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FDP des Kreises stellt sich auf die Seite der Fusions-Veranstalter

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Der FDP-Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte unterstützt die Fusion und fordert MV-Innenminster Lorenz Caffier zum Handeln auf. Das Fusion Festival sei seit vielen Jahren ein Bestandteil der Kulturlandschaft in unserer Region. Es sei daher nicht zu verstehen, wenn ein solches Ereignis mit der Begründung abgelehnt werde, dass „bundesweite Sicherheitsstandards“ nicht eingehalten werden. Letztlich gelte im Rahmen des Genehmigungsverfahrens, dass die Behörden nicht nach irgendwelchen vermeintlichen Sicherheitsstandards zu arbeiten hätten, sondern vielmehr nach Recht und Gesetz.

„In einer freiheitlichen Gesellschaft kommt es zunächst darauf an, dass nicht das Verhindern von Veranstaltungen, sondern das Ermöglichen im Vordergrund stehen sollte. Hierbei ist natürlich darauf zu achten, dass die Abwehr von Straftaten, die im Besonderen eine Gefahr für Leib und Leben darstellen, ermöglicht werden muss. Allerdings bedarf es hierzu des Nachweises bzw. eines nachvollziehbaren Anlasses durch die staatlich zuständigen Organe. Der bloße Verdacht reicht eben nicht aus und begründet auch keinen Eingriff in die rechte eines Veranstalters“, so Kreisverbandsvorsitzender Toralf Schnur.

Das Errichten einer mobilen Polizeiwache innerhalb des Veranstaltungsgeländes diene nach Ansicht der FDP jedenfalls nicht in erster Linie der Gefahrenabwehr, sondern vielmehr einer aus Sicht der Polizei nachvollziehbaren Erleichterung der Arbeit. Dies nunmehr als Ablehnungsgrund aufzuführen sei wenig nachvollziehbar, da es mit den Grundsätzen der Einsatzführung nicht im Einklang stehe. Letztlich solle ein Einsatz eben mit dem geringstmöglichen Eingriff in das öffentliche Leben stattfinden und genau davon weiche die aktuelle Position der Polizei ab. Dies gelte insbesondere dann, wenn der Veranstalter in der näheren Umgebung eine Möglichkeit für eine solche mobile Polizeiwache anbiete.

„Es gilt auch nicht das Prinzip, welches immer unterschwellig in der Argumentation aufgeführt wird, dass diejenigen, die nichts zu verbergen haben, doch auch kein Problem damit haben dürften, dass sie kontrolliert werden. Eine anlasslose Kontrolle stellt im Ergebnis immer einen der schwersten Eingriffe in das öffentliche Leben dar und widerspricht im Übrigen auch den Grundsätzen unseres Rechtstaates. Es ist im Rahmen der Durchführung einer privaten Veranstaltung eben nicht hinzunehmen, dass der Staat, in diesem Falle vertreten durch die Polizei, allein mit der Begründung einer möglichen Gefahrenabwehr quasi ein Verbot der Durchführung erreichen kann“, so Toralf Schnur in einer Pressemitteilung.

Die FDP verstehe durchaus die Bedenken der Polizei hinsichtlich des zu erwartenden Alkohol- und Drogenkonsums eines nicht unerheblichen Anteils innerhalb des Teilnehmerkreises. Gleiches gelte für die mit nicht unerheblicher Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Bereich des Straßenverkehrs-  als auch des Betäubungsmittelrechts, sowie des allgemeinen Strafrechts.

„Allerdings führen auch diese Bedenken nicht dazu, dass eine private Veranstaltung verboten werden kann. Die mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit eintretenden Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten werden tatsächlich durch Dritte begangen und nicht durch den oder die Veranstalter. Auch die Veranstaltung selbst ist nicht der unmittelbare Grund bzw. Anlass für den Konsum von Drogen oder Alkohol, selbst wenn dieser Zusammenhang regelmäßig konstruiert wird. Nach hiesiger Einschätzung sollte die Polizei daher auf das Instrument einer mobilen Polizeiwache unmittelbar auf dem Gelände der Veranstaltung verzichten und sich in der Nähe positionieren. Letztlich wird damit die gebotene Zurückhaltung des Staates gewährleistet und die Freiheit aufrechterhalten.“

Das Anzeigen aufgegeben werden können sei mit einer mobilen Wache auch in der unmittelbaren Nähe gewährleistet, die Kontrollen der Verstöße gegen das Straßenverkehrsrecht könnten ohnehin nur im Straßenverkehr geahndet werden. Das Konsumieren von Drogen- und Alkohol werde auch mit einer mobilen Wache innerhalb des Veranstaltungsortes nicht verhindert, zumal das Konsumieren auch nicht gegen geltendes Recht verstößt. Das sogenannte Dealen mit Drogen sei auch mit einer mobilen Wache und einer regelmäßigen Streife kaum kontrollierbar.

„Nach hiesiger Einschätzung bedarf es zwingend eines Einlenkens des Polizeipräsidenten hin zu einem Miteinander im Interesse der Durchführung dieser Veranstaltung. Gleichzeitig sollte der Innenminister auch klar erkennen, dass ein Verbot auf Grundlage des Handelns seines Polizeipräsidenten vor einem Gericht nahezu sicher gekippt wird. Ein solches Scheitern der Behörden vor einem Gericht würde das Vertrauen in die Polizei in erheblichem Umfang beschädigen und ein Festhalten an der Besetzung des aktuellen Polizeipräsidenten unmöglich machen. Es sollte daher zwingend ein Einschreiten des Innenministers erfolgen, um ein solches abzusehendes Desaster zu vermeiden“, meinen die Liberalen.

Die Polizei, der Landkreis und das Amt Röbel haben heute Nachmittag zu einer Pressekonferenz zu diesem Thema eingeladen.

