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Zahl der Arbeitslosen an der Seenplatte wieder kräftig gesunken

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„Das Frühjahr belebt den Arbeitsmarkt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und lässt die Arbeitslosigkeit spürbar sinken. So ist der Zahl der arbeitslosen Menschen im April erstmals in diesem Jahr wieder unter die 12 000-Marke gesunken. Das ist der niedrigste Monatswert seit 29 Jahren. Über 1.600 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Dazu wächst die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Vergleich zum Vorjahr sind über 470 Menschen mehr in Arbeit. Und die Zahl gemeldeter offener Stellen ist mit 2.930 so hoch wie noch nie“, so Thomas Besse, Chef der Neubrandenburger Arbeitsagentur, anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.

Im April waren in der Seenplatte 11.595 Menschen ohne Job. 1.050 weniger als im März. Die Arbeitslosenquote liegt bei 8,8 Prozent. Im April 2018 lag die Quote bei 9,9 Prozent. Sowohl im Vorjahres- und Vormonatsvergleich ist ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahlen zu melden.

„Ob in der Gastronomie, in der Landwirtschaft oder auf dem Bau: steigen die Temperaturen, dann stellen die Unternehmen ein. Das kommt auf den Langzeitarbeitslosen zugute. Dennoch liegt noch ein gutes Stück des Weges vor uns. Denn es gibt weiterhin über 10.000 arbeitslos gemeldete Menschen im Landkreis, darunter über 4.700 die ein Jahr oder länger arbeitslos sind“, erklärt der Agenturchef. Und weiter sagt er: „Ich gehe davon aus, dass sich diese Entwicklung im Mai fortsetzen und sogar verstärken wird.“

Zwei Faktoren kommen derzeit am Arbeitsmarkt zusammen, sagt Besse: „Zum Beginn des Frühjahres haben die von der Frühjahressaison abhängigen Berufsgruppen mit vielen Einstellungen den Arbeitsmarkt belebt. Dann profitieren wir weiterhin von einer guten Konjunktur: Die Unternehmen in der Region suchen weiter nach Fach- und Arbeitskräften, um ihre Aufträge bearbeiten zu können.“

Fehlende Schul- und Berufsausbildung als größtes Risiko

Dementsprechend ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum April 2018 deutlich zurückgegangen: „Vor einem Jahr waren fast 1.700 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als in diesem Jahr. Das ist ein Rückgang um 13 Prozent bei der Arbeitslosigkeit, der auch auf den Personalaufbau der Unternehmen in der Mecklenburgischen-Seenplatte zurückzuführen ist. Dieser Trend schlägt sich sichtbar in der weiter wachsenden Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nieder, die im September 2018 (letzter Monat mit verlässlichen Zahlen) bereits über die Marke von 95-Tausend gestiegen ist – das sind fast 500 (+473) Beschäftigte mehr als vor Jahresfrist.“

Allerdings profitierten nicht alle Arbeitslosen gleichermaßen vom Beschäftigungsaufbau in der Wirtschaft: „Wer keine Qualifikation vorzuweisen hat, findet seltener eine Anstellung. Im April hat die Zahl der Arbeitslosen, die eine Stelle für An- und Ungelernte suchen, um 220 Personen abgenommen, während die Zahl der arbeitslosen Fachkräfte mit einer dualen Berufsausbildung um 638 gesunken ist“.

Das größte Risiko arbeitslos zu werden und zu bleiben liegt für Besse „in einer fehlenden Schul- und Berufsausbildung“.

732 Männer und Frauen mussten sich im April nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes in der Seenplatte neu oder erneut arbeitslos melden. Das sind 102 weniger als im März, 101 weniger als im April 2018.

1.584 Arbeitslose konnten ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Arbeit beenden. Das sind 251 mehr als im März, 219 weniger als im April 2018.

Jede Menge offene Stellen im Landkreis

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit recht unterschiedlich. Die Spanne der Veränderungen reicht im April von –14% bei 25- bis unter 50-Jährigen bis –7% bei 15- bis unter 25-Jährigen.

Im April konnten 4.568 Männer und Frauen mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen unterstützt werden. Darunter 1.169 Menschen denen die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit gefördert wurde. 942 Männer und Frauen wurden in beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen fit für den Arbeitsmarkt gemacht. Insgesamt 599 Förderungen mehr als vor einem Jahr.

Im Landkreis der Mecklenburgischen Seenplatte ist die Zahl der offenen Stellen gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Zurzeit gibt es über 2.900 freie Arbeitsstellen. 348 mehr als im Vormonat und 128 mehr als im April 2018. Seit Jahresbeginn haben die Arbeitgeberservice-Teams in der Seenplatte mehr als 3.290 sozialversicherungspflichtige Jobs eingeworben. 425 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die größte Nachfrage gab es im April aus den Bereichen:  Callcenter und Zeitarbeit (1.009 freie Stellen im Bestand), im Baugewerbe (318) Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (306), im verarbeitenden Gewerbe (276), im Gastgewerbe (242) und Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (237).


