Ende Juni 2018 waren 1 220 bauhauptgewerbliche Betriebe mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern aktiv am Markt tätig. Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, hat damit die Zahl der Betriebe in dieser Branche im Vergleich zu 2017 (Ende Juni: 1 174) und 2016 (Ende Juni: 1 200) wieder deutlich zugenommen.
Das Bauhauptgewerbe ist kleinbetrieblich strukturiert: In gut drei Viertel der Betriebe (2018: 81 Prozent) sind weniger als 20 Personen tätig. Diese Betriebe stellen 41 Prozent der Arbeitsplätze der Branche und erwirtschaften ein Drittel der Umsätze (2017: 30 Prozent).
Zahl der Betriebe im Bauhauptgewerbe ist auf 1 220 angestiegen
Müritz-Sparkasse startet Crowdfunding-Plattform an der Müritz
So viel steht fest: Ohne die Müritz-Sparkasse würde es einige Vereine in der Region nicht mehr geben. Seit Jahren unterstützt die Sparkasse die zumeist klammen Vereine jährlich mit einem nicht unbedeutenden sechsstelligen Betrag und sichert somit das Überleben vieler Organisationen, die alleine von den Mitgliedsbeiträgen nicht bestehen könnten. Das soll auch künftig so bleiben, doch geht die Müritz-Sparkasse jetzt auch andere, ganz moderne Wege: Über die neue Crowdfunding-Plattform 99Funken (99funken.de) können Projekte von Vereinen im Geschäftsgebiet der Müritz-Sparkasse direkt über das Internet unterstützt werden. Von jedem.
Und so funktioniert’s:
Mit Crowdfunding lassen sich Projekte, Produkte und, und, und finanzieren. Das Besondere: Viele Menschen (die Crowd) können das Projekt finanziell unterstützen. 99 Funken bietet mit den neun Kategorien Bildung, Kunst & Kultur, Soziales, Sport, Tier- und Umweltschutz, Landwirtschaft, Wissenschaft sowie Veranstaltungen ein sehr breites Spektrum für die Gemeinschaftsfinanzierung von Projektideen.
Der Initiator registriert sich auf der Plattform 99funken.de und beschreibt sein Projekt mit Text, Bildern und Video. Je ansprechender, menschlicher und emotionaler, je größer die Chance, dass man bei den potentiellen Spendern das Interesse weckt.
Für den Unterstützer gibt’s dafür auch etwas – entweder eine Spendenquittung oder aber ein Dankeschön der Initiatoren, das ebenfalls sehr kreativ sein sollte. Das alles ist bis hierhin schon mal eine ganze Menge Arbeit für die Vereine, aber die hört mit der Vorstellung des Projektes längst noch nicht auf.
Jetzt heißt es nämlich, die möglichen Spender zu suchen und zu motivieren. Wege dafür gibt es viele: So sollten die Vereine natürlich zunächst intern alle Mitglieder, Freunde, Bekannte und Verwandte informieren, aber auch über soziale Netzwerke, das Internet oder die Presse auf ihre Aktion auf 99funken.de aufmerksam machen.
Für alle absolut riskofrei
Ebenfalls wichtig: Die Vereine geben ein Spendenziel an. Wird das nicht erreicht, erhalten diejenigen, die bislang ihre finanzielle Unterstützung zugesagt haben, ihr Geld zurück. Kein Risiko also. Auch nicht für die Vereine, denn die Transaktionsgebühr von vier Prozent wird nur fällig, wenn der „Deal“ auch zustande kommt, sprich, wenn der Verein das Spendenziel erreicht.
Die Müritz-Sparkasse stellt aber nicht nur die Plattform zur Verfügung, sondern auch Geld: „Alle gespendeten Beträge zwischen 10 und 500 Euro verdoppeln wir“, kündigte Vorstandschefin Andrea Perlick an. Heißt also: Gibt XY 200 Euro für ein Projekt, stehen auf der Habenseite dann schon mal 400 Euro. Alles in allem hat die Müritz-Sparkasse nach Auskunft von Andrea Perlick zunächst 36 000 Euro für das moderne Crowdfunding auf ihrer Plattform zur Verfügung gestellt. „Jetzt liegt es also an den Vereinen und wir hoffen natürlich, dass ganz viele diese Chance nutzen“, so die Vorstandschefin, die sich neuen Ideen gegenüber sehr aufgeschlossen zeigt. Wie auch Mitarbeiterin Maren Melzer, die das Projekt an die Müritz geholt hat und Ansprechpartnerin ist (maren.melzer@mueritz-sparkasse.de).
