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Channel: Wir sind Müritzer
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Winterdepression in den Griff bekommen

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Mit der dunklen Jahreszeit beginnt für viele Menschen die Zeit der Winterdepression. Sie macht sich durch Antriebslosigkeit, Nervosität, Anspannung oder auch traurige Gedanken bemerkbar. Die BARMER rät den schätzungsweise 800.000 Betroffenen in Deutschland, sich zu Hause nicht einzuigeln. „Wer das Gefühl hat, an einer Winterdepression zu leiden, sollte nicht tatenlos bleiben und auf das Frühjahr warten. Jeder kann mit einfachen Aktivitäten wie Spazierengehen seinem Glückshormon Serotonin auf die Sprünge helfen und so sein Wohlbefinden erhöhen“, sagt Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der BARMER.

Die Hormone Serotonin und Melatonin seien maßgeblich an der Entstehung einer saisonal abhängigen Depression beteiligt. In den düsteren Monaten bilde der Körper größere Mengen des Schlafhormons Melatonin, so Jakob-Pannier. Gleichzeitig werde die Produktion des Glückshormons Serotonin, das für positive Stimmung sorge, vermindert. „Weil im Winter das natürliche Licht knapp ist, sollte man so oft wie möglich die Gelegenheit suchen, es auf sich wirken zu lassen,“ sagt die Psychologin der BARMER. Ein Spaziergang zur Mittagszeit sei genauso empfehlenswert wie eine Fahrradtour. Körperliche Aktivität und Bewegung sorgten zudem für eine bessere Stimmung, weil sie den Hirnstoffwechsel positiv beeinflussten. Auch sinnliche Erlebnisse wie ein duftendes Vollbad oder eine Massage könnten die Stimmung heben.

Gegen erste Anzeichen einer Winterdepression könne auch das Online-Training PRO MIND helfen, das die BARMER ihren Versicherten kostenlos anbietet. Durch interaktive Übungen erlernten die Teilnehmer Strategien, um ihre psychische Gesundheit zu stärken. „PRO MIND kann bei Niedergeschlagenheit helfen, aber keine Therapie ersetzen. Im Zweifelsfall sollte man immer ärztlichen Rat einholen“, sagt Jakob-Pannier.

Informationen zu PRO MIND unter: www.barmer.de/g100069


Tanken wieder günstiger – Kraftstoffpreise dennoch zu hoch

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Erstmals seit Wochen profitieren Autofahrer an den Tankstellen von den sinkenden Rohölpreisen – angesichts des deutlichen Einbruchs am Rohölmarkt seit Anfang Oktober wäre aber ein noch niedrigeres Preisniveau angemessen. Für einen Liter Super E10 müssen Autofahrer im Bundesmittel 1,491 Euro bezahlen, 3,5 Cent weniger als in der Vorwoche. Bei Diesel, das sich in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich verteuert hatte, fiel der Rückgang noch spürbarer aus:

Ein Liter kostet nun 1,388 Euro, ein Rückgang von 4,5 Cent. Damit liegt die Preisspanne zwischen den beiden Sorten wieder bei über zehn Cent.

Der ADAC hält die bundesweite Preisgestaltung an den Zapfsäulen trotz des Rückgangs weiterhin für überzogen. Während sich seit Anfang Oktober am Rohölmarkt ein Barrel der Sorte Brent um fast 30 Prozent von rund 85 auf 60 Dollar verbilligte, kosten Benzin und Diesel heute ungefähr genauso viel wie vor zwei Monaten.

Der ADAC empfiehlt, die regelmäßigen Schwankungen der Spritpreise im Tagesverlauf zu beachten. Laut Auswertung des Clubs liegen die besten Zeiten zum Tanken zwischen 15 und 17 Uhr sowie 19 und 22 Uhr.

Gewinnzahlen der Weihnachtslotterie im Notariat gezogen

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Eigentlich ist Annika Spiwock auf dem Wasser zu Hause, doch gestern tauchte sie ihr Paddel nicht in den Tiefwarensee, sondern fischte 141 Lose aus der Trommel. Die 14-Jährige Kanutin  fungierte als Glücksfee für die Weihnachtslotterie des Lionsclub Müritz und des Rotary-Club Waren.

Unter der Aufsicht der Warener Notarin Nicole Weis sind so die Gewinnzahlen für den beliebten Adventskalender gezogen worden.
Alles in allem musste Annika, die alleine in diesem Jahr mehr als zehn Medaillen geholt hat und ab Februar wahrscheinlich die Sportschule in Potsdam besuchen wird, 141 Lose ziehen.

 

Denn genauso viele Preise im Gesamtwert von über 14 000 Euro warten bei der diesjährigen Weihnachtslotterie auf die Gewinner. Die gezogenen Nummern wurden zum einen handschriftlich von Notarin Weis notiert und zum anderen von Helmut Kücker vom Lionsclub im Laptop vermerkt.

Zum fünften Mal veranstalten die beiden Clubs die Weihnachtslotterie „Ein Fünfer für die Jugend“, der Erlös aus dem Verkauf der insgesamt 6500 Kalender geht zum größten Teil an gemeinnützige Kinder- und Jugendprojekte der Müritz-Region.

Und wer profitiert in diesem Jahr von der Lotterie?

Zum einen die Schulfördervereine der Grund- und Regionalschulen in Groß Plasten, Kargow, Penzlin und Möllenhagen.

Und zum anderen diese Projekte:
Musikarbeit des Kinderposaunenchores
Schwimmförderung von Kindern bei der DRK Wasserwacht.
Müritz Box Center e. V. Malchow für die Anschaffung eines Flachringes.
Sonnenschutz für den Spielplatz der Kita „Schatzinsel“ in Göhren-Lebbin
Spiellandschaft für Kinder in Alt-Schwerin
Kidscamp – Kinder und Jugendliche aus unserem Landkreis, die aus den verschiedensten Gründen nie Ferienausflüge und Urlaubsreisen unternehmen, erleben schöne Ferien.