Neuer Lehrpfad in der Kreisstadt

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Unter der Überschrift „Spurensuche – Orte der Gewalt“ ist in Neubrandenburg ein neuer Lehrpfad entstanden. Dieser widmet sich der Geschichte der Torpedoversuchsanstalt (TVA) und des ehemaligen VEB Reparaturwerk Neubrandenburg (RWN). Der Pfad wurde auf dem einstigen Werksgelände am Tollensesee eingerichtet.
Insgesamt gibt es im Stadtgebiet bisher vier dieser Lehrpfade zu den Themen Jüdisches Leben in Neubrandenburg, Zwangsarbeit in der Nordstadt, Lager in Fünfeichen und DDR-Staatssicherheit auf dem Lindenberg.

Die Torpedoversuchsanstalt (TVA) und des VEB Reparaturwerk Neubrandenburg (RWN) sind Betriebe gewesen, die maßgeblich prägend für die Geschichte Neubrandenburgs waren.  Zahlreiche noch vorhandene Bauten bezeugen dies anschaulich. Im Zuge der Remilitarisierung und Aufrüstung Deutschlands nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten1933 entwickelte sich auch Neubrandenburg zu einem wichtigen Militär- und Rüstungsstandort, verbunden mit der Ausbeutung tausender Zwangsarbeiter. In diesem Kontext sind auch die Errichtung und der Betrieb der Torpedoversuchsanstalt 1941 – 1945 zu sehen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde 1953 die militärische Nutzung des Werksgeländes wieder aufgenommen, ab 1956 unter der Bezeichnung VEB Reparaturwerk Neubrandenburg. Gegenstand war die Instandsetzung, vorrangig von gepanzerten Fahrzeugen, aber auch anderer Rüstungsgüter für die Nationale Volksarmee der DDR und anderer Staaten des Warschauer Paktes. Mit rund 5000 Beschäftigten war das Werk nicht nur der größte Arbeitgeber der Region, sondern auch das größte seiner Art in Europa.

Eine Infotafel am derzeitigen Dienstgebäude der Stadtverwaltung Lindenstraße 63 gibt auf Deutsch und Englisch einen allgemeinen Überblick zur Entstehung und zur Geschichte beider Werke. Drei weitere Informationsstelen am Seeufer und im Werksgelände zeigen die Nutzungsgeschichte einzelner Bauwerke und historische Hintergründe der TVA und des RWN.

Gefördert wurde die Errichtung des Lehrpfades durch die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern.

SCHLOSS Fleesensee für den Spa Star Award 2019 nominiert

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SCHLOSS Fleesensee ist mit seinem SCHLOSS Spa für den Spa Star Award 2019 nominiert und zählt zu den Finalisten in der Kategorie „Spa Star Plus“. Erstmalig im Jahr 2016 verliehen, zeichnet der Spa Star Award herausragende Spa- und Wellness-Konzepte in sechs Kategorien aus. Die Gewinner des international anerkannten Preises werden am 4. Juni im Rahmen einer feierlichen Gala auf dem Spa Life International Kongress in Freiburg bekannt gegeben.

Das von Grund auf sanierte und 2016 neu eröffnete SCHLOSS Spa wurde so konzipiert, dass es die Bedürfnisse seiner Gäste bis ins kleinste Detail erfüllt. Das ganzheitliche Konzept kombiniert Aktivität, Entspannung, Körperformung und Detox. Abseits des Alltags-Stress und inmitten der Naturlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte ist es ein Ort der physischen und psychischen Regeneration.

Das Zusammenspiel von effektiven gesundheitsfördernden Anwendungen, gezielter Bewegung, entspannter Atmosphäre und ästhetischer Einrichtung bietet jedem Gast die Möglichkeit, für Körper und Seele gleichermaßen etwas Gutes zu tun. Das Spektrum reicht von zahlreichen Saunen und vielfältigen Körper- und Gesichtsbehandlungen auf medizinischer Basis bis zu Massagen und Medical Spa. Ein beheizter Außenpool, Solarien sowie ein moderner Fitnessbereich vervollständigen das Angebot des SCHLOSS Spa.

Zu den Highlights zählen unter anderem die revitalisierende Sauerstoff-Sauna und der MicroSalt-Raum, der durch seine hohe Salz-Aerosolkonzentration Atemwege und Haut reinigt. Gäste haben zudem die Gelegenheit, ihre ganz individuelle „WellActive Tour“ zu erleben, um ihre innere Balance zu finden und ihre Gesundheit nachhaltig zu fördern.

Penzlin bekommt Geld für Sanierung historischer Brücke

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Sieben Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern werden in diesem Jahr Zuwendungen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) bewilligt. Insgesamt werden ca. 8,5 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Nachhaltige Entwicklung kleinstädtisch geprägter Gemeinden im ländlichen  Raum“ für sie bereitgestellt. Unter den Begünstigten ist auch die Stadt Penzlin, die 320 000 Euro für die Rekonstruktion der historischen Brücke zwischen Alter und Neuer Burg erhält.

