland schleppte. Die sichtlich demolierte Tonne wurde anschließend wieder nach Hamburg zum Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie zurückgeschickt.
Wolf-Dieter Ringguth, der Bürgermeister von Rechlin, war zu dieser Zeit auf der Suche nach einer entsprechenden Tonne und bekam das Angebot, diese abzuholen. Zahlreiche Unternehmen des Ortes unterstützen das Vorhaben: Die Tonne wurde mit einem Lkw aus Hamburg geholt, in Rechlin geschweißt und frisch lackiert, die Statik berechnet und aufgestellt. Die Gemeindemitarbeiter pflanzten den Lavendel.
Ergänzt wird das Ensemble von drei Müritz-Tonnen. Nachts leuchtet an der Spitze sogar ein Positionslicht, und drei weitere Lichter strahlen von unten. „Nicht nur Urlauber sollen auf die maritime Tradition aufmerksam gemacht werden, für die Rechliner soll sie ein Gefühl von Heimatsymbolisieren“, so Wolf-Dieter Ringguth.
Auch maritime Veranstaltungen locken jährlich zahleiche Besucher in den Ort. Vom 31. Mai bis 2. Juni 2019 findet die Wassersport- und Freizeitmesse MÜRITZ BOOT & mehr statt,und am 16. Juni macht die Theatercrew vom Traumschüff im Hafendorf fest und spielt um 19 Uhr ein Stück für Kinder und Erwachsene.
Quelle: Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte
(Wahlwerbung) Was will die Warener CDU in den nächsten fünf Jahren erreichen?
Diesmal tritt die CDU Waren verjüngt mit überwiegend neuen Kandidaten an. Erfreulich sind das Interesse an unserer Stadtentwicklung und der Wille, sich bei einer Wahl auch aktiv einzubringen. Die CDU wird sich wie bisher intensiv um einen sachgerechten und vernünftigen Umgang mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln in der Stadtpolitik einsetzen.
Grundlage des öffentlichen und politischen Handelns einer Kommune ist ihre finanzielle Leistungsfähigkeit. Die gute wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt zeichnet sich gegenwärtig in einem kontinuierlichen Anstieg der Steuerkraft aus dem Finanzausgleichsgesetz MV je Einwohner von 679 EUR auf 804 EUR ab. Diese Basis wollen wir auch in den nächsten Jahren erhalten. Die CDU wird sich weiterhin für einen stabilen Stadthaushalt einsetzen. Unsere Einwohner und Gäste sollen jedoch dafür nicht zusätzlich belastet werden. Die Umsetzung der Grundsteuerreform soll zu keiner Mehrabgabe von Steuern bei den Hauseigentümern und folgedessen auch bei Mietern führen. Für die Festsetzung der Hebesätze ist die Stadtvertretung zuständig. Wir werden uns für stabile Hebesätze auf dem derzeit geltenden Niveau einsetzen.
Grundlage des kommunalen Baurechts ist der Flächennutzungsplan, der nach 13 Jahren nunmehr einer umfassenden Überarbeitung bedarf. Wir wollen diesen in den nächsten beiden Jahren fortschreiben. Im Rahmen des Verfahrens kann sich dann jeder Einwohner einbringen.
Die CDU tritt für eine einvernehmliche Lösung der Umsetzung des Baurechts im Wohngebiet Hasenkamp ein. Die Einwohner vermieten seit Jahren an Feriengäste, die an die Stadt Kurtaxe abführen. Diese Duldung muss baurechtlich nachjustiert werden.
Durch unsere bestätigten Beschlussvorschläge sind wir um einen Fortschritt der Digitalisierung des öffentlichen Raumes bemüht. Es soll in den nächsten 5 Jahren Standard werden, ein öffentliches WLAN-Netz im Stadtbereich nutzen zu dürfen. Die Verwendung digitaler Formate mit geeigneter Software für behördliche Erledigungen unserer Einwohner und Interessenten ist vorzubereiten und umzusetzen.