Die täglichen Gewinnzahlen gibt es natürlich ab kommenden Sonnabend, 1. Dezember, hier auf „Wir sind Müritzer“.

Klingende Schätze zum Advent in der Scheune Bollewick

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Pünktlich zu den Adventsmärkten bimmelt nicht nur der Weihnachtsmann durch die Scheune Bollewick. Am morgigen Freitag, 30. November, öffnet um 11 Uhr auf der Tenne die Sonderausstellung „Pferdeschlittengeläute“ von Horst Barz aus Karow. Der Rentner nennt die größte Privatsammlung Deutschlands sein eigen.
Seit 56 Jahren trägt der heute 85-Jährige Pferdegeläute aus aller Welt zusammen. Bis zu 1000 Geläute mit mehreren zehntausend Einzelglocken besitzt der Sammler.
Nun möchte der Pensionär seine Sammlung abgeben. „Es wäre schön, wenn ich einen Teil des Aufwandes herausbekomme“ verriet er uns.
Die klangvolle Ausstellung können die Besucher während der Mecklenburger Adventsmärkte am kommenden Wochenende, 1. und 2. Dezember, sowie am 8. und 9. Dezember im Obergeschoss der Scheune Bollewick bewundern.

 

Scharfes Antennenfernsehen in Kürze auch an der Müritz

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In wenigen Tagen ist es soweit: Das neue digitale Antennenfernsehen DVB-T2 HD startet im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns. Die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 HD erfolgt in der Nacht von Dienstag, 4. Dezember, auf Mittwoch, 5. Dezember. Ab diesem Zeitpunkt ist das digitale Antennenfernsehen in Full HD-Qualität in den Regionen Waren, Malchow, Röbel, Rechlin, Neubrandenburg, Altentreptow, Friedland, Strasburg, Pasewalk, Torgelow, Ueckermünde, Anklam und Feldberger Seenlandschaft zu empfangen.

Fernsehzuschauer, die in diesen Regionen über Antenne fernsehen, müssen jetzt handeln. Die bisherigen DVB-T-Empfänger können für das neue Signal nicht verwendet werden. Für den Empfang ist eine DVB-T2 HD fähige Set-Top-Box oder ein DVB-T2 HD taugliches Fernsehgerät notwendig. Eine neue Antenne ist für den Empfang von DVB-T2 HD nicht nötig.

Nach der Umstellung am Mittwoch, 5. Dezember, müssen Fernsehzuschauerinnen und –zuschauer an ihrem DVB-T2 HD Empfangsgerät einen Sendersuchlauf durchführen. Im Anschluss können folgende Programme in Full HD (1080p50) empfangen werden: Das Erste, NDR Fernsehen, ARTE, phoenix, rbb Fernsehen, tagesschau 24, ONE, mdr Fernsehen, WDR Fernsehen, BR Fernsehen, ZDF, ZDFneo, ZDFinfo, 3sat und KiKA.

Für Fragen zum Thema hat der NDR eine kostenlose Hotline eingerichtet. Unter 08000 63 70 99 können sich Fernsehzuschauer täglich zwischen 6.30 Uhr und 23.30 Uhr individuell informieren. Weitere Informationen erhalten sie online unter ndr.de/dvbt2hd.

Sonnenaufgang an der Müritz

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Bei so einem Himmel am Morgen kann der Tag doch eigentlich nur gut werden, oder?

Ein Bild von Peter Ernst

Stavenhagens Bürgermeister erneut Promille-Sünder

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Als Bürgermeister sollte man eigentlich Vorbild sein. Zugegeben, das klappt nicht immer. Aber was der Verwaltungschef von Stavenhagen „angestellt“ hat, dürfte zumindest für ordentlich Ärger sorgen.

Der parteilose Bernd Mahnke, der schon seit 1985 „regiert“, ist am Mittwochvormittag mit exakt 0,88 Promille aufgefallen, als Autofahrer – nicht zum ersten Mal.

Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ war Mahnke mit seinem Wagen in einer Straße am Stavenhagener Schloss unterwegs. Das Schloss ist in der Kleinstadt der Sitz der Stadt- und Amtsverwaltung.

Das Verwerfliche an dem Vorfall: Mahnke musste sich schon im Juni 2017 wegen eines ähnlichen Deliktes in ähnlicher Promille-Höhe verantworten und hatte sich damals bei den Stadtvertretern auch für sein Vergehen entschuldigt. Entsprechend des Bußgeldkatalogs war schon damals eine Geldstrafe und ein Fahrverbot von einem Monat fällig. Der Katalog sieht für „Wiederholungstäter“ nun eine Geldbuße von 1000 Euro und drei Monate Fahrverbot vor.

Mahnke gilt mit 33 Jahren als dienstältester Bürgermeister im Nordosten. Er gehörte früher der SED an, war nach der Wende in die CDU gewechselt, dort aber später nach Differenzen wieder ausgetreten. Der Stadt Stavengagen wird wegen ihrer vielen Unternehmensansiedlungen seit 1990 eine sehr gute Entwicklung bescheinigt.

Das aktuelle Kinoprogramm des CineStar Waren

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Das ab heute gültige Kinoprogramm des CineStar Waren mit dem
Neustart:
– „Der Grinch“ 2D+3D
und den Sondervorstellungen:
– So. 2.12. 19.30 Uhr CineExtra „Gundermann“
– Mi. 5.12. 19.45 Uhr CineLady „100 Dinge“ inkl. Ein Glas Prosecco und eine Zeitschrift (solange der Vorrat reicht)


Adventsmarkt auf dem Hof Sorgenlos

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Am ersten Sonntag der Vorweihnachtszeit gestaltet der Hof Sorgenlos einen kleinen Adventsmarkt mit musikalischer und malerischer Kunst. Ab 15 Uhr präsentieren Marileen und Jan Diller ein etwa einstündiges Programm. Vater und Tochter haben eine Auswahl besinnlicher Lieder zur Weihnachtszeit zusammengestellt und musizieren mit Geige, Gitarre, Klavier sowie Posaune.