„Das ist für die Gemeinden eine sehr gute Nachricht. Es liegt mir sehr am Herzen, die ländlichen Räume weiter zu stärken und das Leben der Bürgerinnen und Bürger dort zu verbessern. Die geförderten Projekte zeigen, dass die europäischen Fördermittel genau da ankommen, wo sie gebraucht werden“, so Bauminister Christian Pegel.

Weiter sagt er: „Die Auswahl der Projekte von der Rekonstruktion einer historischen Brücke über die Erneuerung von Straßen bis hin zur Schulsanierung spiegelt den vielfältigen Einsatz der Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums wider. Wir können ganz unterschiedliche Vorhaben unterstützen und so auf die Bedürfnisse im ländlichen Raum eingehen.“

So erhält die Stadt Zarrentin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) für zwei Vorhaben insgesamt ca. 4,7 Millionen Euro. Dort soll das alte Bahnhofsgebäude in ein Mehrgenerationenhaus umgebaut werden. Außerdem wird mit der Erschließung des neuen Schulcampus‘ ein weiterer Abschnitt dieses Großprojekts gefördert.

In der Stadt Friedland wird die Sanierung der „Grundschule am Wall“ und in Strasburg (beide Landkreis Vorpommern-Greifswald) der Ausbau der Langen Straße bezuschusst.

In der aktuellen Förderperiode 2014 bis 2020 stehen insgesamt ca. 46,3 Millionen Euro an Zuwendungen aus ELER-Mitteln  zur Verfügung, die mit dieser sechsten Projektauswahl vollständig gebunden wurden.

Müritzer Jugendstreichorchester geht auf große Reise

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Am kommenden Freitag, früh morgens um 6 Uhr, wird es soweit sein: Die 35 Mitglieder des Jugendstreichorchesters starten gemeinsam mit drei Lehrkräften mit dem Bus auf die Fahrt nach Neerpelt (Belgien). Dort findet vom 3.-6.Mai das 67. Europäischen Musikfestival für die Jugend statt.
Dieses Festival ist seit 1953 Begegnungsort für tausende Jugendliche, die gemeinsam Musik machen.

Die Orchester und Kammerensembles kommen nicht nur aus vielen Ländern Europas (von Russland bis Portugal, von Norwegen bis zur Türkei), sondern auch aus anderen Teilen der Welt, in diesem Jahr zum Beispiel aus Südafrika, Mexiko oder Marokko. Sie geben jeweils vor einer internationalen Fachjury ein Wertungskonzert und spielen dann an verschiedenen Orten vor den anderen Teilnehmern und einem erfahrenen Publikum. Als roter Faden zieht sich der Beethovens Verbrüderungsgedanke „Alle Menschen werden Brüder“ konsequent  durch die drei Tage.

Am 10. Mai um 18 Uhr ist das Jugendstreichorchester dann im Frühlingskonzert der Kreismusikschule im Warener Bürgersaal gemeinsam mit den anderen großen Ensembles zu hören.
Mehr Informationen unter www.kreismusikschule-mueritz.de

Der Begründer des Kommunismus und die kapitalistische Werbung

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Welches anregende Getränk würde Karl Marx wohl zum 1. Mai empfehlen? In Neubrandenburg derzeit besonders anschaulich den „Gerstensaft“ einer bekannten ostdeutschen Brauerei.
Die größte Stadt an der Mecklenburgischen Seenplatte hat das Denkmal für den Philosophen (1818-1883), der auch in Sachen Alkohol zu seiner Zeit kein Kostverächter war, ja erst vor wenigen Monaten in einem kleinen Park am Friedrich-Engels-Ring neu aufstellen lassen. Ganz in der Nähe steht eine Art wechselnde Litfaßsäule, so dass es den Anschein hat, der Begründer des Kommunismus blicke auf die „kapitalistische Werbung“.

Herzlichen Glückwunsch!

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Herzliche Glückwünsche zum 60. Geburtstag gehen heute an Warens Bürgermeister Norbert Möller. Der SPD-Politiker, Vater von zwei Töchtern und Opa einer kleinen Enkeltochter, bestimmt die Geschicke der Stadt Waren bereits seit 1994 mit.
Fast 20 Jahre lang war er Stadtvertreter – vier davon Stadtpräsident. Seit 2014 steht Norbert Möller der Warener Verwaltung vor.
Der Bürgermeister erwartet heute jede Menge Gäste zu einem Empfang, Geschenke möchte er aber nicht. Stattdessen hat er um Spenden für das Projekt „Frühstück für Schulen“ gebeten.
Unser Foto, das Norbert Möller mit seiner Frau zeigt, entstand übrigens nach der Bürgermeisterwahl im September 2013, die der Warener gleich im ersten Wahlgang für sich entscheiden konnte.
„Wir sind Müritzer“ wünscht einen schönen Tag so ganz ohne politische Gespräche und Diskussionen.