In unserer Stadt leben gegenwärtig über 21 000 Einwohner, eine erfreuliche Entwicklung entgegen der Prognose im ISEK. Es besteht nach wie vor ein großes Bedürfnis nach Bauland, insbesondere dort, wo die entsprechenden Infrastrukturen mit Arztpraxen, Schulen, KITAs, Versorgungseinrichtungen und ÖPNV-Anbindungen vorhanden sind. Dazu wollen wir in den nächsten 3 Jahren weitere Bauflächen für den Wohnungsbau erschließen.
Nach Abschluss der Modernisierungen der beiden Schulen auf dem Papenberg gilt es, die gefassten Beschlüsse zum Umbau und der Erweiterung der Schulen in Waren/West zügig umzusetzen. Die Fristen der Landesförderung erlauben nach Auffassung der CDU keinen weiteren Aufschub. Weitere Standortentscheidungen für Neubauvorhaben von Schulen dieser Größenordnung gefährden auch wegen des zu schaffenden Baurechts die Verwendung der Landesmittel. Der Umbau und die Erweiterung der Grundschule Papenberg zeigt aktuell, wie man ein Schulkonzept auch ohne Neubau umsetzen kann. Wir halten die Zielsetzung der Inklusion mit den geplanten Erweiterungen durch Module für umsetzbar.
Die Stadt wird durch zwei Bundesstraßen und mehrere Landesstraßen durchzogen. Aber auch Wohngebietsstraßen leiden wegen der Umfahrungsmöglichkeit unter einem erhöhten
Durchgangsverkehr. Ableitend vom Lärmaktionsplan III und ähnlich wie in anderen Wohnstandorten wollen wir erreichen, dass im Wohngebiet Westsiedlung für alle Straßenanwohner eine erträgliche Situation geschaffen wird. Die CDU ist bereit, sich zeitnah in den zuständigen Ausschüssen mit der Thematik 30 km/h in der Westsiedlung zu befassen. Das Rad- und Wegenetz ist im Innenstadtbereich in seiner Qualität unbefriedigend. Regelmäßig wird sich über das Betreten oder Befahren der Pflastersteine beklagt. Insbesondere am Stadthafen und im Marktbereich muss eine neue teilweise Ersatzlösung der bestehenden Pflasterung geschaffen werden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass neue Laufbänder mit Wegeplatten o. ä. das Benutzen erleichtern.
Die Weiterentwicklung des Kurgebietes mit dem Projekt „Aqua Regia Park“ ist gescheitert. Entgegen anderslautenden Aussagen rechnet die CDU nicht mehr mit der Realisierung. Das bedeutet eine neue Diskussion über die Ausrichtung des Gebietes. Die Umsetzung eines „Projekt Schwimmhalle“ ist hier möglich. Eine Studie hierfür liegt bereits vor. Das Investitionsvolumen beträgt zwischen 9,5 und 12,7 Millionen. Die CDU sagt hierzu, dass es hierfür leider keine Landesunterstützung gibt. Folglich muss entweder die Stadt oder ein Privatinvestor allein bauen. Bei jährlich 52 000 Besuchern mit einem Eintritt bei 5 EUR stehen Betriebskosten von ca. 750-835 TEUR entgegen. Die Differenz müsste der Stadthaushalt von mindestens 490 TEUR tragen. Bei einer nachgewiesenen wirtschaftlichen Betreibung ohne wesentliche Zuschüsse der Stadt Waren werden unsere Kandidaten eine Schwimmhalleninvestition unterstützen .
Weitere Informationen zu unseren Kandidatinnen und Kandidaten sowie unserem Programm finden Sie unter www.cdu-waren.de.
Abendstimmung an der Müritz
Der heutige Abend an der Müritz.
Ein Bild von Bastien Pollack
Entsorgtes Schaffell löst Polizeieinsatz aus
Am Mittwochabend gegen 20 Uhr meldete eine Frau bei der Polizei, in der Otto-Lilienthal-Straße in Neubrandenburg nahe der dortigen Müllcontainer einen großen Müllsack,
aus dem angeblich die Überreste eines toten Tieres heraus guckten. Eine Überprüfung der eingesetzten Polizeibeamten ergab zwar den blauen Müllsack, aber keine Überreste bzw. Fleischreste, Blutanhaftungen eines toten Tieres. Der Sack wurde vor Ort durch die Beamten geöffnet. In diesem befand sich demnach ein altes verfilztes Schaffell, das vor Ort entsorgt wurde. Den Beamten ergaben sich keine Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten. Die Entsorgung des Müllsackes samt Inhalt haben die Kameraden der Feuerwehr Neubrandenburg übernommen.