Zwei Warener Vereine bereits auf der Plattform
Die Vertreter der Vereine, die bei der Vorstellung der neuen Internet-Plattform dabei waren, reagierten zunächst zurückhaltend. Nicht, weil sie kein Geld brauchen, sondern weil das Crowdfunding eine ganze Menge Arbeit bedeutet. Los geht’s mit dem Erstellen des Projektes über die Organisation der Dankeschöns bis hin zur Werbung. Das alles neben der ohnehin schon sehr zeitaufwändigen ehrenamtlichen Arbeit. Dennoch wollen es die meisten versuchen, schließlich können sie sich bei Erfolg Dinge für ihre Vereine leisten, die sonst undenkbar wären.
Der SV Waren 09 und der Müritzsportclub (MSC) sind bereits auf der Plattform zu finden. Der SV Waren 09 will das Projekt „Funino“ für kleine Nachwuchsfußballer ins Müritzstadion holen und braucht dafür 5000 Euro. Wer spendet, bekommt nette Prämien, unter anderem Freikarten oder einen Platz auf der Werbebande. Der Müritzsportclub hat das Ziel, 3000 Euro über 99funken.de einzusammeln, um neue Boote für die Kanuten anzuschaffen. Als Dankeschön winken neben glücklichen Kinderaugen eine Hüpfburg für ein Wochenende oder Startplätze beim Firmenkegeln, Müritz-Triathlon oder Drachenbootrennen.
Also, liebe Vereine, ran ans Geld – www.99funken.de
Neue Brücke bei Lütgendorf – Straßensperrung
Von heute bis zum 17. März des kommenden Jahres wird die Kreisstraße MSE 1 bei Lütgendorf voll gesperrt. Der Grund: Die Eisenbahnbrücke bei Lütgendorf wird neu gebaut. Sie ist Teil der Kreisstraße MSE 1. Es ist während der Bauzeit kein Durchgangsverkehr möglich; eine Umleitung wird ausgeschildert. Für bestimmte technologische Abläufe sind zudem mehrfache Gleissperrungen erforderlich. Neue Regelungen für den Personennahverkehr/Schülerverkehr werden von der Mecklenburg-Vorpommerschen Verkehrsgesellschaft mbH getroffen und gesondert bekannt gegeben.
Die Kreisstraße ist eine verkehrswichtige Verbindung zur Bundesstraße B 108. Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse sowie zur Erhaltung dieser Verkehrsverbindung ist der Ersatzneubau der Brücke nach Auskunft des Kreises dringend erforderlich.
Blitzeranhänger erneut mit Farbe beschmiert
Öfter mal was Neues: Wurde der Blitzeranhänger an seinem Standort unter der Warener Herrenseebrücke in der Vergangenheit bereits zweimal mit roter Farbe außer Gefecht gesetzt, ist er in der letzten Nacht mit silberner Farbe versehen worden…
(Reklame) Der Speiseplan für „Das Bistro“ in Waren
Das gibt’s im „Bistro“ am Warener Amtsbrink in dieser verkürzten Woche:
Warens Bürgermeister zum Tod von Sylvia Bretschneider:
Mit großer Betroffenheit hat Bürgermeister Norbert Möller den Tod der in Waren gebürtigen Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider am Sonntag zur Kenntnis nehmen müssen. „Mit ihr verlieren wir eine Politikerin, die sich stets aktiv und engagiert für die Entwicklung unseres Landes und für den Erhalt der demokratischen Grundwerte eingesetzt hat. Sie war eine lösungsorientierte und dabei immer im Sinne der Sache fair streitbare Partnerin, die mir und sicherlich vielen Menschen hier in der Region und darüber hinaus fehlen wird“.
Seine aufrichtige Anteilnahme richtet er in diesen schweren Stunden an ihren Mann, ihre Töchter und der gesamten Familie.
Die Stadt Waren (Müritz) werde das Andenken an Sylvia Bretschneider stets in Ehren halten.