Ab 16 Uhr ist in der Galerie die Ausstellung „Buntes Drumherum“ mit Bildern von Kerstin Krause eröffnet. Die gebürtige Röbelerin zeigt experimentelle Arbeiten mit unterschiedlichen Spachtelmassen, abstrakt umgesetzt.

Draußen am knisternden Feuer werden Würstchen gegrillt und heiße Getränke ausgeschenkt. Gemütlich Platz nehmen kann man in der Galerie oder dem Kreativstübchen.

Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsdatum: Sonntag, 2. Dezember ab 15 Uhr
Veranstaltungsort: Hof Sorgenlos, Sorgenloser Weg 17, 17192 Peenehagen OT Groß Gievitz
Ansprechpartner: Katrin Michaelis
post@hof-sorgenlos.de oder 0179-2045228

Geparktes Auto in Waren erheblich beschädigt

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Zeugen gesucht! Heute in der Zeit von 15 bis 19:45 Uhr wurde auf dem Parkplatz am Haupteingang des Warener Friedhofs in der Gievitzer Straße ein geparkter weißer Renault Kango durch ein unbekanntes Krafzfahrzeug beim Ein.-oder Ausparken erheblich zerschrammt und eingebeult.
Der Unfallverursacher machte sich aus dem Staub.

Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 3000 Euro und bittet Zeugen, sich zu melden.

B 104 in Teterow einen Monat eher als geplant fertig

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Ja, auch so etwas gibt es: Die Erneuerung der Bundesstraße 104 in Teterow wird vier Wochen früher abgeschlossen als geplant. Statt am 31. Dezember wird die generalüberholte Straße bereits heute für den Verkehr freigegeben.

„Diesen Erfolg können sich Stadt, Land, Wasser- und Abwasserzweckverband, Stadtwerke und die bauausführenden Firmen gemeinsam auf ihre Fahnen schreiben. Diese Baumaßnahme haben wir von Beginn an gemeinsam geplant und durchgeführt – und sind nun dank der hervorragenden Abstimmung und Zusammenarbeit untereinander sowie mit den beteiligten Ingenieursbüros und Baufirmen einen Monat schneller fertig als geplant“, sagt Landesverkehrsminister Christian Pegel. Das freue ihn insbesondere für die Anwohner der Umleitungsstrecke entlang der Landesstraße 20, die nun die Adventszeit ohne den zusätzlichen Verkehr genießen können.

An dem 280 Meter langen Abschnitt der Teterower Bahnhofstraße war seit DDR-Zeiten nichts mehr grundhaft gemacht worden – und die Fahrbahn in entsprechend schlechtem Zustand. „Es war allerhöchste Zeit für die Erneuerung. Über den Daumen gepeilt sollten die Fahrbahndecken von Bundesstraßen alle zehn bis fünfzehn Jahre erneuert werden“, so Christian Pegel. Dank des „Investitionshochlaufs“ – der Bund stellt seit 2015 wieder mehr Geld für den Erhalt von Bundesstraßen zur Verfügung – waren nun die Mittel vorhanden, um auch diesen Straßenabschnitt zu erneuern.

Leerrohre für den Breitbandausbau

Gegenstand der Maßnahme war die komplette Erneuerung der alten Straße mit Geh- und Radwegen. Die Stadt Teterow nutzte die Bauarbeiten, um Bahnhofsvorplatz und Gehwege neu zu pflastern, neun PKW-Stellplätze längs der Straße herzurichten und den Russischen Ehrenfriedhof neu einzufrieden.

Parallel zur Straßensanierung ließ der Wasser- und Abwasserzweckverband Mecklenburgische Schweiz seine Schmutz-, Regen- und Trinkwasserleitungen in diesem Bereich durch neue ersetzen. Und die Stadtwerke Teterow ließen neue Gas- und Stromleitungen legen und vier neue Straßenlampen errichten. „Besonders freut mich in diesem Zusammenhang, dass hier gleichzeitig auch an die Leerrohre für den Breitbandausbau gedacht wurde, den die Stadtwerke in Teterow sukzessive vorantreiben“, so Christian Pegel.

Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister lobt: „Diese Baumaßnahme ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die Vorhaben verschiedener Baulastträger Hand in Hand gehen können.“ Insgesamt dauerten die Arbeiten ein dreiviertel Jahr. Gut zwei Millionen Euro investierten die Beteiligten insgesamt in das Vorhaben. Davon trug der Bund mit 0,7 Millionen Euro für Rück- und Neubau der Straße inklusive Anteile des Rad- und Gehwegs den größten Anteil.

Christian Pegel bedankt sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, insbesondere bei den Stadtwerken Teterow: „Sie haben die Federführung für das Projekt übernommen und ein Ingenieurbüro mit der Planung beauftragt. Dies hat unsere Kollegen vom Straßenbauamt entlastet, die sich auch um viele andere Baumaßnahmen kümmern müssen.“ Die Kosten für Planung und Koordinierung tragen alle Beteiligten anteilig, ebenso das Pflanzen von 22 Ahornbäumen entlang der B 104 als Ausgleichsmaßnahme.

Impfen? – „Wissen schützt!“ startet in den Schulen in MV

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Mcklenburg-Vorpommern belegt beim Thema Impfen einen bundesweiten Spitzenplatz – das zeigen aktuelle Einschulungsuntersuchungen. Bei der Schutzimpfung gegen die Masern ist MV neben Brandenburg das einzige Bundesland, das die empfohlene 95 Prozent-Impfquote bei der zweiten Masern-Impfung erreicht. Doch wie kann man die Impfquoten auf diesem Niveau halten? Jetzt hält das Impfthema unter dem Titel „Wissen schützt!“ Einzug in die Schulen des Landes.

