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Channel: Wir sind Müritzer
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Deutsch-Amerikanischer Jugendaustausch – Bewerbungen möglich

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Ein Jahr in den USA leben, studieren und arbeiten – diese spannende und einzigartige Kombination bietet das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP). In diesem Jugendaustausch-Programm des Deutschen Bundestages und des Amerikanischen Kongresses konnten seit 1983 bereits fast 27.000 junge Leute gefördert werden, davon 20 Prozent junge Berufstätige.
Bundestagsabgeordnete übernehmen während des Jahres die Patenschaft für die Jugendlichen. Der Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg möchte geeignete Bewerber und Bewerberinnen auf diese Möglichkeit aufmerksam machen und sie ermutigen, sich zu bewerben.

Auch 2020 bietet das PPP, dann zum 37. Mal, neben Schülern auch jungen Berufstätigen wieder die Chance, amerikanisches Familien-, College- und Arbeitsleben aus erster Hand kennen zu lernen. Besonders angesprochen sind junge Berufstätige/Auszubildende, die zum Zeitpunkt der Ausreise (August 2020) eine anerkannte, abgeschlossene Berufsausbildung haben und nach dem 31.07.1995 geboren sind. Die Absolvierung eines Freiwilligendienstes wird begünstigend auf das Alter angerechnet.

Bewerbungsunterlagen können noch bis zum 13. September 2019 bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) online unter https://usappp.de angefordert werden.

Nähere Informationen zum Programm können im Büro von Eckhardt Rehberg oder bei der GIZ in Bonn (ausschließlich junge Berufstätige) unter: Tel. 0228-4460-1339 oder -1172
Fax: (0228) 4460 80 1889
E-Mail: usappp@giz.de

angefordert werden. Zusätzliche Informationen zum Berufstätigen-PPP finden Sie auch über die Internetadresse: https://usappp.de oder www.bundestag.de/ppp.


Portogebühren und Wegekosten fallen weg

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Das neue Online-Angebot der Familienkasse bietet Kindergeldberechtigten seit Kurzem die Möglichkeit, Veränderungsmitteilungen bequem sowie rund um die Uhr direkt über www.familienkasse.de zu übermitteln. Sie haben die Möglichkeit, Daten der jeweiligen Veränderung in eine übersichtliche Eingabemaske einzugeben und elektronisch zu erfassen.
Auf diese Weise können Kindergeldberechtigte zum Beispiel über Änderungen ihrer Adresse, ihres Familienstandes oder in der Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder informieren. Dadurch lassen sich Portogebühren und Wegekosten einsparen. Papiervordrucke müssen Kindergeldberechtigte auch nicht mehr ausfüllen.

Änderungen in der Bankverbindung können Kunden jetzt auch online mitteilen. Allerdings müssen Kindergeldberechtigte bzw. Kontoinhaber dieses Dokument noch persönlich unterzeichnen. Die handschriftliche Signatur ist gesetzlich vorgeschrieben. Am Ende der ausgefüllten Eingabemaske wird ein kompaktes PDF-Dokument erzeugt, das die Kunden ausdrucken und unterschrieben an die zuständige Familienkasse schicken. Dabei ermittelt sich die für den Kindergeldberechtigten zuständige Familienkasse automatisch, sobald die Kindergeldnummer in das Dokument eingegeben wurde.

Alle Informationen zum Online-Angebot sowie Antragsformulare und Merkblätter zu den Themen Kindergeld und Kinderzuschlag erhalten Sie bei Ihrer Familienkasse vor Ort oder im Internet unter www.familienkasse.de.

Warens Handballer starten mit neuem Vorsitzenden in die Saison

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Der HSV 90 Waren hat zum Saisonstart seine Trainer für die Handballsaison 2019/2020 und den neuen Vereinsvorsitzenden vorgestellt. Denn der bisherige Chef Sven Breuer hat das Zepter abgegeben, will dem Verein aber weiter treut bleiben. Neuer Vorsitzender ist Torsten Pfitzner.