Finanzminister des Landes heute zurückgetreten
Mecklenburg-Vorpommerns Finanzminister Mathias Brodkorb ist heute zurückgetreten. Der (NDR) meldet, Brodkorb habe seine Entscheidung den Mitarbeitern seines Ministeriums per E-Mail übermittelt. In dem Schreiben soll von beschädigtem Vertrauen zu Schwesig die Rede sein.
Laut einem Bericht der „Ostsee Zeitung“ soll sich ein Disput zwischen Brodkorb und der Ministerpräsidentin an Personalfragen entzündet haben.
Brodkorb leitete das Finanzministerium seit Ende 2016, zuvor stand er seit 2011 Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsressort vor.
Der SPD-Mann will aber Landtagsabgeordneter bleiben.
Polizei erwischt jede Menge „Bleifüße“
Bei Geschwindigkeitskontrollen im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Neubrandenburg (Landkreise VG, VR und MSE) haben Beamte im April bisher rund 7.300 Fahrer festgestellt, die zu schnell unterwegs waren.
Die Beamten sind im Rahmen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ nahezu täglich mit entsprechender Technik in allen Inspektionsbereichen unterwegs und kontrollieren sowohl an Unfallschwerpunkten als auch in besonders schutzbedürftigen Bereichen wie Schulen oder Kitas und an bekannten „Raserstrecken“.
Die Anzahl der im April bereits kontrollierten Fahrzeuge liegt aktuell bei knapp 36.000. Allein in der Woche vom 15. April bis zum 21. April wurden 1.763 Geschwindigkeitsverstöße präsidiumsweit erfasst. 72 Prozent dieser Überschreitungen sind innerhalb von Ortschaften festgestellt worden.
Zudem nahmen die Polizisten eine ganze Reihe weiterer Ordnungswidrigkeiten auf. Neben 373 Handysündern, 315 nicht angeschnallten Fahrzeuginsassen und 436 festgestellten Vorfahrt- und Vorrangfehlern konnten sie auch die Fahrt von 75 unter Alkohol stehenden Fahrzeugführern vorzeitig beenden.
Walpurgisnacht: Auf der Burg in Penzlin sind wieder die Hexen los
In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai heißt es wieder „Bühne frei“ für die Penzliner Hexen auf der Alten Burg. Die Stadt Penzlin lädt Groß und Klein ein, mit Tanz und Klamauk, Brauchtum und Schabernack, Spiel und Spaß, die bösen Geister zu vertreiben und den Frühling zu begrüßen.
Spannende Kreativangebote laden Kinder ab 16 Uhr zum Mitmachen ein. Zauberei und Musik warten ab 16 Uhr auf Jung und Alt. Um 17:30 Uhr wird nach alter Tradition der geschmückte Maibaum – als sichtbares Zeichen für Liebe und Zuneigung, sowie als Symbol des Frühlings und der wiedererwachenden Natur – aufgestellt.
Hexen haben bekanntlich neun Leben – aber nur eine Chance, in diesem Jahr vom wortgewandten und sagenumwobenen Penzliner Burgteufel und dem Publikum, zur Schönsten unter ihnen bei der legendären Wahl des Burghexleins (18:30 Uhr) bzw. der Burghexe (20:30 Uhr) gewählt zu werden.
Wer es schaurig mag, bekommt zu späterer Stunde eine Nachtführung in den Hexenkeller und kann die dunkle Seite der Burg erkunden. Spektakuläre Tanzauftritte erwarten die Besucher um 18 und 20 Uhr.
Das Entzünden des Walpurgisfeuers gegen 21 Uhr stimmt auf die Walpurgisnacht ein, und der Burggarten verwandelt sich dann mit Live-Musik um 19 Uhr mit der Band „Die verrockten Jungs“ sowie 21 Uhr und 22.30 Uhr mit „Fisherman´s Wife““ zum Hexentanzplatz. Das abwechslungsreiche Programm wird durch Hexenrituale, Reigentänze und eine Feuershow um 22 Uhr abgerundet. Für die kulinarischen Genüsse ist gesorgt.
Für Führungen in den Hexenkeller wird Eintritt erhoben. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Posaunen aus ganz Deutschland ertönen in der Kreisstadt
Das Bundesposaunenfest (BPF) des Gnadauer Posaunenbundes findet vom 3. bis 5. Mai im Jahnsportforum in Neubrandenburg statt. Etwa 500 Bläser aller Generationen aus ganz Deutschland werden sich zu diesem besonderen Fest in Neubrandenburg einfinden. Auch Interessierte bekommen als Zuhörer die Chance, das Musizieren der Bläser im Rahmen des Bundesposaunenfestes dreimal öffentlich zu erleben.