Foto: Archiv/Ole Steindorf-Sabath


Besonderer Ausflug für eifrige Schüler-Praktikanten

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Das traditionelle Morizanermahl, bei dem sich im Februar immer Spitzen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung treffen, hat in diesem Jahr zwar nicht stattgefunden, nichtsdestotrotz werden Projekte der Morizaner umgesetzt.
Wie die Idee der amtierenden Fürstin Ute Schmidt – in Waren bekannt als Chefin der Dethloff-Schule. Sie hat nämlich den Vorschlag gemacht, Schüler der Müritz-Region, die sich in ihrem Praktikum besonders engagiert zeigen, auszuzeichnen.

Gesagt, getan: 25 Mädchen und Jungen, die in die unterschiedlichsten Berufe hinein geschnuppert haben und dabei hervor stachen, erlebten vor kurzem einen besonderen Ausflug auf Kosten der Morizaner.

Für sie ging’s nach Wismar. Dort erhielten sie eine exklusive Führung durch die Werft, in der Risen-Pötte gebaut werden, was natürlich sehr beeindruckend war. Anschließend konnten sie sich im „Phantechnikum“ ausprobieren.

Eine tolle Idee der Morizanerfürstin Ute Schmidt, die Schule machen und keine einmalige Sache bleiben sollte.

Vernachlässigte Kleidercontainer als Ärgernis im Wohngebiet

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So sieht’s an den Kleidercontainern in der Nähe des Netto-Marktes Waren-West aus. Wie uns Anwohnerin Lisa berichtet, ist das nicht erst seit gestern so, sondern seit Wochen.
Die Container sind voll, niemand kümmert sich, die Sachen werden einfach daneben abgestellt. Unabhängig davon, dass der eine oder andere in den Sachen wühlt und es noch schlimmer aussieht, ist es natürlich auch traurig, dass Sachen, die von manchen Menschen vielleicht dringend gebraucht werden, auf diese Art und Weise nutzlos werden.
Denn durch den Regen muffelt die Kleidung und wird ganz gewiss nicht mehr aufgearbeitet – wenn sich denn überhaupt noch mal jemand um den Inhalt der Container kümmert.

 

Fusion Festival: Sicherheitsbehörden bleiben bei ihrer Haltung

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Die Polizei bleibt dabei: Keine mobile Wache auf dem Fusion-Gelände – keine Genehmigung für das Festival. Das bekräftigte der Neubrandenburger Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch auf der heutigen Pressekonferenz. Es gehe nicht darum, die Fusion zu verbieten, und auch nicht darum, dass die Polizei mit Hundertschaften über das Areal laufen und in jedes Zelt gucken will,  sondern es gehe um die Sicherheit der Besucher. Das vom Veranstalter vorgelegte Sicherheitskonzept sei nicht ausreichend, bundesweit geltende Standards würden nicht eingehalten, eine Genehmigung der Veranstaltung so nicht möglich.
In den nächsten Tagen gebe es aber weitere Gespräche, eine endgültige Entscheidung falle am 16. Mai.

Seit November vergangenen Jahres laufen nach Auskunft von Nils Hoffmann-Ritterbusch Gespräche zwischen der Polizei und dem Veranstalter. Der hätte die Hinweise nicht angenommen und Termine nicht eingehalten. Immer mit dem Verweis, dass ja in den vergangenen Jahren kaum etwas passiert sei.

„Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass Sicherheits- und Rettungskräfte jederzeit auf das Gelände dürfen, ohne vordem nachzufragen und zu bitten, auf das Areal zu dürfen. Und: Bei 70 000 bis 80 000 Menschen auf dem Gelände müssen die Helfer wissen, was zu tun ist, sie müssen ausgebildet sein“, so der Polizeipräsident. Das Argument, die Fusion sei eine private Veranstaltung, könne bei mehr als 70 000 verkauften Karten nicht gelten.

Die Sicherheitsbehörden, und dazu zähle nicht nur die Polizei, dürften sich bei so einem Genehmigungsverfahren weder von wirtschaftlichen noch von anderen Aspekten und auch nicht von den erwarteten Reaktionen beeinflussen lassen.

Hoffmann-Ritterbusch nannte verschiedene Beispiele von größeren Festivals in Deutschland, bei denen es zu Vorkommnissen kam. Unter anderem bei Rock am Ring 2016, als durch einen Blitzschlag rund 70 Menschen verletzt wurden, oder die vielen Toten und Verletzten bei der Love Parade.

„Wenn etwas passiert, müssen wir schnell vor Ort sein“, verteidigt der Präsident die Forderung der Polizei.

Landrat Heiko Kärger (CDU) erklärte, dass auch aus Sicht der Kreisverwaltung etliche Auflagen nach wie vor nicht erfüllt seien. Das betreffe sowohl den Bau- als auch den Gesundheitsbereich. „Wir sind dafür da, die Besucher vor möglichen Gefahren zu schützen. Man kann natürlich sagen, dass ja nie etwas Schlimmeres passiert ist, aber Notre Dame hat auch 500 Jahre nicht gebrannt. Wenn etwas passiert, kommt sofort und berechtigt die Frage: Wer hat geschlafen, wer hat nicht so reagiert wie erwartet“, so Kärger.

Er könne nicht verstehen, warum es ein Problem sei, wenn die Polizei auf dem Gelände Präsenz zeige. Das gebe doch ein Gefühl von Sicherheit. Es wäre sträflich, nicht zu reagieren, wenn man eine Gefahr sieht.

Und: „Wer hätte sich vor vier Jahren vorgestellt, dass wir heute Weihnachtsmärkte beschützen müssen“, fragt der Landrat.

Sowohl der Polizeipräsident als auch der Landkreis signalisierten Gesprächsbereitschaft. Am 13. Mai  gebe es das nächste Treffen mit dem Veranstalter, am 16. Mai soll dann nach der Anhörung die endgültige Entscheidung fallen. Sollte die Genehmigung versagt werden, muss wahrscheinlich ein Gericht entscheiden.

Der Verein Kulturkosmos hat für morgen zu einer Pressekonferenz nach Berlin eingeladen.