Unsere Müritz-Karikatur

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Mit dieser Zeichnung von Joachim Kluge grüßen wir all jene, die am heutigen „Tag der Arbeit“ nicht frei haben, und davon soll es ja ganz viele geben!


Messerangriff im Warener Obdachlosenheim

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Im Warener Obdachlosenheim gab’s gestern Nachmittag einen Streit zwischen zwei Bewohnern. Ein 58-Jähriger zog ein Messer und ging damit auf den anderen „Streithahn“ zu. Dabei schrie er, dass er denn anderen umbringen wolle und stach in Richtung des 38-Jährigen. Diesem gelang es, den Angriff mit seinem rechten Arm abzuwehren. Dabei zog er sich einen tiefen Schnitt am rechten Unterarm zu.
Der Geschädigte wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht und ambulant behandelt.
Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Beide Beteiligte standen unter erheblicher Einwirkung von Alkohol. Es wurde Anzeige wegen versuchten Totschlags erstattet.
Die Kripo ermittelt.

Warens Bürgermeister geht zum 60. Geburtstag in die Luft

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Hoch hinaus ging’s heute für Warens Bürgermeister Norbert Möller: Zu seinem 60. Geburtstag hat ihm „seine“ Feuerwehr unter anderem eine „Fahrt“ in der neuen Drehleiter geschenkt. Und da Stadtpräsident René Drühl heute auch Geburtstag hat, durfte er auch mit auf die rund 30 Meter hohe Tour.

Dabei konnten sich die beiden Stadtoberen gleich mal von der Qualität der neuen Drehleiter überzeugen, denn trotz Wind, so die einhellige Aussage, bewegte sich der Korb da oben so gut wie gar nicht.

Wie nicht anders zu erwarten, haben es sich viele Müritzer nicht nehmen lassen, dem Warener Verwaltungschef persönlich zum 60. Geburtstag zu gratulieren – Vertreter aus Verwaltungen genauso wie aus der Wirtschaft, Kultur und Politik.

Schon im Vorfeld hatte Norbert Möller gebeten, auf Geschenke zu verzichten und dafür für das Projekt „Frühstück in der Schule“ zu spenden. Ein Projekt, das ihm nach eigenen Angaben sehr am Herzen liegt – fast 3000 Euro sind zu seinem Geburtstag dafür gespendet worden.

Und auch wenn’s heute nicht politisch sein sollte, so ließ es sich der Jubilar nicht nehmen, für einen anderen Umgang miteinander zu werben. Für einen respektvollen, herzlichen Umgang.
Ein Wunsch, den alle Gäste unterstreichen konnten.

 

Beratungs- und Hilfenetz in MV erreicht deutlich mehr Menschen

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4.593 Erwachsene und damit 411 Personen mehr als im Jahr davor erhielten 2018 Schutz und Unterstützung durch das Beratungs- und Hilfenetz in Mecklenburg-Vorpommern. Davon waren 4.162 Betroffene Frauen, 418 Männer und 13 Personen diversen Geschlechts. Zudem wurden im vergangenen Jahr insgesamt 4.210 Kinder und Jugendliche im Beratungs- und Hilfenetz bekannt (2017: 3.830), die mit häuslicher, sexualisierter Gewalt oder mit Menschenhandel oder Zwangsprostitution konfrontiert waren.

„Die gestiegenen Zahlen verdeutlichen, dass sich immer mehr Menschen mit ihren Gewalterfahrungen an die Beratungsstellen und Frauenhäuser wenden und sich Hilfe suchen. Unser umfangreiches Angebot von Hilfe und Unterstützung in der Fläche zeigt Wirkung. Die Erreichbarkeit der Hilfeangebote im ländlichen Raum ist gegeben“, informierte Sozialministerin Stefanie Drese über die von der Landeskoordinierungsstelle CORA erstellte Statistik für das Jahr 2018.

Die Fälle reichen von Beleidigungen, Einschüchterungen und Bedrohungen über physische und sexuelle Misshandlungen bis hin zu Vergewaltigung sowie Mord.

Drese: „Die hohen Zahlen zeigen aber auch, dass häusliche und sexualisierte Gewalt sowie Menschenhandel und Zwangsprostitution ein großes und ernsthaftes gesellschaftliches Problem darstellen. Hier sind wir alle gefordert, Gewaltsignale zu erkennen und Menschen in Not zu helfen. Rat- und Schutzsuchende können dabei auf ein gut gewachsenes Netz von Hilfestrukturen in unserem Land zurückgreifen“, so Drese.