Der Höhepunkt ist der Festgottesdienst im Jahnsportforum am Sonntag (5. Mai) um 10 Uhr. Außerdem gibt es zwei Serenade-Blasen: Freitag (3. Mai), 15 Uhr am Tollensesee beim Jahnsportforum sowieSamstag (4. Mai), 14 Uhr auf dem Marktplatz.
Weitere Informationen rund um das Bundesposaunenfest: www.bpf-2019.de
Touristische Strategie für die Müritz-Nationalpark-Region ist online
Das Nationalparkamt Müritz hat in intensiver Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren in der Mecklenburgischen Seenplatte eine neue Strategie für nachhaltigen Tourismus in der Müritz-Nationalparkregion fertiggestellt und unter www.mueritz-nationalpark-partner.de/nationalpark/region online zur Verfügung gestellt. Auf 59 Seiten wird die touristische Entwicklung der Nationalparkregion in den letzten Jahren bewertet und hieraus werden Handlungsempfehlungen abgeleitet. Sie richten sich vor allem an Einrichtungen, die mit Naturtourismus zu tun haben, also Unternehmen, Gemeinden und Tourismusverbände oder –informationen.
Auf Grundlage der touristischen Strategie erarbeitet das Nationalparkamt Müritz 2019 weiterhin einen Aktionsplan für nachhaltigen Tourismus. In diesem werden die Maßnahmen dargestellt, die im Nationalpark zu diesem Thema umgesetzt werden sollen. Sowohl Strategie als auch Aktionsplan haben eine Laufzeit von fünf Jahren, und der jeweilige Arbeitsstand wird dabei jährlich in touristischen Foren vorgestellt und gemeinsam mit Touristikern diskutiert.
Die Erarbeitung der touristischen Strategie und des Aktionsplans basiert auf der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten.
Bewährungsstrafe für 51-Jährigen, der aus Eifersucht seine Frau gewürgt hat
Der wegen versuchten Totschlags angeklagte Fliesenleger aus Gülzow bei Malchin muss nun doch nicht länger hinter Gitter, aber seine Ehe scheint das nicht mehr zu retten. Das Landgericht Neubrandenburg hat den 51-Jährigen (WsM berichtete) am Montag zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Weil der reuige Täter bisher nicht vorbestraft ist, sich von allein bei der Polizei gemeldet hatte und auch von Anfang an geständig war, bekam er wegen „gefährlicher Körperverletzung im minderschweren Fall „nur“ zwei Jahre Freiheitsstrafe. Diese Strafe setzte Richter Jochen Unterlöhner für vier Jahre auf Bewährung aus. „Wir wollen sie nie wieder vor einem deutschen Gericht sehen“, gab der Richter dem 51-Jährigen mit auf den Weg.
Hintergrund des Ganzen war, dass sich das Paar nach 23 Jahren – die beiden Kinder waren inzwischen aus dem Haus – auseinandergelebt hatte. Dazu trug bei, dass der Verurteilte jahrelang außerhalb in der Region Hamburg arbeitete. Und wenn er am Wochenende in Gülzow war, dann gab es auch noch Baustellen, auf denen er arbeitete. Die 47 Jahre alte Frau, die wohl nicht berufstätig war, orientierte sich anders. Und wenn der 51-Jährige dann zu Hause war, sprach er mehr als ihm gut war dem Alkohol zu. Es gab Gerüchte, dass sie einen Anderen habe, das wurde aber nicht offen besprochen.
Beide hatte sich auseinandergelebt, wie er es vor Gericht nannte. Ein Anwalt der Frau hatte damals schon alles ausgerechnet, und er sei auch einverstanden gewesen, sich zu trennen und der Frau Unterhalt zu zahlen.
Die Beiden hatten das „Trennungsjahr“ im eigenen großen Haus absolvieren wollen. Doch die ständige Nähe war nicht so gut. Eine Mischung von Eifersucht und zu viel Alkohol hatten dann am 8. Dezember zu dem außergewöhnlichen Ereignis geführt. Er hatte seine von ihm getrennt lebende Ehefrau etwa 30 Sekunden lang gewürgt.