Viel zu schnell, aber nicht nur das…

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Das wird richtig teuer: Ein Videowagen war heute von Neubrandenburg in Richtung Altentreptow unterwegs. Dabei wurden die Beamten auf einen BMW-Fahrer aufmerksam, der auf der Fahrtstrecke mehrere Ordnungswidrigkeiten hintereinander beging.
Unter anderem überholte er mehrere Fahrzeuge im Bereich einer Kurve und trotz Überholverbots. Des weiteren fuhr der Fahrer außerhalb geschlossener Ortschaften mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit.
Eine Messung der Beamten ergab abzüglich der Toleranz eine Geschwindigkeit von 162 km/h bei erlaubten 100km/h. Doch damit nicht genug.

Im Bereich einer 70-Zone wurde der Fahrer abzüglich der Toleranz mit 110km/h gemessen. Den Beamten gelang es, den Fahrer zu stoppen. Nach einer rechtlichen Belehrung versuchte er sein Verhalten mit Zeitdruck zu erklären. In der Gesamtbewertung dürften sich für den Fahrer ein mehrmonatiges Fahrverbot und eine hohe Geldbuße ergeben.

Im Einzelnen sieht der Bußgeldkatalog folgende Strafen für die begangenen Ordnungswidrigkeiten vor:

Überholen im Kurvenbereich (Zeichen 295) 150,– Euro, 1 Punkt

Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit um 62 km/h Vorsatz: 880,– Euro, 2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot

Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit um 40 km/h Ahndung: 120,– Euro, 1 Punkt

Propeller für weltgrößtes Containerschiff geht heute auf die Reise

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Auf renommierten Schiffbauwerften in Südkorea entstehen derzeit insgesamt elf neue Containerschiffe für die Reederei MSC – die bisher größten Containerschiffe der Welt. Und die Propeller für diese Riesen kommen aus Waren an der Müritz, genauer gesagt aus dem Mecklenburger Metallgusswerk.
In  den vergangenen Wochen und Monaten hat das Warener Unternehmen bereits einige „Riesen“ für die Containerschiffe geliefert, heute Abend geht um 21 Uhr wieder ein besonderer Propeller auf die Reise. Und zwar für das größte Containerschiff der Welt, das Platz für 23 000 Container hat und bei Samsung Heavy Industries in Korea gebaut wird.
Der Schwerlaster, der nicht überholt werden kann, fährt über die B 192 zur Anschlussstelle Röbel der A 19.

Die Schiffsschraube, die heute ausgeliefert wird, hat einen Durchmesser von 10,4 Metern und wiegt 117 Tonnen

Nach dem aufwendigen Schwertransport vom Produktionswerk in Waren über die Straße nach Hamburg werden die neuen Riesen-Propeller unweit des HHLA Container Terminals Tollerort am Hachmannkai bis zur Verladung zwischengelagert. Ein Schwimmkran, der bis zu 200 Tonnen heben kann, nimmt dann die weltgrößten Propeller auf seine Transportplattform und bringt diese zum Liegeplatz der Schiffe im Waltershofer Hafen. Der Ausleger des Schwimmkrans hebt die Propeller von der Wasserseite aus vorsichtig über die hoch aufragende Bordwand des Schiffes an Bord. Eine heikle Aufgabe, bei der das Schwergewicht Zentimeter für Zentimeter in den Schiffsbauch herabgelassen wird.

Am 13. Mai „schippert“ der Reisen-Propeller made in Waren (Müritz) dann von Hamburg nach Korea.

Das MMG zählt zu den führenden Herstellern von Schiffspropellern. Allein über den Hamburger Hafen werden jährlich rund 100 Propeller aus Waren für Werften in aller Welt verladen.
Da die Verschiffung zumeist an Bord von Containerschiffen erfolgt und Containerbrücken in der Regel keine großen Schwergutlasten heben können, sind fast immer die Schwimmkräne beim Verladen über den Hamburger Hafen involviert.

Die 117 t und 109 t schweren Propeller an Bord sind für den südkoreanischen Hafen Busan bestimmt. Von hier aus geht es weiter zu den Schiffbauwerften Samsung Heavy Industries und Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering.
Dort entstehen derzeit insgesamt elf neue Containerschiffe für die Reederei MSC, für deren Propeller das Mecklenburger Metallgusswerk den Auftrag erhalten hat. Mit einer Kapazität von 23.000 Containern werden die Neubauten die bisher größten Containerschiffe der Welt sein.

Reiseschutzimpfungen auf Rezept

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Pünktlich zum Beginn der Urlaubssaison hat die BARMER ihre Satzungsleistung erweitert und übernimmt die kompletten Kosten für Reiseschutzimpfungen ihrer Versicherten. „Wer ferne Länder be­reist, ist manchmal höheren gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Einige dieser Gefahren lassen sich durch Reiseschutzimpfungen minimieren. Da­her kann ein ausreichender Impfschutz enorm wichtig sein und Leben schützen“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Verfahren zu vereinfachen, hat die BARMER in Mecklenburg-Vorpommern jetzt mit der Kassenärztlichen Verei­nigung eine zusätzliche Vereinbarung geschlossen.

Diese Vereinbarung macht es den Ärzten im Land möglich, ärztliche Leis­tungen für Reiseschutzimpfungen für Versicherte der BARMER über die Versichertenkarte abzurechnen und ihren Patienten Impfstoffe und auch Malariaprophylaxetabletten auf einem Kassenrezept zu verordnen. „Die Impfkosten werden von den Apotheken unmittelbar mit der BARMER abge­rechnet. Von den Versicherten ist daneben keine Zuzahlung zu leisten“, so Kutzbach.

„Die Impfleistung umfasst neben der Verordnung und dem Verabreichen des Impfstoffes auch eine umfangreiche Information u. a. über den Nutzen, mögliche Nebenwirkungen, Komplikationen, die Dauer der Schutzwirkung sowie über das Erfordernis von Wiederholungs- bzw. Auffrischimpfungen“, erläutert Henning Kutzbach. Die Impfung werde zudem im Impfpass doku­mentiert oder eine Impfbescheinigung ausgestellt.