„Präventive Impfungen sind bisher die einzige Möglichkeit, um vor Infektionskrankheiten zu schützen, für die es keine oder nur eingeschränkte Therapiemöglichkeiten gibt. Durch Impfungen lassen sich entsprechend schwere Verläufe verhindern. Mit dem Projekt ´Wissen schützt´ werden Kinder und Jugendliche an den Schulen fächerübergreifend gezielt über Infektionskrankheiten, deren Folgen sowie dem Nutzen von Impfungen informiert.
Im Schulunterricht kann auf diese Weise über Unsicherheiten bezüglich des Gesundheitsschutzes und des Nutzens von Impfungen informiert werden. Das ist ein wichtiger Beitrag, um die Gesundheitskompetenz der Schülerinnen und Schüler weiter zu fördern“, betont der Gesundheitsminister des Landes Harry Glawe zum Start von „Wissen schützt!“ .

Das Programm „Wissen schützt!“ richtet sich an Schüler der Sekundarstufe I (Klassenstufe 5-10) und kann in allen Schularten eingesetzt werden. Interessierte Schulen des Landes erhalten ab sofort Unterrichtmaterialien, um das Wissen der Jugendlichen über das menschliche Immunsystem, Infektionskrankheiten und die Bedeutung des Impfschutzes zu vertiefen. Die Inhalte der Unterrichtsmaterialien wurden durch das Zusammenwirken vieler Akteure insbesondere durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales erstellt und bieten ein umfangreiches Portfolio u.a. Informationstexte, Video-Clips, Übersichtskarten und Arbeitsblätter.

Dabei kann der Lernstoff nicht nur im Biologieunterricht und in den naturwissenschaftlichen Fächern eingesetzt werden, sondern bietet auch Methoden, die sich für die Unterrichtsfächer Deutsch, Gesellschaftswissenschaften oder Lebensgestaltungskunde eignen. Verantwortliche Lehrerinnen und Lehrer erhalten dazu eine geeignete Impffortbildung durch die Landesfachstelle für sexuelle Gesundheit und Familienplanung (inteam). Aktuell sind bereits Pädagogen von 46 Schulen aus dem ganzen Land qualifiziert worden. Die Kosten für die Unterrichtsmaterialien und Schulungen übernimmt die AOK Nordost.

„Wir wollen Schüler aufklären, vor welchen Krankheiten sie sich mit einer Impfung schützen können. ´Wissen schützt!´ verstehen wir wortwörtlich“, betonte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Wer Bescheid weiß, kann Risiken einschätzen und gezielt eine Entscheidung treffen. Außerdem trägt die Kampagne dazu bei, gerade bei jungen Menschen mit Impfmythen aufzuräumen. Lehrerinnen und Lehrern stehen Materialien zur Verfügung, die sie in ihrem Unterricht verwenden können. Das ist eine gute Sache“, sagte Hesse.

Trotz der Möglichkeit, durch entsprechende Impfungen Erkrankungen vorzubeugen, erkranken in Deutschland immer noch viele Menschen an vermeidbaren Infektionserkrankungen. Ein bekanntes Beispiel sind die Masern. Es war ein angestrebtes Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Masern in Europa bis zum Jahr 2015 zu eliminieren. Dafür empfiehlt die WHO eine Impfquote von mindestens 95 Prozent.

In Deutschland lag sie bei den Schuleingangsuntersuchungen 2016 bei der zweiten Masern-Impfung jedoch nur bei 93 Prozent. Insgesamt nimmt Mecklenburg-Vorpommern die Spitzenposition in der deutschen Impfstatistik ein. Mit einer Quote von beispielsweise 97 Prozent für Diphtherie, Tetanus, Polio und Pertussis, 96 Prozent bei Röteln oder 95 Prozent bei der Meningokokken- und Hepatitis-B-Schutzimpfung führt Mecklenburg-Vorpommern die Impfstatistik in Deutschland an.

Das Programm „Wissen schützt!“ an Schulen soll dazu beitragen, dass dieser hohe Impfschutz in Mecklenburg-Vorpommern erhalten bleibt. Damit bekräftigen die Kooperationspartner – die Ministerien für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit und Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes, die AOK Nordost sowie der Verein zur Förderung der Prävention in M-V – die Botschaft der im Oktober gestarteten Impfkampagne „MV impft – Gemeinsam Verantwortung übernehmen“ (www.mv-impft.de), auch als Appell an andere Bundesländer und deren Bürger.lter nehmen!

Bundeskartellamt leitet Missbrauchsverfahrens gegen Amazon ein

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Das Bundeskartellamt hat gestern ein Missbrauchsverfahren gegen Amazon eingeleitet, um die Geschäftsbedingungen und Verhaltensweisen von Amazon gegenüber den Händlern auf dem deutschen Marktplatz amazon.de zu überprüfen.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Amazon ist selbst der größte Online-Händler und das Unternehmen betreibt den mit Abstand größten Online-Marktplatz in Deutschland. Viele Händler und Hersteller sind beim Online-Vertrieb auf die Reichweite des Amazon Marktplatzes angewiesen. Amazon fungiert so als eine Art „gatekeeper“ gegenüber den Kunden. Die Doppelrolle als größter Händler und größter Markplatz birgt das Potential für Behinderungen von anderen Händlern auf der Plattform. Aufgrund der vielen uns vorliegenden Beschwerden werden wir prüfen, ob Amazon seine Marktposition zu Lasten der auf dem Marktplatz tätigen Händler ausnutzt. Die Geschäftsbedingungen und Verhaltensweisen von Amazon gegenüber den Händlern werden damit umfassend auf den Prüfstand gestellt.“

Die möglicherweise missbräuchlichen Geschäftsbedingungen und damit zusammenhängende Verhaltensweisen betreffen unter anderem Haftungsregeln zu Lasten der Händler im Zusammenhang mit Gerichtsstand- und Rechtswahlklauseln, Regeln zu Produktrezensionen, intransparente Kündigungen und Sperrungen von Händlerkonten, Einbehalt von Zahlungen und verzögerte Auszahlungen, Klauseln zur Einräumung von Rechten an dem vom Händler bereit zu stellenden Produktmaterial sowie Geschäftsbedingungen zum pan-europäischen Versand.