Der Noch-Ehemann kam vom Adventsmarkt der Feuerwehr, hatte viel Glühwein, Schnaps und Cola-Wodka getrunken und wollte seine Frau zur Rede stellen. Sie lehnte ab und schloss sich ein, er durchbrach zwei Türen. Daran könne er sich nicht erinnern, erklärt er. Dann habe er die Frau gewürgt – das aber gemerkt und von allein aufgehört. „Ich konnte das nicht, weil ich sie immer noch liebe.“ Das reichte, um von der „versuchten Tötung“ abzurücken.
Die Frau sagte vor Gericht nichts mehr aus, was ihr gutes Recht ist. Beim Angeklagten waren für die Tatzeit mehr als 4,5 Promille errechnet worden.
Das Gericht legte nun fest, dass der Verurteilte eine Alkoholtherapie absolvieren muss. Er müsse jeden Wohnsitzwechsel melden und 2000 Euro an einen gemeinnützigen Verein zahlen. Gut vier Monate saß er in U-Haft, war aber Ostern wieder frei.
Ankläger und Verteidiger nahmen das Urteil im Gerichtssaal noch an. Nur aus der Beziehung dürfte nichts mehr werden: Der Mann will nach Stade bei Hamburg ziehen, wo er schon wieder Arbeit habe. Zur Urteilsverkündung erschien nur sein Bruder im Gericht.
Malchower Gewichtheber dieses Mal ohne Titel
Am vergangenen Wochenende fand das Finale der Landesmannschaftsmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommern im Gewichtheben in Wahrsow statt. In den Vorrunden hatte sich der Malchower Athletenclub, der Herrnburger Athletenverein und der TSV Grün-Weiß Rostock für das Finale qualifiziert. Leider konnte der Malchower Athletenclub seinen Titel in diesem Jahr nicht verteidigen und belegte den dritten Platz, den zweiten Platz belegte der Herrnburger Athletenverein. Den Titel Landesmannschaftsmeister erkämpfte sich in diesem Jahr der TSV Grün-Weiß Rostock.
Für den Malchower Athletenclub erkämpften Evgenij Bekker 147 kg (62 kg Reißen/85 kg Stoßen) im olympischen Zweikampf, Meiko Köppe 193 kg (80/113) im olympischen Zweikampf, Philipp John 193 kg (88/105) im olympischen Zweikampf und André Schwarz 210 kg (100/110) im olympischen Zweikampf. Diesmal reichte es leider nicht für den Sieg. Aber dies motiviert die Malchower Sportler, im nächsten Jahr noch bessere Leistungen zu zeigen.
Für das Finale der Jugend qualifizierte sich im Vorfeld der Malchower Athletenclub, der Herrnburger Athletenverein und der TSV Schwerin.
Hier belegte die Jugendmannschaft des Malchower Athletenclubs den zweiten Platz, mit nur 7 Punkten Unterschied zum Sieger und Landesjugendmannschaftsmeister, den Herrnburger Athletenverein. Dritter wurde die Jugendmannschaft des TSV Schwerin.
Für den Malchower Athletenclub erkämpften Anika Martz 51 kg (23/28) im olympischen Zweikampf, Max Meiritz 78 kg (33/45) im olympischen Zweikampf, Felix Krüger 88 kg (36/52) im olympischen Zweikampf und Cosmo Hausmann 123 kg (53/70) im olympischen Zweikampf.
Auch die Jugend aus Malchow ist hoch motiviert, im nächsten Jahr den Titel Landesjugendmannschaftsmeister nach Malchow zu holen.
Meditative Wanderung im Müritz-Nationalpark
„Vergessen Sie für einige Momente den Alltag“. Unter diesem Motto lädt das Nationalparkamt Müritz zu einer meditativen Wanderung durch die Buchenwälder ein. Jeder, der durch einen Wald geht, nimmt ihn auf seine eigene Weise wahr. Der Alltag lässt sich für Momente vergessen, Erinnerungen an vergangene Zeiten werden wach. Man kann die Kraft der Wildnis spüren.
„Genießen Sie den beruhigenden Gesang der Vögel, das zarte Grün der Bäume und die frische Frühlingsluft. Kommen Sie mit auf eine Wanderung, die Körper und Geist aufatmen lässt“ wirbt das Nationalparkamt.