Die BARMER übernimmt die Kosten für folgende Impfungen:

·         Cholera
·         Hepatitis A und B (Kombinationsimpfstoff)
·         Japanische Enzephalitis
·         Meningokokken B, C und ACWY
·         FSME
·         Tollwut
·         Gelbfieber
·         Typhus
·         Hepatitis A
·         Typhus und Hepatitis A (Kombinationsimpfstoff)
·         Hepatitis B
·         Malaria-Prophylaxe

Müritz-Info wieder mit Angel-Qualitätssiegel

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Die Waren (Müritz) – Information ist in diesem Jahr zum zweiten Mal mit dem Qualitätssiegel „Angelurlaub MV – Geprüfte Qualität“nach den Kriterien des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. zertifiziert. Um das Qualitätssiegel zu erhalten, müssen die Betriebe alle Pflichtkriterien eines einschlägigen Prüfkataloges erreichen, um die Vorstellungen und Wünsche der Angelurlauber im besonderen Maße zu erfüllen und dem Gast einen ausgezeichneten Angelurlaub in Mecklenburg-Vorpommern zu ermöglichen.

„Die Waren (Müritz)-Information freut sich, dass Sie erneut mit dem Qualitätssiegel  „Angelurlaub MV – Geprüfte Qualität“ ausgezeichnet wurde und Ihren Angelurlaubern einen ausgezeichneten Service bieten darf.
Seit Mai können Gäste und Einheimische wieder täglich von 9 – 18 Uhr Angelkarten, Touristenfischereischeine, Fischereimarken, Ostseeangelkarten, Wobbler und natürlich vieles mehr, wie Veranstaltungskarten und Souvenirs in der Waren (Müritz) – Information, erwerben“, so Info-Chefin Cornelia Runge.

Weitere Informationen: www.waren-tourismus.de


Bienen haben den Winter in MV gut überstanden

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Mecklenburg-Vorpommerns Imker haben fast 85 Prozent ihrer Bienenvölker gesund über den Winter und in die neue Saison gebracht. Damit ist die Verlustquote von 15 Prozent im Winter 2018/2019 nur noch halb so hoch wie in den Vorjahren. Die Hauptursache für das Bienensterben ist die Varroamilbe und der durch sie übertragenen Viren. Dies hat eine Umfrage des Landesverbandes der Imker ergeben, an der sich rund 500 Imker mit nahezu 5.000 Bienenvölkern beteiligt haben.
Bei der Tierseuchenkasse sind etwa 27.000 Bienenvölker gemeldet. Wenn man den Verlust von 15 Prozent aus der Umfrage zu Grunde legt, dann haben knapp 23.000 Bienenvölker in MV den Winter überlebt.

„Ich freue mich sehr, dass der Landesverband der Imker in Mecklenburg-Vorpommern diese Initiative gestartet hat, um belastbare Informationen über die Entwicklung der hiesigen Bienenvölker zu erhalten. Nur so können wir herausfinden, wo wir zur Verbesserung der Lebensbedingungen und der Bienengesundheit ansetzen müssen. Noch erfreulicher ist es natürlich zu hören, dass die Bienen die monatelange Winterruhe gut überstanden haben und die Imker hart daran arbeiten, die Sterberate weiter zu minimieren“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus.

„Die Reinigungsflüge sind seit einiger Zeit vorbei. Die Völker legen wieder mehr Brut an, um ausreichend Bienen für die Volksentwicklung zu schaffen. Diese sind notwendig, um die erwartete Bestäubungsleistung zu erbringen. Honigbienen sind gefragte Bestäuber in den Obstgehölzen. Der Mehrwert ist beachtlich. So gibt es eine Ertragssteigerung von bis zu 60 Prozent bei Äpfeln und Kirsche. Bei Birnenbäumen kann eine Ertragssteigerung von 85 Prozent erreicht werden. Auch für den Raps ist die positive Auswirkung der Anwesenheit von Bienenvölkern nachgewiesen worden“, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes der Imker M-V Torsten Ellmann.

Um die Bienenvölker im Land weiter zu stabilisieren, hat der Bienengesundheitsdienst der Tierseuchenkasse Mecklenburg-Vorpommern seit März 2018 über 20 Vorträge zur Verbesserung der Bienengesundheit in den Imkervereinen und vor Amtstierärzten gehalten. Bei den Schulungen des Landesverbandes und den Ortsvereinen wurden den Imkern Möglichkeiten zur Bekämpfung der Varroamilbe aufgezeigt.

Einige Imker beklagen zudem den Verlust der Bienenvölker durch zu spät blühende Zwischenfrüchte, so Ellmann: „Sowohl Wildbienen als auch Honigbienen bereiten sich ab August auf die Winterruhe vor. Wenn sie bei milden Temperaturen noch etwas Blühendes finden, dann sammeln die Bienen noch Nektar und arbeiten sich buchstäblich zu Tode. Eine großflächige Blütenpracht nach September ist daher für die Bienen nicht wünschenswert“, sagte er weiter.

„Die Verbesserung der Bienengesundheit durch imkerliche Maßnahmen und durch eine verbesserte Versorgung mit qualitativ hochwertigen und abwechslungsreichen Pollen bleibt eine wichtige Aufgabe. Die Bestäubungsleistung, die Wild- und Honigbienen erbringen, ist für unser Ökosystem äußerst wichtig. Deshalb gilt den Imkern ein Dank für ihren Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft“, betonte Backhaus.

Für die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte ergeben sich folgende Verlustquoten:

  • Landkreis Rostock 15,1%,
  • Landkreis Ludwigslust – Parchim 21,6%,
  • Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 13,3%,
  • Landkreis Nordwestmecklenburg 18,8%,
  • Landkreis Vorpommern-Rügen 11,8%,
  • Landkreis Vorpommern- Greifswald 9,8%,
  • Stadt Rostock 15,2%,
  • Stadt Schwerin 24%.