Nach inzwischen 30 Jahren aktiver Vereinsarbeit sei für ihn die Zeit gekommen, den Jüngeren Platz zu machen, die sich intensiver einbringen wollen, so Sven Breuer. Er selbst habe schon mit 16 Jahren eine Trainerlizenz erworben. Der Verein liege ihm immer noch am Herzen, so dass er ihm weiter zur Seite stehe, denn er sei „stolz auf den Verein“ und froh, dass sich auch junge Leute finden, die Verantwortung übernehmen wollen.

„Wir brauchen den Handball, um den Nachwuchs in Waren halten zu können“, sagte Breuer und zielte darauf ab, dass in jedem Jahr junge Leute durch die Aufnahme eines Studiums die Region verlassen. Er freut sich, nach vielen Jahren wieder eine Mannschaft in der E-Jugend dabei zu haben.

Der Verein will „die Kids von der Straße kriegen und ihnen ein Zuhause geben“, so der neue Vorsitzende Torsten Pfitzner, der dem Verein schon lange angehört und nun an vordester Front dabei ist. Die Mitgliederzahlen belegen den Erfolg, denn unter 107 Vereinsangehörigen befinden sich fast 90 Kinder und Jugendliche, die in der Sporthalle am Tiefwarensee trainieren.

Das erste Spiel der Saison in der Heimspielstätte des HSV 90 Waren gegen den Doberaner SV 90 ging allerdings verloren und endete mit einem Spielstand von 14:35.

Sehr dankbar ist der Verein, dass er seit Jahren von vielen Sponsoren unterstützt wird. Ein Unterstützer ist die WOGEWA. „Sieht schick aus“, so die spontane Reaktion von WOGEWA-Geschäftsführer Martin Wiechers, der sich während seines Urlaubs Zeit für den Saisonstart genommen hatte. Auch das Bauunternehmen Schlingmann war Gönner neuer Trikots, die so in Etappen immer wieder ausgetauscht werden können. Dank gebühre zudem den Eltern für ihren Einsatz in allen Bereichen.

Bild im Text: Torsten Pfitzner ist der neue Vereinsvorsitzende und bedankte sich bei den answesenden Sponsoren.

Bild unten: Zur neuen Trainerriege gehören: Vivienne Ludwig, Max Dräger, Reinhard Kaps und Ronald Trybull (v. l.). Insgesamt gibt es sieben Trainer. Ganz links: Der bisherige Vereinschef Sven Breuer.

Umfangreiches Programm zum 50. Geburtstag der Regionalen Schule Waren/West

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Nach dem großen Umzug der Feuerwehr am Wochenende steht in Waren in dieser Woche der nächste Umzug an: Die Regionale Schule Waren/West feiert ihren 50. Geburtstag. Los geht’s bereits heute mit dem Schülerforum, bei dem sich ehemalige Schüler mit heutigen Schülern treffen. Morgen um 10 Uhr startet dann der Umzug durchs Wohngebiet Waren-West.

„Wir hoffen auf ganz viele Zuschauer. Die Warener und Gäste dürfen gespannt sein“, so Schulleiterin Sylvia Hänsel. Ab 14 Uhr wird morgen bei einer Festveranstaltung ein bisschen in die Vergangenheit geguckt, aber sicher auch in die Zukunft.

Auch beim Schulfest am Donnerstag von 8 bis 12 Uhr sind Besucher herzlich willkommen. Ebenso beim „Sportfest mal anders“, das am Freeitag von 8 bis 13 Uhr stattfindet.

Die Regionale Schule Waren/West war die erste Neubauschule Warens und wurde für das wachsende Wohngebiet im September 1969 mit 26 Unterrichtsräumen für 826 Mädchen und Jungen eröffnet. Ein Jahr später erhielt die Schule den Namen „Friedrich Engels“, doch der war nach der politischen Wende nicht mehr gewollt, obwohl auch heute noch viele „Ur-Warener“ nur von der Engelsschule sprechen.

Der Bau der Schule hat damals übrigens 2,273 Millionen Ostmark gekostet, die große Sporthalle, die 1971 in Betrieb ging, noch einmal 2,017 Millionen Euro. Interessante Zahlen – gerade auch in Anbetracht der aktuellen Diskussion um die Sanierung von Warener Schulen.