Voraussetzung für eine kartellrechtliche Relevanz des Verhaltens ist u.a., dass Amazon über eine marktbeherrschende Position verfügt oder dass die Händler von Amazon abhängig sind. Für beides liegen Anhaltspunkte vor, insbesondere auf einem möglichen Markt für Marktplatzdienstleistungen für den Online-Vertrieb an Verbraucher. Dies wird das Bundeskartellamt nun näher überprüfen und ermitteln.

Auslöser für das Verfahren sind zahlreiche Beschwerden von Händlern über die Geschäftspraxis von Amazon, die das Bundeskartellamt in der jüngeren Vergangenheit erreicht haben.

Auf Basis des europäischen Kartellrechts hat die Europäische Kommission Untersuchungen zu Amazons europäischen Marktplätzen begonnen, die vor allem die Erhebung und die Nutzung von Transaktionsdaten durch Amazon betreffen. Dafür hat die Kommission im Sommer 2018 u.a. umfangreiche Fragebögen an mehrere Hundert deutsche Händler verschickt. Das heute eingeleitete Verfahren des Bundeskartellamts und das Verfahren der Kommission ergänzen sich. Während die Kommission vor allem den Datengebrauch durch Amazon zu Lasten der Marktplatzhändler untersucht, konzentriert sich das Bundeskartellamt auf die Geschäftsbedingungen und Verhaltenspraktiken auf dem deutschen Amazon Marktplatz gegenüber den Händlern.

Arbeitslosigkeit steigt im November saisonbedingt

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„Der Arbeitsmarkt hat im November saisonbedingt an Schwung verloren. Parallel zur weiterhin guten konjunkturellen Entwicklung hat die Zahl der Arbeitslosen im laufenden Monat zugenommen – weniger als normalerweise in einem November. Und: Noch nie zuvor war die Arbeitslosigkeit in einem November niedriger“, sagt der Chef der Neubrandenburger Arbeitsagentur, Thomas Besse,anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Seenplatte im Überblick

  • Insgesamt 11.632 Arbeitslose: ein Minus von 1.683 im Vergleich zum November 2017
  • Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 8,8 Prozent
  • Rückgang der Arbeitslosigkeit (Vormonat) in den Jobcentern –saisontypischer Anstieg in der Arbeitsagentur
  • 2.379 freie Arbeitsstellen
  • Stärkster Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Vormonat in Röbel (+15 Prozent)
  • Mit 6,9 Prozent niedrigste Arbeitslosenquote in Waren – Höchste mit 12,5 Prozent in Demmin

Im November waren in der Seenplatte 448 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Oktober. Insgesamt 11.632. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 8,8 Prozent. Im Vergleich zum November des Vorjahres 1.683 Arbeitslose weniger.

Für den Agenturchef sind es im Wesentlichen zwei Gründe, die die Zahl der Arbeitslosen zum Oktober steigen lassen haben: mehr Entlassungen und weniger Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit in Arbeit.

„Dass im November die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat steigen wird, haben wir erwartet. Das ist zum Jahresende in unserer Region üblich. In diesem Jahr lag sie allerdings mit 448 Frauen und Männern leicht unter dem dreijährigen Mittel von knapp 600 (598). Diese Entwicklung entspricht auch unseren allgemeinen Beobachtungen: Die Unternehmen beschreiben ihre Geschäftslage weit überwiegend mit gut.  Auch sind die Absatzerwartungen der Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten trotz der Geschäftsrisiken, der handelspolitischen Konflikte, des drohenden Brexits und der starken Binnennachfrage weiterhin positiv. Aber: Auch das saisonale Weihnachtsgeschäft wir nicht verhindern können, dass über die Wintermonate die Arbeitslosigkeit vorübergehend ansteigen wird“, sagte Thomas Besse.

„Trotz der leicht positiven Tendenz im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit mahnen uns die immer noch knapp 5.000 Menschen (4.971), die anhaltend keine Beschäftigung finden, unseren Einsatz für diese Gruppe deutlich zu verstärken. Und immer deutlicher wird auch: Die Fachkräfteengpässe nehmen zu. Mehr Stellen bleiben länger unbesetzt. Der Aufbau von Beschäftigung findet maßgeblich im qualifizierten Bereich und in Berufen mit hohen Anforderungen statt“, sagt Besse.

Saisonbedingt nachlassende Dynamik

Insgesamt übersteigen im November die Arbeitslosmeldungen aus Beschäftigung (1.296) die Arbeitsaufnahmen (710).

Neben deutlich weniger Arbeitsabmeldungen, was saisontypisch ist, zeigt sich auch, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht durch den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen abgefedert werden konnte. So ist die Zahl der Menschen, die an arbeitsmarktpolitischen Programmen teilnehmen, zum Vormonat- und Vorjahresmonat gestiegen. Dazu gehören beispielweise Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung, Beschäftigung schaffende Maßnahmen sowie Maßnahmen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.