Biberschäden im Land nehmen zu – MV erarbeitet Verordnung
In Mecklenburg-Vorpommern soll es bis Ende des Jahres eine Biber-Verordnung geben. Das kündigte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Till Backhaus gesterne im Landtag im Schweriner Schloss an. Die Verordnung soll die Vergrämung oder Entnahme von Bibern erleichtern. Ausnahmen vom bestehenden Tötungs- oder Schädigungsverbot sollen demnach in bestimmten Fallkonstellationen auch ohne vorherige Einzelfallprüfung und Einzelfallgenehmigung durch die zuständige Naturschutzbehörde möglich sein. Einschränkungen werde es in naturschutzrechtlich geschützten Gebieten geben.
„Aus meiner Sicht ist zunächst einmal festzustellen, dass die wachsende Biberpopulation ein absoluter Erfolg des Naturschutzes ist. Der Biber war einst ein sehr weit verbreitetes Säugetier. Vor allem durch die direkte Jagd sind die Biber in Europa und Asien aber fast ausgerottet worden. Nur durch umfangreiche Schutzmaßnahmen vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten konnte der europäische Biber gerade noch rechtzeitig vorm Aussterben gerettet werden“, so Backhaus.
Leider müsse man auch feststellen, dass die Zahl der durch den Biber verursachten Konflikte weiter zunimmt, ergänzte er. 2018 seien dem Landesverband der Wasser- und Bodenverbände nach eigenen Angaben rund 1.100 Problemstellen gemeldet worden. Dazu gehöre unter anderem die Überschwemmung von landwirtschaftlichen Nutzflächen, Wegen, Straßen und Bahntrassen durch den Anstau von Gräben und Bächen, aber auch die Schädigung wichtiger Hochwasserschutzanlagen. Zur Beseitigung der Schäden seien nach Angaben der Wasser- und Bodenverbände allein in 2018 Kosten in Höhe von circa 460.000 Euro entstanden. 2014 seien es nach Angaben der Wasser- und Bodenverbände etwa 700 Problemstellen mit einem Schadensvolumen von rund 50.000 Euro gewesen. „Der Trend ist eindeutig und verlangt nach praktikablen Maßnahmen“, kommentierte Backhaus.
Rund 2300 Biber im Land
Geeignete Handlungsoptionen im Konfliktfall sind unter anderem der Einbau von Dammdrainagen („Bibertäuscher“), der Rückbau (auf definierte Höhen) oder Abtrag von Biberdämmen, der Einsatz von Verbissschutzmitteln, die Zäunung gefährdeter (Forst-)Kulturen, die Anlage/ Förderung von Gewässerrandstreifen mit Weichhölzern, der Einbau von grabesicheren Materialien in Deichen/Dämmen und in Einzelfällen ggf. auch die Vergrämung oder Entnahme von Bibern.
Auf Basis der letzten Biber-Revierkartierung, die in den Jahren 2013 bis 2015 durchgeführt wurde, ist der Gesamtbestand des Bibers in Mecklenburg-Vorpommern auf 2.300 Tiere geschätzt worden. 2010/2011 waren es noch 1.700 Individuen. „Wir können also davon ausgehen, dass der Bestand auch in den vergangenen vier Jahren weiter angestiegen sein dürfte“, sagte der Minister.
Noch in diesem Jahr werde mit einer neuen Kartierung der Reviere begonnen: „Für die Art Biber ist der günstige Erhaltungszustand bei uns im Land gegeben. Im Falle fehlender zumutbarer Alternativen ist die Vergrämung oder Entnahme von Bibern insbesondere in Risikogebieten, wie Stau- und Hochwasserschutzanlagen, öffentlichen Verkehrsadern, Kläranlagen oder Fischteichanlagen, möglich, ohne dass sich der Erhaltungszustand der Population verschlechtert. Dies soll mit der geplanten Verordnung klargestellt und untersetzt werden“, betonte Backhaus.