Nächtlicher Einsatz für Warens Feuerwehrleute

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Warens Feuerwehrleute hatten eine kurze Nacht: Sie wurden gegen 1.25 Uhr alarmiert, weil in der Rosa-Luxemburg-Straße auf dem Papenberg ein Altkleider-Container in Flammen stand. Die Retter hatten den Brand schnell im Griff. Die Kripo Waren ermittelt. Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, melden sich bitte bei der Polizei in Waren unter 03991- 1760.
In den vergangenen Monaten ist es nachts immer wieder zu Bränden auf dem Papenberg gekommen. Mal standen Papiercontainer in Flammen, mal Sperrmüllhaufen und jetzt ein Altkleidercontainer.

Land führt ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe ein

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Unterstützung im Haushalt, Begleitung zu Arzt- und Behördenbesuchen, Vorlesen oder Spazierengehen: Zukünftig können in Mecklenburg-Vorpommern ehrenamtliche Nachbarschaftshelfer ausgewählte niedrigschwellige Leistungen zur Unterstützung im Alltag für Pflegebedürftige im Rahmen einer Einzelbetreuung erbringen.
„Das sind einfache, aber effektive Hilfen für Pflegebedürftige und zur Entlastung von pflegenden Angehörigen“, verdeutlichte Sozialministerin Stefanie Drese bei der Vorstellung der neuen Unterstützungsangebote-Landesverordnung.

Die Unterstützungsleistungen der Nachbarschaftshilfe sind auf ausgewählte Leistungen begrenzt und darauf ausgerichtet, pflegebedürftige Personen im Rahmen der selbstständigen Haushaltsführung sowie deren Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu unterstützen. Nachbarschaftshelfer dürfen nicht mit der zu unterstützenden Person bis zum zweiten Grad verwandt oder verschwägert sein.

Voraussetzung für Interessierte ist die Absolvierung eines achtstündigen Grundkurses sowie die Registrierung als Nachbarschaftshelfer bei den Pflegekassen. Der Unterstützungsumfang wird auf höchstens zwei anspruchsberechtigte Personen gleichzeitig in einem Umfang von insgesamt höchstens 25 Stunden je Kalendermonat festgelegt. Die Aufwandsentschädigung beträgt höchstens acht Euro pro Stunde. Damit ist gewährleistet, dass die sogenannte steuerfreie „Übungsleiterpauschale“ in Höhe von 2.400,00 Euro jährlich nicht überschritten wird.

„Mit der Einführung der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe wollen wir in MV die Unterstützungs- und Hilfsbereitbereitschaft von Nachbarn für pflegebedürftige Menschen im unmittelbaren Umfeld aktivieren. Das stärkt die häusliche Pflege und unterstützt pflegende Angehörige – beides sind wichtige Anliegen von mir im Pflegebereich“, sagte Ministerin Drese.

Drese: „Die vorgesehenen Regelungen für die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe beinhalten einen ausgewogenen und unbürokratischen Mix. Dieser bietet durch niedrigschwellige Zugangsvoraussetzungen und eine Aufwandsentschädigung stärkere Anreize zum ehrenamtlichen Engagement. Zudem finden notwendige Qualitätsanforderungen Berücksichtigung.“

Finanziert wird die Nachbarschaftshilfe über den Entlastungsbeitrag, der von der pflegebedürftigen Person bzw. vom pflegenden Angehörigen bei der Pflegekasse beantragt werden kann. Der Entlastungsbeitrag beträgt monatlich 125 Euro und steht jeder pflegebedürftigen Person mit den Pflegegraden 1 bis 5 im häuslichen Bereich zu. Er wird von der Pflegekasse für eine Betreuung der pflegebedürftigen Person und seine hauswirtschaftliche Versorgung gezahlt.