Wo?
Carpin, Ortsausgang Richtung Goldenbaum, Parkplatz Abzweig Jugendwaldheim
Wann?
Sonntag, 05. Mai, 9:30 bis 13 Uhr
Etwa acht Kilometer, Teilnehmerzahl auf zehn Personen beschränkt. Anmeldung zwei Tage vorher unter Tel. 039821 / 4151929 erforderlich
Lange Einkaufsnacht und Tanz in den Mai
Heute Abend Lange Einkaufsnacht in Waren und Tanz in den Mai mit der beliebten Band „Nimmergut“. Der Innenstadtverein hat wieder ein buntes Programm für große und kleine Besucher organisiert.
Und das Wetter spielt auch mit.
Also, runter vom Fernsehsessel und ‚rein in die Innenstadt!
Prozess gegen Malchower hinter verschlossenen Türen
Der Prozess wegen schweren Kindesmissbrauchs gegen einen Mann aus Malchow, der im sächsischen Dresden vor Gericht steht, wird hinter verschlossenen Türen weitergeführt. Wie WsM in Dresden erfuhr, hat die Jugendschutzkammer am Landgericht jetzt die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Damit folgte die Kammer einem Antrag des Anwaltes der Frau, die zusammen mit dem Malchower angeklagt ist. Der 31-Jährigen wird Beihilfe zum Missbrauch ihrer beiden Töchter durch den Mann vorgeworfen. Die Frau stehe in einer psychischen Ausnahmesituation und werde zudem schon länger von Fachleuten betreut, begründete die Verteidigung den Antrag, mit dem Beobachter auch wegen der Situation der Opfer bereits gerechnet hatten.
Der Hauptangeklagte aus Malchow soll über eine Internet-Plattform Kontakt zu Müttern in Sachsen aufgenommen haben. Dabei habe er das Ziel verfolgt, sich den Alleinerziehenden zu nähern und an deren Töchtern sexuell zu vergehen, wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor. Am ersten Prozesstag war aber nur die Anklage verlesen worden. Dem einschlägig vorbestraften Angeklagten werden insgesamt zehn Taten vorgeworfen, bei denen drei Mädchen im Alter von einem, vier und sieben Jahren die Opfer waren.
Das Warener Amtsgericht hatte den 34-Jährigen im September 2018 wegen eines anderen Kindesmissbrauchs zu einer Haftstrafe verurteilt. Er blieb aber frei, weil er Rechtsmittel einlegen ließ.
Im September und im Oktober soll er dann die ein und vier Jahre alten Kinder der mitangeklagten Frau aus Dresden bei gemeinsamen Reisen im Ausland missbraucht haben. Der Mann war danach Ende Oktober in einer Wohnung in Malchow gefasst worden. Der Prozess ist noch bis Ende Mai terminiert. In die Verhandlung könnte auch das Haft-Urteil aus Waren einfließen.
Für den 34-Jährigen geht es auch darum, ob er generell eine Gefährdung darstellt und dauerhaft eingesperrt bleibt. Daher soll auch frühestens Ende Mai ein Urteil fallen. Diese Verkündungen sind in der Regel meist öffentlich.
Foto: Nonstopnews Müritz
Waren: Radlader und Auto stoßen zusammen
In der Warener Lloydstraße sind sich heute Mittag ein Radlader und ein Auto ins Gehege gekommen. Die beiden Fahrzeuge stießen zusammen.
Verletzt wurde zum Glück niemand, es entstand jedoch ein Schaden von rund 10 000 Euro.
Als Unfallursache gibt die Polizei Nichtgewähren der Vorfahrt an.
Wer will auf die alte Ratswaage steigen?
Es gibt nur wenige Waagen, auf die man gerne steigt – die im Warener Rathaus gehört aber zweifellos dazu.
Wer Lust hat, kann sich morgen auf die historische Balkenwaage stellen und wiegen lassen.
Das alte Teil mit einer Tragekraft von 750 kg stammt aus dem Jahr 1746. Von ca. 11 bis 12.30 Uhr kann man also am „eigenen Leib“ erfahren, wie damals die Waren für Markt und Handel abgemessen wurden – ganz gleich ob geschlachtetes Vieh, Haferkorn oder Grünkohl.