Dieses Beratungs- und Hilfenetz besteht aus neun Frauenhäusern, fünf Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt und Stalking mit angeschlossener Kinder- und Jugendberatung, fünf Fachberatungsstellen für Betroffene von sexualisierter Gewalt, acht Beratungsstellen für Betroffene von häuslicher Gewalt, einer Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Zwangsverheiratung, drei Täter- und Gewaltberatungsstellen sowie der Landeskoordinierungsstelle CORA.

Weitere Informationen: www.cora-mv.de

Wählergemeinschaft Klink schickt 13 Kandidaten ins Rennen

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Die Wählergemeinschaft der Gemeinde Klink (WGK) stellt mit 13 Kandidaten die größte Liste für die Kommunalwahl am 26. Mai in ihrem Ort. Viele Kandidaten sind schon seit Jahren in der Gemeindevertretung dabei. Bereits im Januar hat die WGK ihr Wahlprogramm verabschiedet, ein Hauptpunkt ist auch bei ihnen das Thema Umgehungsstraße.
Als Bürgermeisterkandidaten schickt die Gemeinschaft Thomas Beckmann ins Rennen.

Und das steht im Wahlprogramm der WGK:

  • Umsetzung einer bürgerfreundlichen Umgehungsstraße (Variante 1) mit Bäderstraße
  • Erhalt der Selbstständigkeit der Gemeinde Klink
  • Schaffung neuer Wohn- und Gewerbestandorte
  • touristische Weiterentwicklung
  • Kinderfreundliche Gemeinde mit eigener Kindertagesstätte
  • Unterstützung eines aktiven Gemeindelebens z.B. Feuerwehr, Vereine
  • Schaffung einer barrierefreien Gemeinde
  • Sanierung, Pflege und Instandhaltung des Gemeindeeigentums
  • Dialog mit den Bürgern

Das sind die Kandidaten:

  • Thomas Beckmann (1971) – Unternehmer – Bürgermeisterkandidat – aktuell: berufener Bürger im Ausschuss, Vorsitzender Unternehmerstammtisch
  • Claus Haller (1947) – Dipl.- Ing. Maschinenbau – aktuell: stellvertr. Bürgermeister, Gemeindevertreter
  • Heike Glaß (1960) – Verwaltungsfachangestellte – aktuell: stellvertr. Bürgermeisterin, Gemeindevertreterin
  • Jacqueline Kleemann (1982) – Angestellte – aktuell: berufene Bürgerin im Ausschuss, Vorstandsmitglied Sportverein
  • Manfred Beckmann (1958) – Unternehmer – aktuell: Gemeindevertreter
  • Christian Bahlke (1976) – Dipl.-Bauingenieur (FH)
  • Uwe Kleemann (1958) – Elekromeister – aktuell: Gemeindevertreter
  • Walter Strehse (1949) – Rentner
  • Sven Großmann (1969) – Landwirt – aktuell: Gemeindevertreter
  • Kerstin Kirwitzke-Hohls (1960) – Diplombetriebswirtin VWA – aktuell: Gemeindevertreterin
  • Tobias Seidel (1966) – Angestellter IT-Consultant – aktuell: berufener Bürger im Ausschuss, Webmaster Homepage Klink
  • Joachim Eckhardt (1953) – Unternehmer im Ruhestand
  • Rene Baumgarten (1972) – Fliesenlegermeister – aktuell: berufener Bürger im Ausschuss

Ein Warener „Bunter Hund“ feiert heute seinen 80. Geburtstag

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Er ist in Waren, in der Müritz-Region und weit darüber hinaus bekannt, wie der sprichwörtliche bunte Hund. Und das liegt nicht nur an seinem auffällig blauen Haus in der Gerhart-Hauptmann-Allee. Vielmehr hat Franz Poppe vielerorts seine Handschrift hinterlassen. Der bekannte Warener Keramiker feiert heute seinen 80. Geburtstag.
Zur Ruhe gesetzt hat er sich nach wie vor nicht: Anlässlich seines Geburtstages gibt es im Garten des Blauen Müritzwasserhauses eine Ausstellung keramischer Porträts. Zu sehen sind da beispielsweise der verstorbene Penzliner Schmied Uwe Böttcher, der verstorbene Künstler-Kollege Mario Knobloch und auch Gudrun Knappe, die in Waren viele Jahre journalistisch unterwegs war.

Die künstlerische Ader von Richard Franz-Ulrich Poppe, wie er komplett heißt, wurde schon früh entdeckt, doch es gab, wie so oft zu DDR-Zeiten, das eine oder andere Hindernis, um diese Berufung auch zum Beruf zu machen.

Franz Poppe steckte nicht auf und kam irgendwann unter die Fittiche des Warener Bildhauers Walther Preik. Es folgten die erste eigene Werkstatt mit einem gebrauchten Brennofen und die ersten Aufträge in und um Waren. Da brauchte das Hotel am Bahnhof einen Springbrunnen, da wurden fähige Hände an verschiedenen Kachelöfen gesucht und da gab es auch Kindergärten, die keine 0815-Spielgeräte wollten. Bekannt ist beispielsweise die „Rutsch-Giraffe“ die viele Mädchen und Jungen der Kita „Möwe“ erfreute und die heute noch in Neubrandenburg steht.