Hotel-Geburtstag: Wo Lothar Matthäus, Mehmet Scholl und Mario Basler bereits ihr Haupt gebettet haben

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Es fing als Schnapsidee an und ist heute eines der renommiertesten Häuser in Waren: Das Ringhotel „Villa Margarete“ in der Fontanestraße feiert in diesen Tagen den 25. Geburtstag. Doch geplant war das Haus so nicht, wie Ulrich Pöhl zu gibt. Der Schleswig-Holsteiner hat das Hotel gemeinsam mit einem inzwischen verstorbenen Geschäftspartner aus der Taufe gehoben. Auch heute noch bestimmt der 71-Jährige die Geschicke der „Villa Margarete“ mit, doch inzwischen sitzt seine Tochter Kerstin Pöhl-Sievertsen mit im Boot, in Kürze soll die Warenerin Anja Fischer, die seit vielen Jahren im Hotel arbeitet, als weitere Geschäftsführerin wirken.

„Ich habe damals für die Vereinigte Postversicherung gearbeitet und war auch in Waren tätig. Zudem hatte ich hier Verwandtschaft. Und so stießen wir auf die alte Villa in der Fontanestraße, die wir schließlich auch von der Treuhand erwerben konnten“, erinnert sich Ulrich Pöhl an die Anfänge. Die Villa alleine reichte natürlich nicht für ein Hotel, ein Anbau wurde nötig. Der kam dann auch. Zeitweilig arbeiteten 83 verschiedene Handwerker in dem Gebäude, vor allem so kurz vor der Eröffnung.

Von Anfang an gehörte auch ein Restaurant zum Hotel, das die Inhaber eigentlich nur für ihre Hotelgäste vorgesehen hatten, auf Wunsch von Stadtoberen aber auch für alle öffneten. In den vergangenen Jahren hat sich die Küche des Hauses, in der Wert auf regionale Produkte gelegt wird, einen hervorragenden Ruf erarbeitet – bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen.

„Als wir auf das 25. Jubiläum angestoßen haben, sind viele Erinnerungen wach geworden. Darüber könnte man glatt ein Buch schreiben“, meint Kerstin Pöhl-Sievertsen. Doch in der Hotelbranche hat absolute Verschwiegenheit natürlich oberste Priorität, und so wird es keinen Roman über die „Villa Margarete“ geben. Aber natürlich ein paar Anekdoten. Ein herausragendes Ereignis in der Geschichte des Hauses war zweifellos der Besuch des FC Bayern München. Die Spieler absolvierten 1997 ein Trainingslager in Waren und hatten sich als Mannschaftshotel die „Villa Margarete“ ausgesucht. Klar, dass diese Tage sehr aufregend waren. Sowohl für das Personal als auch für viele Warener, die draußen vor dem Haus standen, um einen Blick auf die Stars wie Lothar Matthäus, Mehmet Scholl oder Mario Basler zu erhaschen.

Neben den 21 Zimmern und dem Restaurant gibt’s zudem einen gemütlichen Wellnessbereich im Ringhotel. Als erstes Haus nutzte die „Villa Margarete“ die Warener Sole und lockt unter anderem mit einem Flotarium, in dem die Besucher regelrecht schweben.

Vor der diesjährigen Saison haben die Inhaber kräftig investiert und alle Zimmer entkernt sowie neu gestaltet. „Unsere Mitarbeiter haben bei der Entkernung mitgeholfen. Wir haben wirklich ein tolles, sehr familiäres Team“, schwärmt Kerstin Pöhl-Soevertsen. 18 feste Mitarbeiter sowie fünf Aushilfen beschäftigt das Hotel derzeit, sehr viele von ihnen sind schon seit  etlichen Jahren dabei.

Zum 25. Jubiläum hat sich Koch Thomas Hagen übrigens etwas Besonderes einfallen lassen: Es gibt Gerichte, die zu DDR-Zeiten der Renner waren: Unter anderem Soljanka und Würzfleisch. Na dann, guten Appetit und weiterhin viel Erfolg!

Foto oben: Hotelgründer Ulrich Pöhl, eine Tochter Kerstin Pöhl-Sievertsen und ihr Ehemann Sönke Sievertsen

Polizei verwarnt vor allem Radler in der Fußgängerzone

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Bei der gestrigen Auftaktkontrolle im Rahmen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN“ haben Warens Polizisten in der Zeit von 7 bis 13 Uhr im Bereich der Langen Straße sowie der Kietzstraße 32 Radfahrer angehalten und überprüft.

Dabei stellten sie 14 Verstöße im Zusammenhang mit dem Befahren einer Fußgängerzone sowie einen Handy-Verstoß fest. Hierbei hat sich einmal mehr gezeigt, dass Radler nur zu gerne in der Fußgängerzone auf das Absteigen verzichten. Aber nicht nur das.

„Von den 32 Radlern haben leider nur vier Personen einen Helm getragen. Auch wenn der Helm für Radfahrer keine Pflicht ist, so kann er im Falle eines Sturzes bzw. Unfalles Leben retten und vor schweren Kopfverletzungen schützen“, appelliert Polizeisprecherin Kathrin Jähner. Kinder sollten immer einen Helm tragen und Eltern mit gutem Beispiel voran gehen.

Bereits am Vortag haben die Beamten des Polizeihauptreviers Waren Kontrollen durchgeführt. Dabei wurden 12 Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Radfahrer eingeleitet.

Die Kontrollen im Rahmen der Kampagne Fahren.Ankommen.LEBEN mit dem Schwerpunkt „Zweirad“ dauern noch den gesamten Mai an. Neben den Radfahrern stehen auch Moped- und Motorradfahrer im Fokus der Kontrollen.

 

Ausstellung über Lehrer des 150 Jahre alten Warener Gymnasiums

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Im Rahmen des 150. Jubiläums des Richard-Wossidlo-Gymnasiums Waren lädt das Stadtgeschichtliche Museum heute um 16 Uhr in den Rathaussaal zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein. Unter dem Titel „Der ungeliebte Stolz – Das städtische Gymnasium (1869 -1923) und seine Lehrer“ werden Lehrerpersönlichkeiten aus der Zeit präsentiert, als das Gymnasium nicht wie heute dem Land, sondern der Stadt unterstand.