Noch Plätze frei: Mit Musik ins Leben starten

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Im Kurs der Kreismusikschule Müritz „Mit Musik durchs erste Lebensjahr“ können sich Eltern mit Kleinstkindern jeden Dienstag Vormittag treffen und austauschen. Was gibt es schöneres, als ein gemütliches Krabbel-Stündchen in gleichgesinnter Runde mit Gitarrenklängen, alten und neuen Kinderliedern?
Wo man vergessene Lieder und ihre Texte wieder in Erinnerung rufen kann und Reime für Fingerspiele oder Massagen kennen lernt, wo sich die Babys mit ersten Instrumenten vertraut machen und im gemeinsamen Gesang der Eltern Musik erleben.
Und wenn dann am Abend zu Hause ein Schlaflied zur schönen Gewohnheit wird und morgens eins zum Aufstehen, wenn es beim Planschen in der Wanne was zu Singen gibt oder sogar ein Tanzliedchen den Weg durch die Wohnung beschwingt, dann entsteht nicht nur ein harmonisches, freudvolles gemeinsames Leben, sondern auch eine gute Basis für’s Sprechen, Singen und Bewegen.
Die Kreismusikschule hat noch einige Plätze frei: Mehr unter www.kreismusikschule-mueritz.de

Landesfeuerwehrschule Malchow hat einen neuen Chef

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Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz M-V in Malchow hat mit Wirkung vom 1. September einen neuen Schulleiter. Branddirektor Ulrich Hackenberg
wurde von der Landeshauptstadt Kiel in den Dienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern versetzt. Innenminister Lorenz Caffier hat ihn heute offiziell mit der neuen Aufgabe betraut und ihm das Amt eines Branddirektors übertragen.
Ulrich Hackenberg hat fast 25 Jahre in der Amtsleitung bei der Berufsfeuerwehr in Kiel gearbeitet.
Die Landesfeuerwehrschule stand in der Vergangenheit mehrfach in der Kritik, zuletzt hatte der Landesrechnungshof sowohl die Ausbildung als auch die Ausstattung bemängelt.

Die Führungsaufgaben an der Landesschule werden zukünftig von zwei, statt bisher von einem Beamten des höheren Feuerwehrdienstes wahrgenommen. Der stellvertretende Schulleiter, Brandoberrat Johannes Schuldt, übernimmt die Leitung des Bereiches „Lehre“. Die große Bedeutung des Brand- und Katastrophenschutzes ist in diesem Jahr wohl jedem, nicht zuletzt durch die Waldbrandbekämpfung auf munitionsbelasteten Flächen, klar geworden. „Wir brauchen
geländegängige Spezialfahrzeuge für den Waldbrandschutz, die das Land zentral beschaffen wird und wir brauchen in vielen Kommunen auch neue
Löschfahrzeuge. Auch hier arbeiten wir gemeinsam mit den Feuerwehren an einer zentralen Beschaffung durch das Land. Gerade erst in der letzten Woche haben sich einige Herstellerfirmen hier mit ihrer Technik vorgestellt“, sagte Minister Lorenz Caffier.

Neben der technischen Ausstattung der Feuerwehren sei aber auch die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrfrauen und -männer wichtig. Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz ist die zentrale Einrichtung zur Aus- und Fortbildung von Führungskräften und Spezialisten der Feuerwehren und im Katastrophenschutz in M-V.

Für das kommende Jahr werden insgesamt 2.200 Lehrgangsplätze angeboten. Zum Vergleich, im Jahr 2018 waren es noch 1.444 Teilnehmer. Die Steigerung sei den organisatorischen Maßnahmen zu verdanken. Dazu gehört auch die personelle Verstärkung der Schule in allen Bereichen.


Unsere Müritz-Babys

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Wir begrüßen mit freundlicher Unterstützung des MediClin Müritz-Klinikums und von Babysmile die neuen Erdenbürger, die im Müritz-Klinikum das Licht der Welt erblicken.

Wir gratulieren allen frischgebackenen Eltern!

Mira Sophie, 24.08.2019, 02:46 Uhr, 49 cm, 3230 g, Mama: Jennifer, Möllenhagen

Lukas Ben, 21.08.2019, 20:46 Uhr, 51 cm, 3160 g, Eltern: Susanne und Thomas, Neustrelitz

Klara, 27.08.2019, 18:57 Uhr, 54 cm, 4070 g, Eltern: Janine und Erik, Schwester: Leonie 4 Jahre, Kuckssee

Leo, 26.08.2019, 08:04 Uhr, 49 cm, 2720 g, Eltern: Nancy und David, Waren

Ben, 29.08.2019, 11:47 Uhr, 51 cm, 3590 g, Mama: Stephanie, Schwester: Shania, Grabowhöfe