In der Verordnung sollen u.a. Regelungen zu folgenden Punkten getroffen werden:
- Zulassung von Ausnahmen zur Vergrämung oder Entnahme in z.B. für den Hochwasserschutz oder Infrastrukturanlagen risikobehafteten Bereichen, örtliche und zeitliche Einschränkungen (Schutzgebiete, Phasen der Jungenaufzucht), Kreis der zur Vergrämung und Entnahme berechtigen Personen.
- Durch die Kombination verschiedener Förderrichtlinien ist es bereits seit 2017 möglich, sowohl die landesweite konzeptionelle Vorbereitung von Maßnahmen zur Konfliktlösung als auch die Maßnahmenumsetzung zu unterstützen. Ziel ist es, ein friedliches Nebeneinander von Bibern und Landnutzern zu etablieren.
Fast 30 „Völker“ und eine Tonne Süßes weg
Die Polizei im benachbarten Norden Brandenburgs warnt auch an der Müritz vor Bienendieben. Wie eine Polizeisprecherin „Wir sind Müritzer“ erklärte, haben Unbekannte bei Neuruppin und nahe Wittstock sage und schreibe fast 30 Bienenvölker entwendet.
Die Langfinger müssen mindestens ein größeres Fahrzeug dabei gehabt haben, denn bei einem Diebstahl soll auch Honig mit einem Gewicht von etwa einer Tonne verschwunden sein.
Die Kästen mit den fleißigen Bienen standen in einem Ortsteil von Neuruppin, wo ihr Verlust am Donnerstag bemerkt und angezeigt wurde sowie nahe Scharfenberg bei Wittstock. Der Schaden wurde auf fast 30 000 Euro geschätzt. Die Polizei weist darauf hin, dass ähnliche Fälle auch immer wieder an der Mecklenburgischen Seenplatte vorkommen und fordert die Imker auf, stärker moderne Überwachungssysteme zu nutzen oder für mehr Streifen bei den teils abgelegenen Standorten zu sorgen.
„Müritzer für Tiere“ sagt Danke: Jarina konnte operiert werden
Vor gut einem Monat bat die Initiative „Müritzer für Tiere“ um Zuwendungen für eine dringend benötigte Operation der Mischlingshündin Jarina. Sie hatte einen Fremdkörper im Magen, und die Operation musste schnellstmöglich vollzogen werden. Binnen kürzester Zeit kam die benötigte Summe zusammen und Jarina konnte behandelt werden.
Inzwischen geht es Jarina wieder prima. Sie wird weiterhin regelmäßig tierärztlich betreut, da die Nachversorgung solch einer kritischen Operation langwierig ist.
Aber es entwickelt sich alles ohne Komplikationen und Jarina ist bald wieder ganz die Alte.
Das ist ein großes Glück und ohne die eingegangenen Zuwendungen hätte Jarina nicht so schnell geholfen werden können. Die Initiative „Müritzer für Tiere“ und die Familie von Jarina möchten sich daher ganz herzlich bei allen Helfern bedanken.
Eine Operation ist auch bei Haustieren eine kostspielige Angelegenheit und nicht immer finden sich, wie in Jarinas Fall, eine Initiative und Mitstreiter, die unkomplizierte, schnelle Hilfe leisten.
In diesem Zusammenhang möchte die Initiative „Müritzer für Tiere“ darauf aufmerksam machen, dass auch solche Kosten bei der Anschaffung und Haltung eines Haustieres bedacht werden müssen. Eine Tier-OP-Versicherung kann daher durchaus überlegenswert sein. Die Beiträge sind mit durchschnittlich 10-15 EUR/Monat erschwinglich, und in Jarinas Fall hätte es bedeutet, 10 Jahre Beitrag zu zahlen, um alle Kosten abzudecken.
Bauarbeiten für neuen Kunstrasenplatz im Müritzstadion beginnen
Die vielen kleinen und großen Fußballer können’s sicher kaum erwarten: Nach langer, langer Wartezeit beginnen jetzt im Warener Müritzstadion die Arbeiten für den neuen Kunstrasenplatz. Im Stadion gibt es zwar einen, doch der hat etwa 18 Jahre auf dem Buckel und entspricht längst nicht mehr den Anforderungen. Die Verschleißerscheinungen sind nicht mehr zu übersehen, durch aufgerissene Bahnen- und Linienstöße besteht ein erhöhtes Unfall- und Verletzungsriskio. Das ist nun bald vorbei.