Neben besonderen Lehrmethoden und wissenschaftlichen Engagement werden auch „Nebensächlichkeiten“ betrachtet, wie beispielsweise Blumen im Knopfloch des Anzugs, frühzeitige Pensionierungen wegen zu häufiger Kneipenbesuche oder die elegantesten Schleifen beim Schlittschuhlaufen. Lehrer waren ja damals, wie heute auch nur Menschen. Namensgeber Richard Wossidlo und sein Werk und Wirken fehlen natürlich auch nicht.

Der Besuch der Ausstellungseröffnung ist kostenfrei. Das Grußwort wird gehalten vom Direktor des Richard-Wossidlo-Gymnasiums Kai Behrns, die Einführung in die Ausstellung erfolgt durch den Museumsleiter Jürgen Kniesz. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet.

Sicherheitsdebatte um „Fusion“ hat Schweriner Landtag erreicht

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Die Debatte um das Sicherheitskonzept des «Fusion»-Festivals in Lärz  hat jetzt auch den Schweriner Landtag erreicht. Als erste größere Fraktion äußerte sich die Alternative für Deutschland (AfD) und fordert, dass es keine rechtsfreien Räume in Mecklenburg-Vorpommern geben dürfe, auch nicht auf Musikveranstaltungen.
Da die Polizei „gewaltbereite Personen“ unter den Besuchern erwarte und es in der Vergangenheit auch zu schweren Delikten gekommen war – die Rede war bei der Polizei von später angezeigten Vergewaltigungen, Handyraub oder Landfriedensbruch – sei eine Diskussion um Polizeikräfte auf dem Gelände „einfach nur lächerlich“, teilte der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Nikolaus Kramer WsM mit.

„Die Veranstalter handeln verantwortungslos, wenn sie eine Polizeiwache auf dem Gelände ablehnten und Beamten den Zutritt zu dem Festivalgelände erschweren“, meinte der Politiker. Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch hatte die Darstellung der Veranstalter, dass es „nur 2,5 Gewalttaten pro Fusion gibt“ mehrfach in Frage gestellt. Bisher konnte die Polizei das nicht prüfen, weil sie kaum auf den Platz durfte. So habe man erst aus dem „Newsletter“ des Vereins erfahren, dass eine Begleiterin eines DJ’s im letzten Jahr verletzt wurde, als es Proteste gegen angeblich sexistische Äußerungen des Unterhalters gab. Das sei Landfriedensbruch und solche Sachen müssten vor Ort untersucht und Spuren gesichert werden.

Der Veranstalter, der Verein Kulturkosmos (Berlin), wehrt sich dagegen, dass Polizisten frei unter den rund 70 000 Gästen auf dem Festivalgelände umherlaufen, obwohl das nur der Sicherheit dienen soll.  Über das Konzept entscheiden endgültig der Landkreis und das Amt Röbel/Müritz Mitte Mai, dieam liebsten eine gemeinsame Wache aus Rettungskräften, Ordnern und Polizei hätten.

Die Zukunft der „Fusion“ stehe auf dem Spiel, argumentiert der Verein, dessen Online-Petition bisher rund 90 000 Nutzer unterzeichnet haben sollen.
„Die Besucher haben ein Recht auf Sicherheit, auch wenn das einer kleinen Gruppe linksautonomer und krimineller Akteure missfallen sollte“, sagte Kramer. Dass es solche Gäste aus dem linken Spektrum in Lärz auch gibt, das habe der Veranstalter selbst mitgeteilt, hatte der Polizeipräsident erklärt. Weitere Landtagsfraktionen äußerten sich bisher nicht dazu.

Foto: Archiv/Ole Steindorf-Sabath

Am frühen Vormittag schon betrunken im Auto unterwegs

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Warens Polizisten ist gestern während der Streifentätigkeit gegen 9.30 Uhr in Möllenhagen ein Auto wegen einer auffälligen Fahrweise ins Auge gestochen.

Die Beamten stoppten den Pkw und rochen ganz schnell den Grund. Der 51 Jahre alte Fahrer „pustete“ 1,41 Promille, musste Führerschein und Fahrzeugschlüssel abgeben und wird nun eine ganze Weile zu Fuß gehen.

Fusion-Macher: Festival findet statt – Aber massive Vorwürfe gegen Polizeipräsidenten

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„Ich habe mich die halbe A9 lang gefragt, wie es sein kann, dass ein einzelner Mensch es schafft, 70 000 Menschen eine Sache zu versauen, worauf sie sich das ganze Jahr freuen.“ Mit dieser Anmerkung eines Journalisten endete die Pressekonferenz des Kulturkosmos Müritz e.V. in Berlin zum Streit um das diesjährige Fusion Festival in Lärz. Gemeint ist mit diesem „einen Menschen“ der Neubrandenburger Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch, den die Macher des Festivals offenbar als Verantwortlichen für das augenblickliche Dilemma ausgemacht haben. Und: Bei allen Wortmeldungen haben die Festival-Verantwortlichen deutlich gemacht: Die Fusion findet statt, notfalls auch mit Polizeipräsenz auf dem Areal, auch wenn das dann nicht mehr die Fusion sei, die man kenne und liebe.

Marin Eulenhaupt als Chef des Festivals zeigte sich überrascht vom enormen Interesse am derzeitigen Konflikt. Sowohl in den Medien als auch bei der Petition gegen die Polizeipräsenz, die inzwischen mehr als 90 000mal unterzeichnet worden sei. Er äußerte sein Unverständnis darüber, dass nach den rund 20 Jahren der perfekten Zusammenarbeit mit der Polizei plötzlich die Konfrontation gesucht werde und macht das an einer Person fest: Nils Hoffmann-Ritterbusch, seit 2016 Polizeipräsident in Neubrandenburg.

Sehr eindrucksvoll das Statement von Henry Tesch, ehrenamtlicher CDU-Bürgermeister in Mirow. „Mich haben innerhalb von 48 Stunden noch nie so viele Menschen angerufen wie nach Bekanntwerden des möglichen Fusion-Endes. Die Menschen in unserer Region sind entsetzt. Die Aussage des Polizeipräsidenten ‚Niemand wolle die Fusion verbieten‘ kommt mir so vor wie der allseits bekannte Satz ‚Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen“, so Henry Tesch. Der kulturelle Freiraum, den sich das Festival erarbeitet habe, soll jetzt zerstört werden.