Janis, 26.08.2019, 06:00 Uhr, 53 cm, 3670 g, Eltern: Katja und Filip, Bruder: Felix 3 Jahre, Grabowhöfe

Beliebtes Theaterfestival at.tension beginnt morgen in Lärz

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Am morgigen Donnerstag öffnet der Kulturkosmos Müritz e.V. für das achte at.tension Festival seine Pforten für die theatertollste Zeit des Jahres. Vom 5. bis zum 8. September werden 650 Künstler, 1.800 ehrenamtliche Helfer und 8.000 Gäste in Lärz erwartet. Im Hauptprogramm zeigen die Veranstalter 80 spartenübergreifende Produktionen – insgesamt können Highlights aus 150 Programmperlen an 24 festen Spielstätten auf dem gesamten Gelände gefunden werden.
Die Tickets für die at.tension wurden erstmals im Losverfahren vergeben, kosteten 95 Euro und sind komplett vergriffen. Am Samstag und Sonntag wird es aber Tagestickets für Anwohner aus der unmittelbaren Region (nördliches Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern) geben. Sie kosten für alle ab 13 Jahren 30 Euro.

„Damit möchten wir ein kulturelles Angebot machen, das auch den Menschen aus der Region die Möglichkeit bietet, einen Einblick in unser buntes Theateruniversum zu bekommen“, heißt es vom Kulturkosmos e.V.

Das Programm der kommenden Tage ist vielfältig, üppig und kontrastreich. Am Sonntagabend um 22 Uhr gilt es dabei, noch einen ganz besonderen at.tension#8 Schatz zu bergen: Bereits zum zweiten Mal wird es als letzten Programmpunkt eine aus den Vollen schöpfende Abschiedsgala geben. Künstler verschiedenster Disziplinen kommen zusammen. Das Besondere daran ist, dass diese Gala einmalig – im besten Wortsinne wird, denn alle Beteiligten sind Gruppen zugehörig, die an den Tagen davor im Programm bestaunt werden konnten.

Die at.tension wird komplett ohne Subventionierung durch Dritte gestemmt. „Wir erhalten keine Drittmittel, keinerlei Förderung durch Kommune oder Land und verzichten auf Werbung und Sponsoring. Ausschließlich der Ticketverkauf, das Fusion-Festival und der Kulturkosmos selbst finanzieren die at.tension“, so der Verein.

Noch im Frühsommer dieses Jahres war aufgrund der Diskussionen um die Fusion nicht klar die at.tension#8 überhaupt stattfinden würden. „Mit sehr viel Arbeit und Kompromissbereitschaft sowie mit Hilfe überwältigender Unterstützung konnte die Zusammenarbeit mit Ämtern und Polizei wieder normalisiert werden und war in der Vorbereitung für die at.tension ausgezeichnet“, berichten die Organisatoren.

Nach einer fulminanten Fusion Ende Juni diesen Jahres, werde die anstehende at.tension#8 den Boden und die Luft auf dem Kulturkosmosgelände kultivieren und zum Flimmern bringen.

18 Teams aus der Müritz-Region lassen die Drachen los

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In den vergangenen Wochen hatten es einige Müritzer besonders eilig, nach dem Feierabend nach Hause zu kommen. Denn für sie ging’s anschließend ins Boot. Nicht in irgendeins, sondern ins Drachenboot. Sie haben für die Stadtmeisterschaften trainiert, die am kommenden Sonnabend, 7. September, nun schon zum neunten Mal auf dem Tiefwarensee ausgetragen werden. Organisatoren sind der ESV Waren und das Unternehmen Tief- und Rohrleitungsbau Ingo Warnke. In diesem Jahr haben sich 18 Teams angemeldet, los geht’s um 9.30 Uhr, die Siegerehrung ist für 15.30 Uhr geplant.
Und diese Teams wollen die Pokale:

R.-Wossidlo Gymnasium, Waren
1. Team Schlagseite Kekse
2. Team Schlagseite Krümel
Opel Schlingmann, Waren
Kadetten
Stadtwerke Waren
1. Team Energiebündel
2. Team Wasserstrahl
WOGEWA
1. Team Crazy Frogs
2. Team Fixe Nixen
AWO Wohn- u. Pflegezentrum, Röbel
Wupzer
AWO Kita, Malchow
Kneippianer
AWO Müritz, Waren
Rote Rakete
optimal media, Röbel
1. Team Optimal media I
2. Team Optimal media II
Smurfit Kappa, Waren
1. Team Wellenbrecher I
2. Team Wellenbrecher II
Wolter Naturstein, Waren
Nach mir die Ginflut
Ingo Warnke Tief- u. Rohrleitungsbau, Waren
Kanalratten
Schmidt & Partner, Waren
ETL-Steuerfüchse
Müritz-Sparkasse, Waren
Müritz-Sparkasse

Für das leibliche Wohl wird wie immer gesorgt, je mehr Zuschauer, um so besser die Stimmung und um so größer der Ansporn.

Ohne Regeln geht es nicht – Polizei gibt Tipps für E-Roller

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Sie werden immer beliebter, haben es aber auch ganz schön in sich – E-Scooter, also Tretroller mit einem Elektroantrieb. Die Polizei gibt jetzt erneut Hinweise zum Umgang mit den E-Rollern, denn die Beamten haben in den vergangenen Wochen immer wieder Verstöße gegen die so genannte Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge festgestellt.
Zu schnell, keine Versicherung oder unter dem Einfluß von Alkohlfahrend waren die häufigsten Gründe für Verkehrskontrollen. Die Unwissenheit einiger E-Roller-Nutzer schützt allerdings vor Strafe nicht.

Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein. Es darf nur eine Person auf dem Roller stehen. Leider gibt es keine Helmpflicht, wird
aber ausdrücklich empfohlen. Nur Fahrzeuge, die über eine Lenk- oder Haltestange verfügen, sowie E-Tretroller oder Segways entsprechen der neuen Verordnung. Eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 20  km/h ist zwingend vorgeschrieben.

Es besteht die Notwendigkeit einer Haftpflichtversicherung (in Form eines Aufklebers).

Zu den Elektrokleinfahrzeugen gehören Zulassungspapiere, die aber nicht zwingend mitgeführt werden müssen (warum ist unbekannt). Weiterhin besteht die Pflicht zur Nutzung von Radwegen und Fahrradschutzstreifen. Wenn diese nicht vorhanden sind, muss auf die Straße ausgewichen werden, der Fußgängerweg ist tabu.

Auch bei Nutzung ohne eingeschalteten Motorantrieb darf der Gehweg dennoch NICHT genutzt werden. Es ist auch nicht möglich, während des Betriebs eines E-Rollers die Fahrzeugart zu wechseln, beispielsweise durch das Ausschalten des Motors. E-Scooter dürfen wie Fahrräder auch auf Gehwegen geparkt werden.

Hoverboards, Monowheels oder E-Skateboards dürfen nach wie vor nicht im öffentlichen Straßenverkehr geführt werden. Diese Gefährte sind nicht zulassungsfähig.

Darf ich unter Alkoholeinfluss fahren? Hier gelten die gleichen Regeln wie bei der Nutzung anderer motorisierter Verkehrsmittel. Es gilt ein absolutes Alkoholverbot für junge Fahrer. Ab 21 Jahren liegt der Wert bis 0,49 Promille ohne Ausfallerscheinungen bzw. ohne Beteiligung an einem Verkehrsunfall.

Ab 0,5 bis 1,09 Promille wird ein empfindliches Bußgeld fällig, vorausgesetzt es bestehen keine Verhaltensauffälligkeiten infolge Alkoholgenusses. Ab 1,1 Promille gilt die absolute Fahruntüchtigkeit, die eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, einen Führerscheinentzug (so vorhanden) und ggf. eine MPU nach sich ziehen würde.

Ohne Führerschein mit gestohlenem Wagen unterwegs

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In der letzten Nacht ist Warens Polizisten sozusagen ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Kurz nach Mitternacht kontrollierten sie in der Mozartstraße einen Pkw, weil ihnen das kaputte Rücklicht des Wagens aufgefallen war. Der 21-jährige Fahrer äußerte bereits zu Kontrollbeginn, dass er ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs sei.
Doch es kommt noch dicker:

Die Beamten stellten fest, dass die Kennzeichen im August in Berlin entwendet wurden. Das Autos selbst war ebenfalls als gestohlen gemeldet, ein Haftpflichtversicherungsvertrag bestand nicht mehr.