Wie es aus dem Bauamt der Stadt Waren heißt, bekommt der neue Platz einen Kunststoffrasen mit Sand/Gummi gefüllter Schicht und soll Ende Juli fertig sein. Als neue Einbauten sind zwei Fußballtrainingstore (7,32 x 2,44 m), 4 Jugendfußballtore (5,00 x 2,00 m) freistehend mit Kippsicherung, Tragegriffen und Lufträdern zum Transport sowie 4 Eckfahnen mit Gelenk in Bodenhülsen geplant.
Alles in allem kostet der neue Platz rund 385 000 Euro, davon trägt die Stadt Waren 265 000 Euro, 120 000 Euro kommen als Fördermittel.
Gequälter Braunbär aus Albanien kommt in den Bärenwald Müritz
Braunbär Rocco wird als Haustier in einem winzigen Käfig auf einem Privatgrundstück in Elbasan in Albanien gehalten. Der Besitzer übernahm den Bären als Jungtier. Bis heute muss Rocco in einem ca. zwölf Quadratmeter verrosteten Metallkäfig auf Betonboden leben – ohne Gelegenheit zum Baden und ohne Schutz vor Wind, Sonne und Regen. Jetzt, nach acht Jahren, wurde dem Halter die Aufbewahrung des Bären zu teuer, weshalb er sich entschied, sich an die örtliche Behörde zu wenden. Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN wird am 4. Juni den Braunbären Rocco aus Elbasan in Albanien in ihren BÄRENWALD Müritz im Norden Deutschlands überführen.
Roccos Reise in sein neues Zuhause startet am 4. Juni. Ein Ärzte-Team von VIER PFOTEN wird sich auch während des Transfers um sein Wohlergehen kümmern. Am 6. Juni wird die VIER PFOTEN Bärenambulanz mit Rocco schließlich nach 40 Stunden Fahrt durch neun Länder im BÄRENWALD Müritz eintreffen. Rocco wurde bereits von Tierarzt Marc Gölkel vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht, mit Mikrochips versehen und geimpft. Laut Angaben des Tierarztes ist der Bär bei guter Gesundheit, aber leicht untergewichtig, weil er in der Vergangenheit nicht viel zu essen bekam.
„Wir sind glücklich, dass wir Rocco endlich in sein neues Zuhause bringen können. Unser Team im Bärenwald ist spezialisiert auf die Pflege, die er jetzt braucht. Nach jahrelangen Qualen in grausamer Haltung wird Rocco zur Ruhe kommen, sich ausreichend bewegen und bärengerecht leben. Im Bärenwald wird er seine natürlichen Instinkte endlich entdecken und ausleben können“, sagt Carsten Hertwig, Bärenexperte bei VIER PFOTEN.
In den ersten Tagen nach seiner Ankunft wird Rocco in einem der Bärenhäuser im BÄRENWALD Müritz bleiben. Anschließend hat er die Möglichkeit, zunächst das angrenzende Außengehege mit einer Größe von ca. 550 Quadratmeter zu erkunden. Es ist geplant, Rocco mit einem anderen Bären zu vergesellschaften, wahrscheinlich mit der albanischen Bärin Luna, die seit ihrer Ankunft im Juni 2017 allein in einem Gehege lebt.
VIER PFOTEN arbeitet unermüdlich daran, die Situation der Bären in Gefangenschaft in Europa und Vietnam zu verbessern. Dennoch leben immer noch Hunderte von Bären unter nicht artgemäßen Bedingungen. Sie werden für die Galleindustrie in Vietnam oder als Köder- und Unterhaltungsobjekte in der Ukraine und in Südosteuropa ausgebeutet. Ziel für 2019 und die Folgejahre ist es, sich im Rahmen der #saddestbears Initiative weiterhin für Bären in Not in Vietnam, der Ukraine und Südosteuropa einzusetzen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Dazu appelliert VIER PFOTEN an die jeweiligen Regierungen, Gesetzesänderungen zum Schutz der Tiere einzuführen und VIER PFOTEN bei der Umsiedlung und Unterbringung konfiszierter Tiere in geeignete Schutzzentren zu unterstützen.