Außerdem: Zum Aktionstag „VEREIN(t) in Waren (Müritz)“, der morgen auf dem Markt stattfindet, können Interessierte das Stadtgeschichtliche Museum im Rathaus kostenfrei besuchen.
Weiterhin positiver Trend bei kommunalen Steuereinnahmen
Im Jahr 2018 setzte sich die erfolgreiche Entwicklung der Steuereinnahmen der Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände Mecklenburg-Vorpommerns fort. Bereits das neunte Jahr in Folge ist ein Zuwachs zu verzeichnen. Die kommunalen Steuereinnahmen betrugen laut Kassenstatistik 1 306 Millionen EUR und stiegen damit wie im Vorjahr um 78,5 Millionen EUR (+ 6,4 Prozent).
Die bedeutendste Steuereinnahmequelle der Kommunen ist nach wie vor die Gewerbesteuer, die nach Abzug der Gewerbesteuerumlage mit 534,9 Millionen EUR netto zum zweiten Mal die 500-Millionen-Marke überschritt. Die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen in Mecklenburg-Vorpommern (+ 5,5 Prozent) entspricht dem Trend in Deutschland (+ 5,4 Prozent).
447,2 Millionen EUR (+ 6,7 Prozent) erhielten die Kommunen des Landes als Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Dritthöchste Steuereinnahmequelle war mit 179,4 Millionen EUR (+ 2,4 Prozent) die Grundsteuer B, die auf das Eigentum an bebauten und bebaubaren Grundstücken, inklusive Gebäude und Wohnungen, erhoben wird. Mit der Grundsteuer A, die für land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke fällig wird, gelangten 17,3 Millionen EUR (+ 0,6 Prozent) in die Kassen der Städte und Gemeinden. Durch das Gesetz zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Integration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen vom 1. Dezember 2016 stieg der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer erneut deutlich an. Mit 100,4 Millionen EUR verzeichnete er einen prozentualen Zuwachs von 20,0 Prozent.
Auch die vergleichsweise geringeren Einzahlungen aus den anderen gemeindlichen Steuern wiesen eine Steigerung zum Vorjahr aus: 10,4 Millionen EUR Zweitwohnungssteuer (+ 13,3 Prozent), 9,2 Millionen EUR Vergnügungssteuer (+ 3,5 Prozent), 6,6 Millionen EUR Hundesteuer (+ 3,6 Prozent), 1,0 Million EUR sonstige örtliche Steuern wie die Übernachtungssteuer (+ 11,3 Prozent).
Neuer Ratgeber informiert über Pflege zu Hause
Pflegende Angehörige organisieren die Betreuung, kümmern sich um finanzielle Fragen, engagieren Pflegedienste und Hilfsmittel. Aber sie tun noch viel mehr: Sie hören zu, ermutigen und versuchen jeden Tag aufs Neue, den Alltag etwas leichter und abwechslungsreicher zu gestalten. Für diese wichtigen Aufgaben gilt es, vorbereitet zu sein. Der neue Ratgeber der Verbraucherzentrale „Pflege zu Hause“ beantwortet grundlegende Fragen, klärt über Ansprüche auf und hilft dabei, die richtigen Ansprechpartner für Detailfragen zu finden.
Wie lässt sich der Alltag strukturieren?
Welche Leistungen und Hilfsmittel stehen Pflegebedürftigen zu? Worum muss ich mich als Angehöriger rechtlich kümmern?
Wo gibt es Unterstützung?
Welche Handgriffe muss ich beherrschen?
Diese und weitere Fragen werden im Buch beantwortet. Es bietet praktische Tipps, Experteninterviews und ein Antrags-ABC. Außerdem berichten Angehörige von ihren eigenen Erfahrungen. Denn Pflege ist vielschichtig und individuell: Oft gibt es kein „richtig“ oder „falsch“, sondern ein „funktioniert“ oder „funktioniert nicht“. Einen anderen Menschen zu pflegen, heißt nicht, alle Aufgaben allein schultern zu müssen. Je früher Betroffene Unterstützung organisieren, desto eher können sie sich auch Freiräume schaffen. Und die sind wichtig, um die Rolle der wertvollen Stütze überhaupt erfüllen zu können.
Der neue Ratgeber „Pflege zu Hause“ kostet 16,90 Euro und kann auch online unter www.vzhh.de oder der Telefonnummer (040) 24832-104 bestellt werden.