Bundesweite Woche der Menschen mit Behinderung vom 03.12. bis 07.12.2018

In der Aktionswoche setzen die Arbeitsagentur und Jobcenter im Landkreis auf fundierte Beratung durch besonders geschulte Fachkräfte. Diese beraten Personalentscheider und unterstützen sie dabei, wie zum Beispiel Arbeitsplätze an die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Handicap angepasst werden können, unterstützen den Betrieb bei der Organisation und zeigen letztlich finanzielle Fördermöglichkeiten auf.

„Gerade für Menschen mit Behinderung hat der Arbeitsmarkt im Landkreis noch Entwicklungspotential. 9 Prozent der Arbeitslosen im November haben eine Schwerbehinderung, das sind 1.062 Menschen. Zwei Drittel dieser Menschen sind gut ausgebildete Fachkräfte. Hier möchten wir Arbeitgeber überzeugen, noch  mehr auf die Qualifikation zu achten und nicht mögliche Defizite durch die Behinderung in den Fokus zu stellen. Gleiche Chancen in der Arbeitswelt sind mein erklärtes Ziel – auch im Hinblick auf den Fachkräfteengpass in einigen Branchen. Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, auf das Potential dieser Menschen zu verzichten“, so Besse.

Infos zu Unterstützungsleistungen für Arbeitgeber gibt der Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4 5555 20.

Zu- und Abgänge

Im November meldeten sich 2.918 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 197 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 2.459 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 22 weniger als im November 2017. Seit Jahresbeginn gab es 28.075 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 2.994 Meldungen. Dem gegenüber stehen 30.088 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 3.372 Abmeldungen.

Im November meldeten sich 1.296 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 161 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 710 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 35 weniger als vor einem Jahr.

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit recht unterschiedlich, allerdings waren bei allen Rückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen. Die Spanne der Veränderungen reicht im November von –15% bei 50-Jährigen und Älteren bis –7% bei Ausländern.

Auf hohem Niveau bewegt sich weiterhin die Zahl der gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen. Insgesamt haben die Betriebe seit Jahresbeginn dem Arbeitgeberservice-Team von Arbeitsagentur und Jobcentern im Landkreis 8.793 sozialversicherungspflichtige Arbeitsangebote gemeldet. Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie bei den unternehmensnahen Dienstleistungen und im Gastgewerbe bestehen Einstiegschancen.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen liegt im November bei 2.379. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang von 76 oder 3,1 Prozent.

Die größte Nachfrage gab es im November aus den Bereichen:  Callcenter und Zeitarbeit (570 freie Stellen im Bestand), Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (340), im verarbeitenden Gewerbe (322), im Baugewerbe (266), sowie Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (216).

„Müritzer für Tiere“ bewegt ein Schicksal: Vom Murkel zur Prinzessin

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Die Initiative „Müritzer für Tiere“ erzählt heute die Geschichte eine Röbeler Straßenkatze, die eigentlich keine gute Perspektive hatte, heute aber Dank vieler Helfer ein richtig gutes Leben hat:
„Sie war namenlos in einer Gruppe von zehn Jungkatzen. Sie war schmuddelig weiß und war wie alle ihre Leidensgefährten am MARKANT in Röbel immer auf der Flucht vor Menschen, die sie dort nicht wollten. Sie versteckte sich mit den anderen unter einem Container und war immer auf dem Sprung nach etwas Fressbaren. Oft wurde ihnen nicht mal das blanke Wasser gegönnt. Näpfe verschwanden trotz Extremhitze.

Unsere Initiative hatte sich nicht zum ersten Mal auf den Weg gemacht, um an diesem Ort Tieren zu helfen. Kastrieren. Vor allem kastrieren. Vor Ort betreuen. Im Glücksfall in ein würdiges Katzelenleben vermitteln.

Anfang September gelang dann das Unvorstellbare. Mit Hilfe eines Anwohners, der den Katzen seit langem bei Dunkelheit etwas Fressbares zukommen lässt, konnten wir zehn Jungkatzen fangen. Unter ihnen eine weiße mit zwei dunklen Streifen auf dem Kopf.

Vor wenigen Tagen haben wir erfahren, dass aus Murkelchen eine Prinzessin namens Chiva geworden ist. Sie lebt in exklusiven Katzenverhältnissen. Ihre neue Familie sagt das so: „Ganz liebe Grüße von Chris und den Katzen Chiva und Timi. Chiva bleibt unsere Prinzessin, ist sogar unsere „Göttin“ geworden. Hat sich sehr gut eingelebt und ihre Scheu fast verloren.“

Wer nun glaubt, dass das der Normalfall im Alltag bei „Müritzer für Tiere“ ist, irrt gewaltig. Wir haben kein Tierheim, um Not- oder Fälle mit Hoffnung unterzubringen. Wir haben wenige Pflegestellen, die immer bewohnt sind. Wir waren deshalb gezwungen, uns in den bald  fünf Jahren unseres Bestehens ein gutes Netzwerk aufzubauen. Mit Tierschützern, die ähnlich arbeiten wie wir, wo Vertrauen wächst, Kooperation und Freundschaft gepflegt werden – und im Notfall auch mal Hilfe für andere Tiere möglich ist. Genau das ist uns mit den zehn Röbeler Jungkatzen widerfahren. Und Murkelchen Chiva hatte dieses Glück auf diese Weise dem harten Straßenleben zu entkommen.

Vielleicht erreicht diese Geschichte auch Menschen, die sich bisher wenig Gedanken um das Los der Straßentiere gemacht haben. Mehr Mitgefühl und Überlebenshilfe wäre doch was. Denn die Katzen sind nur auf der Straße, weil Menschen verantwortungslos waren.