Für den Röbeler Marktplatz schuf Franz Poppe 1969 einen Brunnen, in der beliebten Rundgaststätte gab’s von ihm eine Fliesenwand mit der Altstadtsilhouette von Waren, die heute noch bei Smurfit Kappa zu sehen ist, und auch Warens Brunnen auf dem Neuen Markt ist ein Werk des heute 80-Jährigen.

Nach der Wende engagierte sich der Keramiker zudem politisch, vor allem trat er für die Rettung der Warener Altstadt ein. Mit viel Farbe, einer unwahrscheinlichen Vehemenz und schließlich mit Erfolg. Ohne seinen Willen, der einigen „Oberen“ sicher zu schaffen machte, hätten viele Warener Altstadthäuser nicht überlebt.

Ein großer Schicksalsschlag für den bei Meißen geborenen Künstler war der Tod seiner Frau Thea im Jahr 1999, von dem er sich lange nicht erholte. Auch Thea Poppe war künstlerisch aktiv – etliche ihrer Töpfereien stehen heute noch in den Küchenschränken vieler Müritzer. Es war die Zeit, in der er seinen „Kugelphantasien“ freien Lauf ließ. Kugeln, die inzwischen in etlichen Gärten und Häusern zu finden sind.

Seit vielen Jahren engagiert sich Franz Poppe zudem im Tierschutz, hat sogar einen eigenen Tierschutzpreis gestiftet. Er selbst ist unter anderem mit dem Kulturpreis der Stadt Waren ausgezeichnet worden.

„Wir sind Müritzer“ gratuliert ganz herzlich zum 80. Geburtstag und wünscht vor allem viel Gesundheit und weiterhin viele Ideen, mit denen er andere Menschen erfreut.

Was läuft im Warener CineStar?

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Der ab heute gültige Spielplan des CineStar Waren mit
den Sondervorstellungen:
Mi. 19:45 Uhr CineLady „Glam Girls“ inkl. Ein Glas Prosecco und eine Zeitschrift
Mi. 20:00 Uhr klassische Preview „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ 3D

Marie und Paul sind die beliebtesten Vornamen in Deutschland

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Die beliebtesten Babynamen 2018 in Deutschland sind Marie und Paul. Auf den weiteren Plätzen der Top-Ten-Liste von Erst- und Zweitnamen folgen Sophie und Maria sowie Alexander und Maximilian. Das ergab eine Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden. Die Spitzengruppe der Mädchennamen bleibt im Vergleich zu 2017 unverändert, bei den Jungen tauschen Paul und Maximilian die Ränge.
In Mecklenburg-Vorpommern führen Marie und Ben die Top-Ten an.

Im vergangenen Jahr konnten Johanna (Platz 10) und Henry (Platz 9) in die Liste der zehn Namen aufrücken, die bei Eltern von Neugeborenen am beliebtesten waren. „Henry ist in den Top-Ten ein absoluter Neuling und der erste anglophone Name seit Jahren“, sagte die GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels. Es sei jedoch unmöglich zu sagen, warum gerade dieser englische Name so beliebt ist.

Hier die in Deutschland am häufigsten vergebenen Mädchen-  und Jungennamen im Jahr 2018. In Klammern steht der Rang des entsprechenden Namens von 2017.

Mädchen:  

Marie (1)
Sophie/Sofie (2)
Maria (3)
Sophia/Sofia (4)
Emilia (5)
Emma (6)
Hannah/Hanna (7)
Mia (9)
Anna (8)
Johanna (11)

Jungen:

Paul (3)
Alexander (2)
Maximilian (1)
Elias (4)
Ben (5)
Louis/Luis (8)
Leon (7)
Noah (6)
Henry/Henri (12)
Felix (10)

Die GfdS wertete die Daten von 700 Standesämtern aus und erfasste nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller vergebenen Namen. Bei der Liste mit ausschließlich Erstnamen stehen – wie schon 2017 – Emma und Ben ganz vorne.

Bei den Namen für ihre Babys erwiesen sich die fünf ostdeutschen Länder als besonders innovativ, heißt es von der Gesellschaft. Dort würden bundesweite Trends für die kommenden Jahre erkennbar. So finden sich nach den Ergebnissen der GfdS-Studie besonders, aber nicht ausschließlich auf den Listen der ost- aber auch norddeutschen Bundesländer viele Namen aus der Großelterngeneration, darunter Ida, Greta und Leni bei den Mädchen sowie Karl, Jakob und Theo bei den Jungen.