Ihm sei fast die Kaffeetasse aus der Hand gefallen, als er gelesen habe, dass sich der Polizeipräsident einen Eindruck von der Fusion durch das Gucken von Youtube-Videos und per Hubschrauber verschafft habe. „Die ganze Diskussion Pro und Kontra Polizei hat einzig und alleine der Polizeipräsident selbst zu verantworten“, meint Tesch. Und: „Ich bin stinksauer, dass man uns immer wieder Strukturen zerschlägt.“

Fachanwalt Janko Geßner sieht in der Forderung der Polizei, ohne Anlass bestreifen zu wollen, einen Blanko-Scheck, gegen den sich die Veranstalter vehement wehren, und Bijan Moini von der Gesellschaft für Freiheitsrecht befürchtet, dass die Polizei immer weiter in die Freiheitsrechte der Menschen eingreifen will.

„Der Veranstalter hat über 20 Jahre gezeigt, dass er für die Sicherheit von 70 000 Menschen sorgen kann . Clubs und Festivals sind Schutzräume, ganz ohne Polizei“, meinte Larissa Krause von der Club-Kommission Berlin.

Sicherheitsexperte Till Steinberger machte mehr als einmal deutlich, dass die Veranstalter in allen Sicherheitsfragen kooperieren wollen und eine Kooperation auch nicht verweigert hätten. Die Polizei müsse bei Vorfällen nicht um Erlaubnis bitten, um auf das Gelände zu kommen.

Abschließend ein Zitat der bekannten Schauspielerin Meret Becker, die am Sonntag gerade als Kommissarin im „Tatort“ zu sehen war und die auf der Fusion schon einmal ein Konzert gegeben hat: „Ich verliere die Freude, Bürger dieses Staates zu sein“, und bezieht sich damit auf die ihrer Meinung nach unberechtigte Einmischung der Polizei.


Müritzer Statisten für Krankenhaus-Fotoshooting gesucht

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Das Mediclin Müritz-Klinikum erneuert seine Homepage und führt für das neue Bildmaterial der Seite vom 27. bis 29. Mai an den Standorten Waren und Röbel Fotoshootings in seinen Räumlichkeiten durch.

Für das Shooting mit professionellen Fotografen werden noch Freiwillige gesucht, die an den Fotomotiven mitwirken, sich ablichten lassen und sich zukünftig auf der Homepage des Krankenhauses wiederfinden möchten.

Gesucht werden unter anderem:


·      Männliche und Weibliche Personen im Alter von 25 –70 Jahren
·      Familien mit einem Säugling/Neugeborenen
·      Schwangere
·      Jugendliche im Alter von 14 – 18 Jahren (Erziehungsberechtigte müssen mit anwesend sein)
·      Kinder im Alter von 7 – 14 Jahren (Erziehungsberechtigte müssen mit anwesend sein)

Das Shooting findet vom 27. bis 29. Mai statt. Die Statisten werden für jeweils einzelne Aufnahmen – als Patienten oder Angehörige – benötigt. „Pro Aufnahme rechnen wir dabei mit einer Dauer von circa 20 bis 30 Minuten. Der genaue Zeitplan, die zutragende Kleidung sowie wann und wer vor Ort im Klinikum benötigt wird, wird individuell abgesprochen.
Wir freuen uns auf viele Rückmeldungen. Als kleines Dankeschön winken Restaurant-Gutscheine“, so Jenny Thoma als Sprecherin des Hauses.

Wer Zeit und Lust hat, an dem Fotoshooting teilzunehmen, meldet sich bitte bis zum 17.05.2019 telefonisch bei Jenny Thoma unter der 03991 / 77 2099 oder per E-Mail an jenny.thoma@mediclin.de

 „Gretha van Holland“ fällt länger aus – Erste Absagen für Gäste

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Wer in diesem Jahr eine Flusskreuzfahrt mit der „Gretha van Holland“ unternehmen wollte, braucht viel Geduld. Das 50 Jahre alte Schiff wird nach der Unfallserie (WsM berichtete) auf der Müritz-Elde-Wasserstraße noch mindestens zwei Wochen in Parchim festliegen, darf dann nur eingeschränkt und in Begleitung einmal weiterfahren und muss an der Müritz in eine Werft. Das erfuhr „Wir sind Müritzer“ jetzt von den Behörden.

Hauptproblem ist derzeit das zerstörte Steuerhaus, das an einem Schleusentor am letzten Wochenende zerschellte. Der Kapitän hatte laut Polizei das Steuerhaus bei der Ausfahrt nicht rechtzeitig abgesenkt. Dieses wichtige Führerhaus soll nun soweit repariert werden, dass die „Gretha van Holland“ wenigstens ein Attest für eine Überführungsfahrt bekommt, dass sie nicht andere Schiffe oder Schleusen beschädigt.

„Das ist anders als beim Auto, man kann das große Schiff nicht einfach abschleppen und in die Werkstatt bringen“, sagte ein Beamter. Deshalb bleibt es erstmal an der Schleuse Parchim.

Sollte die Fahrt weitergehen, ist das Schiff immer noch 20 Zentimeter zu tief für die beiden Wasserstraße, die an Müritz und Plauer See anschließen. Deshalb soll auf der Werft an der Müritz auch geprüft werden, ob man Einbauten gefahrlos herausnehmen kann, damit es wieder auf 1,20 Tiefgang kommt. Sonst kann das Schiff weder in die Müritz-Elde-, noch in die Müritz-Havel-Wasserstraße fahren. In den großen Seen sei der Wasserstand noch so, dass auch mit mehr als 1,40 Metern Tiefgang gefahren werden kann.

Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ mussten bereits zwei Kreuzfahrtwochen für etwa 40 Gäste ausfallen. Weitere Fahrten sind für Ende Mai geplant – bisher.