Und wenn Sie mit Futter, Sachspenden oder ein paar Euro – vor allem für Kastration oder/und Tierarztkosten – helfen wollen: Wir freuen uns über jede Zuwendung.
Großes Glück wäre es, wenn durch diesen Beitrag wenigstens eine Katze aus einer Pflegestelle in ein sicheres Zuhause umziehen könnte. “

Kontakt und Ansprechpartner:
www.mueritzer-fuer-tiere.de
facebook.com/mueritzer.fuer.tiere


Avila kontra Müritz-Hotel: Streit vor Gerichten

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Es klingt paradox, aber ist Realität: Obwohl das Müritz-Hotel in Klink vor mehr als einem Jahr mit einem großen Knall verschwunden ist, wird um den Hotelbetrieb immer noch gestritten. Wie „Wir sind Müritzer“ am Landgericht Neubrandenburg erfuhr, fordert der ehemalige Geschäftsführer für die Müritz Hotel GmbH exakt 52 477,51 Euro von der Avila Management & Consulting AG in Berlin zurück. Dabei handele es sich um Betriebskosten, die in der Zeit des Hotelbetriebes anfielen, weil das Heizhaus der Müritz-Hotel GmbH einige Immobilien der Avila Gruppe mit Wärme und Medien versorgte.

Die Anwälte beider Seiten konnten sich gestern an der Kammer von Richterin Gabriele Memmel aber nicht auf einen Vergleich einigen. Die Auseinandersetzung ist nämlich noch viel komplexer, wie in der Verhandlung bekannt wurde.

Die Avila-Gruppe hat ihrerseits nämlich eine noch höhere Forderung an die Müritz-Hotel GmbH. Ausgangspunkt ist, dass Avila das Hotel einst aus einer Insolvenz heraus kaufte und damit auch alle bestehende Verträge übernahm. Darin stand, so hieß es in der Verhandlung, dass die Müritz-Hotel GmbH das Hotelgebäude für eine Pacht von „null Euro“ nutzen konnte. Der Vertrag lief bis Ende 2013.

Ab 2014 wollte die Avila-Gruppe dann aber Pacht haben, worüber sich beide Seite schließlich heillos zerstritten – mit den bekannten Folgen. Schließung nach Silvester 2014, Entlassungen, Ausverkauf, Sprengung September 2017 und neue Pläne. Bisher gibt es übrigens keinen festen Neubau-Zeitplan.

Doch damit war nicht Schluss: Die Avila-Gruppe machte Nutzungsentschädigung von Januar 2014 bis Januar 2015 geltend. Berechnet wurden 20 000 Euro monatlich – als „ortsüblich“, also zusammen 220 000 Euro. Diese Klage scheiterte am Landgericht Neubrandenburg, aber liegt nun in nächster Instanz am Oberlandesgericht. Dieses habe schon erkennen lassen, dass für das Gericht klar sei, dass der Pachtvertrag für „null Euro“ 2013 beendet worden sei. Eine Entscheidung soll nun in Rostock am 24. Januar 2019 fallen.

Eltern erbost über angekündigte Kita-Schließzeiten

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Aufregung in den AWO-Kitas der Müritz-Region: Der Träger hat den Eltern über Aushänge jetzt mitgeteilt, dass es ab dem kommenden Jahr – wie in Kitas anderer Betreiber schon seit langem Praxis – 20 Schließtage geben wird. Allerdings, so einige Eltern gegenüber „Wir sind Müritzer“, komme diese Ankündigung sehr kurzfristig, die Urlaubsplanungen vieler arbeitenden Mütter und Väter für das kommende Jahr seien bereits gelaufen.
Der Elternrat der AWO-Kita „Spielhaus Kunterbunt“ in Waren fordert in einem Brief an die Verantwortlichen sogar, die Zustimmung zu den laufenden Entgeltverhandlungen und den damit verbundenen Schließzeiten zu verweigern.

„Bereits im Oktober hat der Elternrat der AWO-Kindertagesstätte ‚Spielhaus Kunterbunt‘ Widerspruch gegen die Entgeltverhandlungen eingelegt“, heißt es in dem Schreiben an Bürgermeister und Stadtvertreter. Doch die Eltern seien weder beteiligt noch informiert worden. Und: „In den Betrieben ist die Urlaubsplanung bereits erfolgt. Jetzt noch Schließzeiten zu berücksichtigen ist den Arbeitnehmern unmöglich.“

In einer Stadt, die vom Tourismus lebe, sei es fatal, den Eltern Urlaub in der Hauptsaison und rund um die Feiertage aufzuzwingen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei so gefährdet.

Neben den 20 Tagen Schließzeit sollen im kommenden Jahr zudem die Elternbeiträge steigen.

„Wir sind Müritzer“ hat bei Stephan Arnstadt, Geschäftsführer der AWO Müritz, nachgefragt und umgehend eine Antwort erhalten.

Seinen Angaben zufolge sollen die 20 Schließtage in allen AWO-Kitas eingeführt werden, und zwar, weil man sie einführen müsse. Bei den Entgeltverhandlungen mit dem Landkreis habe sich herausgestellt, dass der Landkreis seine gültige Satzung anwenden müsse und darin seien eben 20 Schließtage im Jahr vorgesehen.

„Die Einrichtungen der AWO Müritz sind somit aus Gründen der Refinanzierung des Personalaufwandes gezwungen, diese Regelung zu berücksichtigen. Es besteht für die AWO Müritz damit keine Möglichkeit mehr, die bisherige Regelung von lediglich 2 Schließtagen im Jahr aufrecht zu erhalten, auch wenn die AWO Müritz dies fachlich-inhaltlich gern so fortgeführt hätte und im Rahmen der Entgeltverhandlungen lange dafür geworben hat“, so Stephan Arnstadt gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Die Festlegung der Schließtage erfolge für jede Einrichtung individuell. Zunächst sei angedacht, dass die jeweilige Einrichtung einen Vorschlag erarbeite, der dann mit den Elternräten  beraten werde. Im Ergebnis der Beratung wolle man die genauen Schließtage festlegen. Ziel sei es, eine möglichst tragfähige Lösung für möglichst viele Eltern zu finden, auch wenn sicher nicht für alle Problemlagen eine optimale Regelung gefunden werden könne.