„Fusion“ Lärz soll in diesem Jahr auf jeden Fall stattfinden
Das „Fusion-Festival“ in Lärz soll – ungeachtet der noch laufenden Abstimmungen zwischen den Ordnungsbehörden und den Veranstaltern – in diesem Jahr auf jeden Fall wieder stattfinden. Darauf haben die Veranstalter – der Verein Kulturkosmos und seine Mitstreiter – jetzt noch einmal hingewiesen. Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ hat das Amt Röbel/Müritz immer noch Bedenken, was die Sicherheitsstandards im Konzept des Vereins betrifft. Wie es aus Verhandlungskreisen hieß, betreffe das die Ordnerzahl oder eine noch nicht ausreichende Sicherung im Katastrophenfall, wie bei Unwettern. Solche Kriterien werden seit dem Unglück bei der Love Parade in Duisburg mit 21 Toten und den letzten Prozessen gegen die kommunalen Verantwortlichen viel schärfer im Vorfeld beachtet.
Trotzdem sieht man beim Kulturkosmos noch gute Chancen für eine Einigung und will zudem auch keine Verunsicherung bei den Besuchern aufkommen lassen. Wie bereits bei der Pressekonferenz am 8. Mai in Berlin (WsM berichtete), sei man – sollte es doch zu einer amtlichen Untersagung kommen – auch auf eine rechtliche Auseinandersetzung vorbereitet, heißt es. Das klingt zwar kompliziert, aber ein Rechtsexperte hat WsM das erläutert.
Das (vorerst) letzte Wort in dem Abstimmungsprozess um Ordnung und Sicherheit auf dem Lärzer Festivalgelände, auf dem ab 26. Juni wieder rund 70 000 Besucher erwartet werden, wird das Amt in Röbel haben. Die Verwaltungsbehörde ist zuständig für Lärz und hatte sich zuletzt am Mittwoch mit dem verbesserten Sicherheitskonzept befasst (WsM berichtete). Wenn das Amt dieses Sicherheitskonzept mittragen kann – die Polizei soll keine Bedenken mehr haben – könnte es in der nächsten Woche „grünes Licht“ für das Spektakel geben.
Wenn die Bedenken aber doch noch überwiegen sollten, kann das Amt entweder weitere Auflagen erteilen, die dann erfüllt werden müssten. Oder, wie der Rechtsexperte erklärte, kann das Amt bei zu großen Sicherheitsbedenken auch eine „Untersagung“ der Veranstaltung aussprechen. Dagegen wären dann Rechtsmittel möglich. Auf solche „Untersagung“ hatte das Amt den Veranstalter ja schon im März hingewiesen und damit das neue Sicherheitskonzept der „Fusion-Macher“ angemahnt – nicht nur wegen der Polizei-Bedenken.
Gegen eine solche „Untersagung“ können die Veranstalter rechtlich beim zuständigen Verwaltungsgericht vorgehen. Wenn eine Klage „in der Hauptsache“ dort rein zeitlich nicht mehr entschieden werden kann, können die Veranstalter „vorläufigen Rechtsschutz“ verlangen und auf diesem Weg auch eine „aufschiebende Wirkung“ für die Untersagung erreichen. Somit sollte das „Fusion-Festival“ ab 26. Juni auf jeden Fall in Lärz „steigen.“
Allerdings wurde zuletzt von allen Seiten betont, dass eine Einigung möglich erscheine. Dafür hatte sich auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ausgesprochen: Wenn alle Beteiligten es wollten, sollte eine Einigung für die „Fusion“ auch möglich sein.
Der Landtag beschäftigt sich heute ebenfalls mit der Fusion.
Wahltermin auf dem Grünen Markt
Am morgigen Sonnabend steht der Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Waren (Müritz) mit einem Informationsstand zu den Kommunalwahlen auf dem Grünen Markt. Von 7 bis 12 Uhr können alle interessierten Bürger mit Mitgliedern des grünen Ortsverbandes ins Gespräch kommen.