Torgelower Schüler wollen mit sicherer Handy-Hülle den Sieg holen

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Einfach genial! Heute heißt es, kräftig Daumen drücken: In Berlin findet der Regionalausscheid „Business@School“ statt, und Schüler des Internatsgymnasiums Torgelow am See sind mit einer genialen Idee unter den nur acht Teams, die ihre Geschäftsidee einer namhaften Jury vorstellen. Die fünf Schüler, die als Team „GoodbyeSpy“ auftreten, haben etwas entwickelt, das die Privatsphäre von Smartphonebesitzern schützt. Ihre Handyhülle verhindert sowohl das Ausspähen durch die eingebaute Handy-Kamera als auch das Abhören über das Handy-Mikrophon.

Entstanden ist die Hülle im Wirtschaftsunterricht. Clara, Althea, Friederike, Kara und Daniel mussten sich gegen die starke Konkurrenz aus den beiden Oberstufenkursen durchsetzen. Die anderen Teams gingen mit einer Ballonfahrtidee, einer Umcycling-Idee von Waschmaschinen, einer Firmeneventidee und einer neuartigen Aufsatz-Halterung für Spinning-Räder an den Start.

Daniel und die vier Oberstufenschülerinnen freuen sich darauf, ihr Internat Schloss Torgelow mit ihrer Gewinneridee beim Regionalentscheid in Berlin zu vertreten. Der Weg nach Berlin war nicht einfach. Der Wettbewerb der Unternehmensberatung Boston Consulting sieht vor, dass man in der ersten Phase ein börsennotiertes Unternehmen analysiert, in der zweiten Phase ein kleines Unternehmen aus der Region und in der Finalrunde muss man eine eigene Geschäftsidee entwickeln und dafür einen tragfähigen Businessplan erstellen.

Die Gewinner der Wettbewerbsrunden werden von einer kompetenten Jury ermittelt. Alle Schülergruppen müssen in jeder Phase eine Präsentation halten und ihre Arbeitsergebnisse vorstellen. Anschließend werden sie in der Jury-Fragerunde „gegrillt“.

In der Finalrunde mussten die Schüler einer fünfköpfigen Jury aus Wirtschaftsfachleuten Rede und Antwort stehen. Nach intensiven Beratungen stand der Sieger mit „GoodbyeSpy“ am Ende fest.

Wir drücken dem Team in Berlin die Daumen und würden uns freuen, wenn ihre Handyhülle in die Serienproduktion geht. Dann würde nämlich verhindert werden, dass man über Rückenprobleme mit Freunden spricht und anschließend ergonomische Schreibtischstühle als Werbung angezeigt bekommt.

Junge Müritzer werden zu „anständigen Morizanern“

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Wie deckt man einen Tisch richtig, wie dekoriert man ihn festlich, wie falte ich Servietten, wie gestaltet man eine Speisekarte, wie müssen die Bestecke liegen, wie die Gläser stehen, wie funktioniert ein Bestellsystem in einer Gaststätte, und, und, und.
Mit all diesen Fragen haben sich in den vergangenen Tagen beim „Jungen Morizanermahl“ rund 400 Mädchen und Jungen – allesamt Viertklässler – in 19 Gaststätten der Müritz-Region beschäftigt.
Sie waren alle mit Feuereifer dabei, fragten den Köchen und Kellnern regelrecht Löcher in den Bauch, schauten sich interessiert in den Küchen um und durften natürlich auch beim Essen ordentlich zulangen. Einige Schüler waren zu diesem Anlass auch richtig schnieke angezogen – Jungs mit Fliege, Mädchen mit festlichen Blusen.

„Unsere Schüler waren im Vorfeld doll aufgeregt. Und sie haben hier ganz viel Spaß“, so Heike Kuckuck, Lehrerin an der Grundschule auf dem Papenberg, die mit ihren Kids im Warener Restaurant „Alt Waren“ in der Langen Straße zu Gast war. Für die eifrigen Schüler gab’s natürlich auch eine Belohnung – Nudeln mit Tomatensoße und zum Nachtisch frische Waffeln.

Kati Strasen, Chefin im Hotel und Restaurant „Kleines Meer“, hat die Schüler mit ihrem Team in die festliche Tischdeko eingeführt. Schließlich sollen sich die Gäste von der ersten Minute an wohl fühlen. Dabei haben die Kids gelernt, dass man gar kein besonderes und teures Material braucht. Vielmehr ist auch Phantasie gefragt. Wie beim Falten der Servietten. Und auch beim Mixen von Cocktails – alkoholfreien, versteht sich.

Zwischendurch gab’s auch Besuch – und zwar vom Dagmar Willisch, Mitglied im Morizanerrat, und Bert Balke, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte. Die beiden „Offiziellen“ haben aber nicht einfach so vorbeigeschaut, sondern die Kids auch ein bisschen ausgefragt. „Wer kennt sich aus in der Gastronomie, wessen Eltern sind im Tourismusbereich tätig, wer will selbst mal in dieser Branche arbeiten, und, und, und.“

In diesem Jahr waren übrigens einige neue Gastronomen dabei, unter anderem das Kinderferienhotel Schloss Leizen und das Gutshaus Solzow.

Natürlich gab’s für die Mädchen und Jungen zum Schluss wieder besondere Löffel, die ihnen bescheinigen, „Anständige Morizaner“ zu sein. So steht es auf den Löffeln und so wollen es die Viertklässler auch in Zukunft beweisen.

Ein großer Dank geht von Organisatorin Dagmar Willisch an die Gastronomen, die es trotz des stressigen Tagesgeschäftes viel Zeit für die KInder genommen haben und an die MVVG, die dafür gesorgt hat, einige Klassen in die Gaststätten zu fahren.

Das „Junge Morizanermahl“, das auf eine Idee von Hotelchef Daniel Bojahr zurück geht, gab’s gestern nun schon zum fünften Mal und hoffentlich nicht zum letzten Mal. Denn besser kann man Kinder in Sachen „gutes Benehmen“ nicht unterrichten als vor Ort in den Gaststätten.

Unsere Bildergalerie, bitte anklicken:

Nicht nur das Schiff heißt Sonnenschein

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Ein herrliches Bild aus Röbel, aufgenommen von Carsten Bremer

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