„Hervorzuheben sind Charlotte und Emil: Beide Namen sind in zahlreichen Bundesländern bereits unter den Top 10 vertreten“, teilte die GfdS mit. „Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie im nächsten Jahr den Sprung in die deutsche Gesamtliste schaffen werden.“ Auch Mohammed mit seinen zahlreichen Varianten stehe in diesem Jahr in gleich drei Bundesländern in der Gesamtliste unter den Top 10: in Bremen, Berlin und im Saarland.

Die Liste der am häufigsten vergebenen Vornamen wird seit 1977 jährlich veröffentlicht. Vor 42 Jahren wurden die Top-Ten-Listen noch von Stefanie und Christian angeführt, auf den zweiten und dritten Plätzen folgten Christina und Sandra, beziehungsweise Michael und Stefan. Vor 30 Jahren nannten frisch gebackene Eltern ihre Mädchen am häufigsten Katharina, Sarah und Anna/Anne, die Jungs Christian, Daniel und Alexander.

Die GfdS wird unter anderem regelmäßig von den Standesämtern um Rat gebeten, wenn Eltern ungewöhnliche Namen für ihre Kinder eintragen lassen wollen. Dabei entscheidet nicht der Geschmack der Namensexperten, sondern vielmehr, ob sich für die Wunschnamen beispielsweise historische Belege finden. Ewels kündigte eine eigene Auswertung für seltene oder ungewöhnliche Namen in wenigen Wochen an.


Groß Plastens Schule bekommt eine neue Fassade

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Freude in Groß Plasten: Die Fassade der Grundschule in Groß Plasten soll energetisch saniert werden und dafür gibt’s jetzt ordentlich Geld vom Land. Das Schulgebäude wurde ca. 1973 errichtet. Nach einem Brand im Jahre 2001 wurden die betroffenen Räume im Innenbereich saniert, der Rest des Schulgebäudes blieb unverändert. Um die Bewirtschaftungskosten für die Heizung zu senken und den Schadstoffausstoß zu reduzieren, ist eine energetische Sanierung der Schule notwendig.
Aus eigener Kraft kann die Gemeinde Groß Plasten die Investitionskosten von rund 326.000 Euro nicht tragen.
Daher hat die Bürgermeisterin Fördermittel beim Land beantragt. Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt wird aus EU-Mitteln rund 244 360 Euro beisteuern, und das Innenministerium unterstützt den Eigenanteil der Gemeinde noch einmal mit rund 40 700 Euro.

Wegweiser e.V. lädt am Freitag zum Tag der offenen Tür ein

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Der Wegweiser e.V. als Freund und Förderer von Menschen mit psychischen Erkrankungen öffnet am morgigen Freitag, 3.Mai, von 11-16 Uhr die Türen der Tagesstätte Waren für Interessierte, Angehörige und Betroffene.
Auch das Team der Ambulanten Betreuung freut sich, Interessierten die tägliche Arbeit und die Mitarbeiter vorzustellen. Als besonderes Highlight hat der Chor der Tagesstätte ein kleines Programm für die Gäste vorbereitet.
„In angenehmer Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen freuen wir uns auf viele Gäste, rege Gespräche und Austausch zu den aktuellen Ereignissen im Zuge der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes.
Die Teilnahme ist kostenfrei und wir begrüßen Sie recht herzlich zu unserem Tag der Offenen Tür in der Schleswiger Straße 8 in Waren“, so Geschäftsführerin Sabine Raatz gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Autorennen auf der BAB 20 in Richtung Stettin

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Heute Nachmittag gingen bei der Polizei mehrere Anrufe über hochmotorisierte Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit auf der BAB 20 in Richtung polnischer Grenze ein. Nach Prüfung konnten die Beamten feststellen, dass mehr als 100 Fahrzeuge an einem möglicherweise illegalen Autorennen beteiligt waren. Die Polizei konnte 40 Fahrzeuge an der Raststätte Fuchsberg anhalten und festsetzen.
Die Fahrzeuge werden sichergestellt. Aktuell sind die Beamten weiterhin mit mobilen Kontrollstellen vor Ort. Eine stationäre Kontrollstelle wurde ebenfalls eingerichtet. Zudem sind zwei Polizeihubschrauber im Einsatz.
Verkehrsteilnehmer, die aussagekräftige Aussagen zu den Fahrzeugen und deren Kennzeichen treffen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0384/7966-0 an das Polizeirevier Metelsdorf oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Klavierabend im Jost-Reinhold-Saal  der Kreismusikschule Müritz