Der AWO sei auch klar, dass es gerade im kommenden Jahr Fälle geben könne, in denen es den Eltern nicht so fix möglich sein, umzuplanen. „Deshalb prüfen wir einrichtungsübergreifende Betreuungsmöglichkeiten. Möglicherweise können auch ‚Notbetreuungsgruppen‘ oder zusätzliche ‚Betreuungsangebote‘ vorgehalten und genutzt werden. Genaueres wird sich im Rahmen der Beratungen zur konkreten Umsetzung in den jeweiligen Einrichtungen ergeben“, erklärt der Geschäftsführer.

Und: „In diesem Zusammenhang bitten wir unsere Eltern und deren Arbeitgeber recht herzlich um die nötige Unterstützung. Für eventuelle Unannehmlichkeiten möchten wir uns entschuldigen und um Verständnis dafür bitten, dass wir uns den Regelungen der KITA-Satzung des LK MSE nicht entziehen können.“

„Karl Marx“ ist wieder da – Neubrandenburger enthüllen Denkmal

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Ein bisschen war es „wie früher“: Nach 17 Jahren Hin und Her hat die Kreisstadt Neubrandenburg nun wieder ihr altes Karl-Marx-Denkmal aufgestellt. „Schön, dass so viele gekommen sind, um Marx an seinem neuen Standort willkommen zu heißen“, sagte Stadtpräsidentin Irina Parlow (Die Linke).

Einige der rund 70 bis 80 Gäste hatten Spruchtafeln wie „Grüß Gott, da bin ich wieder“ dabei oder legten rote Rosen nieder.

Parlow lobte die „wissenschaftlichen Arbeiten“ des Mannes und zugleich den Umgang mit DDR-Namen und -Kunstwerken in Neubrandenburg: Hier habe man „die Bilderstürmerei nach 1990“ weitgehend abwehren können.
Denn auch der Engels-Ring solle Engels-Ring beiben. Auch viele andere „sozialistische Persönlichkeiten“ finden sich auf Neubrandenburger Straßenschildern wieder.

Der Philosoph Marx, der vor 200 Jahren geboren wurde, war zwar nie in Neubrandenburg und hat hier auch nicht nur „Fans“. Vielen Menschen ist unter Berufung auf den Philosophen und seinen „Marxismus-Leninismus“ in der DDR auch Unrecht und Schlimmeres widerfahren, sagte der parteilose Oberbürgermeister Silvio Witt.

Auch deshalb fand sich keine Mehrheit unter den Stadtvertretern, die den „Marx“ wieder im Zentrum haben wollten, wo er seit 1969 stand. Damals war der 20. Jahrestag der DDR. Doch nach 1990 wollten etliche Neubrandenburger keinen Karl-Marx-Platz mehr, daraus wurde der Marktplatz. Auch Marx kam erst neben die Bibliothek, dann 2001 ins Depot, und vor wenigen Wochen in die Werkstatt Preik nach Waren zur „Erneuerung“. Dabei half eine Familie, die 10 000 Euro dafür spendete.

Nun steht der „Bärtige“ am Schwanenteich gleich neben dem mehrspurigen Stadtring, der noch immer Friedrich-Engels-Ring heißt. Sein Blick geht Richtung Osten, weg vom Stadtzentrum. Gleich links von Marx steht ein „Relikt des Kapitalismus“: Eine Werbetafel mit wechselnden Inhalten. Oberbürgermeister Witt ist froh, dass die Debatte um einen Standort für das Denkmal zu Ende ist. „Über die Vergangenheit und was sie bis heute bedeutet, sollte wir jedoch weiterdebattieren“, meinte Witt.

Doch bei den Linken scheint die Standortdiskussion noch nicht ganz zu Ende zu sein. Die Stadtpräsidentin meinte – nachdem sie den dialektischen Materialismus von Marx und seine Klassenkampftheorie gelobt hatte – irgendwann wird es wohl wieder eine Debatte um den richtigen Standort für „Marx“ in Neubrandenburg geben.

Warener Mariengemeinde lädt erstmals zum Adventsmarkt ein

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Die Kirchengemeinde St. Marien lädt am ersten Adventswochenende, also am morgigen Sonnabend, 1. Dezember, und Sonntag, 2. Dezember, erstmals zu einem eigenen Adventsmarkt auf das Grundstück des Gemeindehauses in der Unterwallstraße in Waren ein.

Der Markt öffnet an beiden Tagen nach einer kurzen Glockenspielandacht um 15 Uhr an der Marienkirche seine Pforten. Dann erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm, das Herz und Seelen auf die Adventszeit einstimmen möchte.

So werden Adventsgeschichten für Klein und Groß gelesen, es gibt Musikalisches und Besinnliches, Bastelangebote, und natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Am Feuer wird dann hoffentlich auch Raum sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Der Eintritt zum Markt ist frei, die Kirchengemeinde freut sich natürlich über Spenden.

„Möge die vorweihnachtliche Hektik für eine kurze Zeit hinter uns zurück bleiben“, wünscht sich Pastor Marcus Wenzel.

Marien

Heckklappe eines Lkw beschädigt drei Autos

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Die Polizei Waren bittet um Zeugenhinweise. Gestern Abend hat ein dunkler Lkw (7,5 Tonner) in Höhe der Fischerstraße 13 gehalten und offenbar jemanden beliefert.
Als er wieder los fuhr, war seine Heckklappe nicht gesichert, so dass durch die Klappe drei andere Pkw beschädigt wurden. Der Laster mit den Kennzeichen-Buchstaben KN am Anfang, verschwand.
Den Schaden schätzen die Beamten auf rund 2000 Euro.
Wer weitere Angaben machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Waren, Tel. 03991 1760, zu melden.

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