Dabei geht es unter anderem um Fragen zur Entwicklung Waren, aber auch um die Fusion. Am Wahlabend selbst, also am Sonntag, laden die Bündnisgrünen ab 18 Uhr zur Wahlparty in das Café International am Alten Markt ein.
Erschossene Anwältin: Urteil gegen Täter jetzt rechtskräftig
Das Urteil gegen den heute 80 Jahre alte Warener, der am 1. Februar 2018 eine Warener Anwältin in ihrer Kanzlei erschossen hat, ist jetzt rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof hat die eingelegte Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichtes Neubrandenburg verworfen.
Die Schwurgerichtskammer des Landgerichtes Neubrandenburg hatte den 80 Jahre alten Warener wegen der Tötung der Rechtsanwältin in Tateinheit mit dem vorsätzlichem Führen einer halbautomatischen Kurzwaffe zu einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren und 8 Monaten verurteilt.
Insoweit hatte die Kammer nach einer viertägigen Hauptverhandlung festgestellt, dass der Angeklagte sich am späten Vormittag des 01.02.2018 zu der in Waren gelegenen Rechtsanwaltskanzlei der Geschädigten in der Großen Mauerstraße begab und nach einem Wortgefecht drei Schüsse aus kurzer Distanz auf Hals und Kopf des Opfer abgab, die an den Schussverletzungen sofort verstarb.
Dem vorangegangen waren jahrelange Rechtsstreitigkeiten um ca. 94.000 Euro mit dem Ehemann der Verstorben.
Die vom Angeklagten gegen das Urteil eingelegte Revision wurde mit Beschluss des Bundesgerichtshofes vom 15.05.2019 verworfen. Das Urteil ist rechtskräftig.
Schon 100 000 Fahrgäste haben MÜRITZ rundum genutzt
Die Zahlen sprechen für sich: MÜRITZ rundum erfreut sich bei den Urlaubern großer Beliebtheit. Heute wurde der 100.000 Fahrtgast auf der Dat-Buslinie zwischen Waren und Klink gezählt. Sichtlich erfreut reagierte das Ehepaar Weiß aus Nordrhein-Westfalen, als es vom Busfahrer einen Präsentkorb überreicht bekam. „Wir machen regelmäßig Urlaub an der Müritz und genießen es, den eigenen Pkw stehen lassen zu können.“
Von April bis Oktober können Übernachtungsgäste der Urlaubsorte Klink, Röbel/Müritz, Rechlin und Waren (Müritz), die im Besitz einer gültigen Kurkarte sind, den öffentlichen Busverkehr rund um die Müritz, Deutschlands größtem Binnensee, und durch den Müritz-Nationalpark nutzen.
Eine schnelle, nachhaltige und autofreie Anreise ist mit dem ICE oder RE5 via Berlin direkt in das Herz von MÜRITZ rundum nach Waren möglich. Von München und Erfurt gibt es an einigen Tagen sogar ICE-Direktverbindungen nach Waren. Ob Großstädter, Familie oder Senior – ein eigenes Auto ist längst nicht mehr in jedem Haushalt zu finden. MÜRITZ rundum reagiert auf diesen Trend und garantiert auch vor Ort eine weiterführende Mobilität.
Das Fahren mit der Gästekarte ist nicht nur bequem, sondern auch ökologisch wichtig: Jeder Gast leistet durch den Verzicht auf den eigenen PKW einen positiven Beitrag zum Erhalt der unberührten Natur in der Mecklenburgischen Seenplatte. Außerdem darf der Bus der Nationalparklinie durch den streng geschützten Bereich des Müritz-Nationalparks fahren. Seltene Pflanzen und Tiere können sich hier nach ihren eigenen Regeln entwickeln.
MÜRITZ rundum bringt die Gäste unkompliziert und kostenfrei zu den touristischen Highlights: in den Müritz-Nationalpark, ins Müritzeum, an den Strand in Klink, in die Müritztherme nach Röbel oder ins Luftfahrttechnische Museum in Rechlin. An vielen Haltepunkten besteht zudem ein Anschluss zu den Rad- und Wanderwegen der Region sowie zu den Fahrgastschiffen.