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Chopin, Schumann, Grieg – diese Komponisten gehören zu den großen Meistern der Romantik. Am morgen Freitagabend, 3. Mai, erklingen ab 19 Uhr in der Kreismusikschule Müritz am Steinwayflügel, gespielt von Ralf Torsten Zichner, z. B. die Papillons von Robert Schumann, Mazurkas und Walzer von Frederyk Chopin, dazu die Klaviersonate e-Moll von Edward Grieg.
Ralf Torsten Zichner  ist  zwei Tage in der Musikschule zu Gast, um begabte Schüler  zu unterrichten, mit den Klavierpädagogen über methodische und didaktische Fragen des Unterrichts zu diskutieren und abends in einem Konzert  Meisterwerke der Romantik zu spielen.
Diese Konzert ist öffentlich, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Ralf-Torsten Zichner entstammt einer musikalischen Familie. Ersten Klavierunterricht erhielt er im Alter von sechs Jahren bei Wolfgang Vogel in Pasewalk. Schon seit frühester Kindheit besitzt Ralf-Torsten Zichner das absolute Gehör, eine Eigenschaft, die während des Besuches der Spezialschule für Musik in Berlin sich weiter ausgeprägt hat. Logik und Genauigkeit spielen seit dieser Zeit eine bedeutende Rolle. Schach und Mathematik waren lange Zeit seine Lieblingsbeschäftigungen.

Mit 15 Jahren gab Ralf-Torsten Zichner seinen ersten Klavierabend. Im Ausland debütierte er 19-jährig im Rudolfinum in Prag und am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium.

Ralf-Torsten Zichner gewann zahlreiche Preise und Diplome bei internationalen Klavierwettbewerben. (Viotti-Wettbewerb, Casagrande-Wettbewerb, Smetana-Wettbewerb u.a.) 1991 gab er sein Debüt in der Berliner Philharmonie. Eine rege Konzerttätigkeit führte ihn durch mehrere Länder Europas und nach Japan.

Seit 1993 ist Ralf-Torsten Zichner Steinway – Artist.

Impfquoten bei Schulanfängern weiterhin zu niedrig

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Die Impflücken bei Masern sind weiterhin zu groß. Das geht aus neuen Auswertungen zu Impfquoten hervor, die das Robert Koch-Institut (RKI )jetzt veröffentlicht hat. Zwar haben 97,1 Prozent der Schulanfänger die erste Impfung bekommen. Aber bei der entscheidenden zweiten Masernimpfung gibt es große regionale Unterschiede, so dass auf Bundesebene die gewünschte Impfquote von 95 Prozent noch immer nicht erreicht wird.
Nach den neuen Daten des RKI sind gut 93 Prozent der Schulanfänger 2017 zweimal gegen Masern geimpft. Die Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten oder auch gegen Kinderlähmung haben bei den Schulanfängern bereits im dritten Jahr in Folge abgenommen.

 „Trotz aller Aufklärungskampagnen sind die Impfquoten in den vergangenen Jahren nicht entscheidend gestiegen. Deshalb muss die Masern-Impfung in Kindergärten und Schule verpflichtend werden. Denn wer sich impft, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch die Gemeinschaft. 95 Prozent der Bevölkerung müssen gegen Masern geimpft sein, damit diese hochansteckende Viruserkrankung ausgerottet werden kann. Das ist unser Ziel“, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

Nach 1970 geborene sollten Impfung nacholen

Dem Robert Koch-Institut wurden für 2018 insgesamt 543 Masernerkrankungen übermittelt, im laufenden Jahr sind es bereits mehr als 300 Fälle. „Fast die Hälfte der Erkrankten sind  junge Erwachsene, das weist auf die großen Impflücken in diesen Altersgruppen hin“, betont Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für die nach 1970 Geborenen, die Impfung nachzuholen, wenn im Impfpass keine oder nur eine Masernimpfung aus der Kindheit vermerkt ist oder der Impfstatus unklar ist. „Fachübergreifendes Impfen sollte unabhängig von Bundesland und Krankenkasse Normalität sein, Betriebsärzten das Impfen erleichtert werden und auch automatisierte Impferinnerungen sollten Standard sein. Wenn dann noch niedrigschwellig Impfungen aktiv angeboten werden bin ich überzeugt davon, dass die Impfquoten steigen“, unterstreicht Wieler.

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), betont die Wichtigkeit, Impflücken im Kindesalter, aber auch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, zu schließen: „Zum Schutz vor Masern ist nicht nur der rechtzeitige Aufbau des Impfschutzes bis zum Ende des zweiten Lebensjahres von Bedeutung, sondern auch Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, sollten ihren Impfschutz gegen Masern überprüfen lassen. Daher richten wir uns mit unseren Informationsmaßnahmen gezielt an Eltern und an nach 1970 geborene Erwachsene. Zudem bieten wir Multiplikatoren Informationsmaterialien an, um das öffentliche Bewusstsein für das Thema Impfen zu stärken. Ergebnisse der bundesweiten Repräsentativbefragung der BZgA zeigen, dass vor allem die Ärzteschaft bei der Aufklärung zu gesundheitsrelevanten Themen eine Schlüsselrolle einnimmt: So halten nahezu alle Befragten (97 Prozent) ein persönliches Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt für geeignet, um sich über Impfungen im Kindes- und Erwachsenenalter zu informieren. Daher sollte jeder Kontakt zum Gesundheitssystem genutzt werden, um den Impfstatus zu kontrollieren und Impfungen aktiv anzubieten.“

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