Besonderheit in der Saison 2019: Die Gäste können zur brandenburgischen Landesgartenschau nach Wittstock/Dosse oder im Juli nach Neubrandenburg weiterfahren. Da dürfte es bis zum 200 000. Gast ja nicht mehr lange dauern.
(Wahlwerbung) Müritzer Unternehmungsgruppe (MUG) will Veränderungen und mehr Einfluss in Waren
Sie mischt nun schon seit rund 15 Jahren in der Kommunalpolitik an der Müritz mit und will auch künftig mehr als ein Wörtchen mitreden: Die Müritzer Unternehmungsgruppe, kurz MUG genannt, bereichert als Freie Wählergemeinschaft die Kommunalpolitik der Müritz-Region und möchte ihr Engagement gerne ausbauen. Das erklärten Ingo Warnke und Olaf Gaulke, die in der jetzt zu Ende gehenden Legislaturperiode für die MUG in der Stadtvertretung saßen.
Ein Interview:
Herr Warnke, es gibt ja auch nach so langer Zeit noch das Vorurteil, dass es sich bei der MUG um nur Unternehmer handelt…
Das ist nicht so. Wir heißen nicht Unternehmer-, sondern Unternehmungsgruppe und freuen uns über jeden, der Lust hat, sich zu engagieren und setzen uns auch für alle ein – egal ob sie Unternehmer, Angestellte, arbeitslos oder Rentner sind.
Was unterscheidet die MUG von den großen Parteien?
Wir sind unabhängig von Parteien und nur unserem Gewissen verpflichtet. Wie wir in dieser Legislaturperiode gemerkt haben, gibt es mit der CDU, der SPD und den Linken keine Veränderung in unserer schönen Stadt. Ihnen fehlen Visionen, ihnen fehlt der Mut. Bleiben die Verhältnisse in der Stadtvertretung so wie jetzt, wird es im Jahr 2029 keine neuen Kitaplätze geben, die Wohnungsnot wird weiter ansteigen, und der Tourismusverkehr wird jedes Jahr einen neuen Höhepunkt finden.
Man hatte in der Vergangenheit häufig den Eindruck, dass es in der Warener Stadtvertretung kein Miteinander für die Stadt, sondern häufig ein Gegeneinander zum Nachteil der Stadt gab…
Ja, leider, da hat das Parteibuch zu oft eine Rolle gespielt, und ich bin mir sicher, dass manch ein Stadtvertreter hier und da gerne anders gestimmt hätte, aber nicht konnte, weil seine Fraktion ein Ziel ausgegeben hatte. Das darf nicht sein. Deshalb auch unser Motto für diese Wahl: Miteinander wertvoll handeln!
Als es vor kurzem um die Zukunft von Warens Schulen ging, hat sich auch die MUG mächtig ins Zeug gelegt, viel Zeit investiert, mit den Betroffenen gesprochen, am Ende aber doch eine Niederlage einstecken müssen.
Ja, leider. Das war sehr bitter, und wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass unser Vorschlag – der Neubau von zwei Schulen – die bessere Wahl gewesen wäre. Für die Schüler, aber auch finanziell. Und wir sind uns sicher, dass sich die von den Parteien mehrheitlich beschlossene Sanierung schnell als Fehler herausstellen wird.
Wofür steht die MUG in den kommenden Jahren, was für Ziele gibt es?
Auf jeden Fall wollen wir mehr Freizeitmöglichkeiten in Waren schaffen, und zwar ausdrücklich nicht nur für Urlauber, sondern auch für Einheimische. Ganz oben auf der Liste steht dabei eine Schwimmhalle, die wir hier dringend brauchen. An den Aqua Regia Park glauben wir schon lange nicht mehr.
Ansonsten setzen wir uns weiterhin für neue Kitaplätze ein, und auch den von uns favorisierten Schulneubau haben wir noch nicht ad acta gelegt.
Zum Schluss: Was wünschen Sie sich für den Wahltag?
Wir wünschen uns, dass alle Warener von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und ihre Chance nutzen, etwas in unserer Stadt zu verändern.