Außerdem stand der Fahrer unter dem Einfluss von Cannabis und Alkohol. Es wurde entsprechend Strafanzeige wegen Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie ohne Pflichtversicherung erstattet.

Der 24-jährige Mitfahrer führte Cannabis mit sich und hat jetzt auch eine Anzeige am Hals.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Beamten außerdem eine Anscheinswaffe und eine Stichwaffe. Da keine Erlaubnis zum Führen vorlag, wurden die Gegenstände sichergestellt und entsprechende Anzeigen gefertigt.

Pkw und Kennzeichen wurden beschlagnahmt.

Müritz-Region: Betrug mit Pfandflaschen

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Ein 30 Jahre alter Mitarbeiter eines Supermarktes in der Müritz-Region soll sich durch betrügerische Abrechnungen von Pfandgeld mehrere Tausend Euro ergaunert haben. Der besagte Mitarbeiter war zwei Jahre in dem Supermarkt  angestellt und dort in der Pfandabteilung tätig. In dem besagten Supermarkt gibt es noch keinen Pfandautomaten.

Die Kunden müssen zu einem Mitarbeiter gehen und ihre Pfandflaschen dort abgeben. Der Mitarbeiter berechnet dann den Wert des Leergutes und stellt eine Quittung aus. Mit dieser Quittung können sich die Kunden den Geldbetrag später an der Kasse auszahlen bzw. mit dem Einkauf verrechnen lassen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat der Beschuldigte mehrfach Quittungen ausgestellt, ohne Leergut entgegenzunehmen. Mit diesen Quittungen ist er zur Kasse gegangen und hat sich eigenständig Geld aus der Kasse entnommen.

Die Auszahlungen wurden dann als Leergutauszahlungen verrechnet, so dass die Betrugshandlung zunächst nicht aufgefallen ist. Erst, als regelmäßig Auszahlungen im
Wert von mehr als 300 Euro abgerechnet wurden, fiel der Sachverhalt der Geschäftsführung auf.

Es gibt Videoaufnahmen,die die Betrugshandlungen des 30-jährigen Tatverdächtigen belegen. Bisher kann gesagt werden, dass er sich in den vergangenen sechs Wochen 7.500 Euro Bargeld durch das betrügerische Abrechnen von Pfandflaschen rechtswidrig angeeignet hat.

Das geschädigte Unternehmen wird nun die vergangenen zwei Jahre aufarbeiten, um den entstandenen Gesamtschaden feststellen zu können. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit der Polizei, damit alle Tathandlungen ermittelt und bewiesen werden können. Die Ermittlungen wegen des Betruges stehen somit noch am Anfang.

Der 30-jährige Tatverdächtige wurde bereits fristlos gekündigt und hat gegenüber der Firmenleitung alle Vorwürfe zugegeben.

Großer Festumzug zum 50. Geburtstag der Regionalen Schule

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Hut ab, liebe Schüler und Lehrer der Regionalen Schule Waren/West, Ihr habt einen Festumzug auf die Beine gestellt, der sich vor dem Umzug zum Müritzfest wahrlich nicht verstecken muss. Da tourt die „Chefin“ im Oldtimer durchs Wohngebiet, da zeigen die Schüler einfallsreich die unterschiedlichen Epochen, da präsentieren sie ihre Hobbys, und da positionieren sie sich auch ein wenig politisch, denn das Thema Umweltschutz spielte bei ihnen eine wichtige Rolle.
Der heutige Umzug war ein Höhepunkt der Festwoche zum Jubiläum, um 14 Uhr steht eine Festveranstaltung auf dem Programm, morgen ein großes Schulfest und am Freitag ein besonderes Sportfest. „Wir sind Müritzer“ sagt „Herzlichen Glückwunsch“ und wünscht der Regionalen Schule eine tolle Zukunft in ausreichend großen Räumen, mit modernen Arbeitsmaterialien sowie genügend Lehrern, die Spaß an ihrem Job haben!
Hier unsere große Bildergalerie:


Langjährige Chefin der Röbeler Bibliothek plötzlich gestorben

Landtag beschließt beitragsfreie Kita

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Der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern hat heute die Abschaffung der Elternbeiträge für die Kita in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. „Heute ist ein großer Tag für die Familien im Land. Wir schaffen die Elternbeiträge für Krippe, Kindergarten, Hort und Tagespflege vollständig ab. Mit dem 1.Januar 2020 ist der Besuch für alle 110.000 Kita-Kinder beitragsfrei“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Rede im Landtag.

„Mecklenburg-Vorpommern ist das erste Land, das die Eltern vollständig entlastet, und zwar ganztags, unter Einbeziehung der Hort-Kinder. Damit nimmt Mecklenburg-Vorpommern eine Vorreiterrolle in ganz Deutschland ein. Darauf sind wir stolz“, sagte Schwesig.

Die Abschaffung mache das Kita-Angebot im Land noch attraktiver. „Zugleich ist das die größte Familienentlastung in der Geschichte unseres Landes. Gerade Menschen, die für kleine und mittlere Löhne arbeiten gehen, wird diese Entlastung deutlich helfen“, sagte Schwesig.

Benzin siebte Woche in Folge billiger

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Der Rückgang der Benzinpreise setzt sich fort. Laut aktueller Auswertung des ADAC kostet ein Liter Super E10 im Bundesmittel 1,389 Euro, das sind 0,9 Cent weniger als in der Vorwoche. Bezogen auf die Durchschnittswerte ist Benzin damit die siebte Woche in Folge billiger. Gegenüber Mitte Juli ergibt sich je Liter ein Rückgang um rund sieben Cent.
Die Preise für Diesel bleiben hingegen weitgehend stabil.

Für einen Liter müssen Autofahrer im Mittel 1,239 Euro bezahlen, gegenüber der Vorwoche ein Rückgang um 0,1 Cent. Der Dieselpreis liegt damit nur 1,9 Cent unter dem Durchschnittswert für Mitte Juli. Die Differenz zwischen Benzin und Diesel schrumpfte damit weiter und beträgt nur noch 15 Cent.

Hauptgrund für das günstigere Tanken sind die Notierungen am Rohölmarkt. Ein Barrel – also gut 159 Liter – der Sorte Brent kostet aktuell unter 60 Dollar.

Der ADAC empfiehlt Autofahrern, vor dem Tanken die Preise zu vergleichen. Wer die teilweise erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, spart bares Geld und stärkt den Wettbewerb zwischen den Anbietern. So tankt man nach einer aktuellen Auswertung des ADAC in der Regel am günstigsten zwischen 18 und 22 Uhr. Unkomplizierte und schnelle Hilfe bietet die Smartphone-App „ADAC Spritpreise“.

 

Friedliche Revolution 1989: Plakatausstellung zeigt Entwürfe für Denkmal in Waren – Meinungen gewünscht

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Die Friedliche Revolution vor 30 Jahren war auch in unserem Land ein Aufbruch in Demokratie und Freiheit. Um an dieses Ereignis zu erinnern und es stärker im kollektiven Gedächtnis zu verankern, hat der Landtag Mecklenburg-Vorpommern ein Konzept zum Gedenken an die Friedliche Revolution verabschiedet. Das Konzept sieht unter anderem die Errichtung eines Erinnerungszeichens am zentralen Gedenkort in Waren (Müritz) vor.

Die Landeszentrale für politische Bildung hat deshalb gemeinsam mit der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur einen künstlerischen Wettbewerb ausgelobt. Zehn Künstler beteiligten sich, eine Jury kürt Ende September den Sieger. Dieser wird am 16. Oktober im Rahmen der Festveranstaltung zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution verkündet.

Ab sofort können die Bürger die Wettbewerbsbeiträge als Plakatausstellung an 17 Orten im Land ansehen und unter wettbewerb1989@lpb.mv-regierung.de ihre Meinung dazu äußern.

Bildungsministerin Bettina Martin: „Die Auseinandersetzung mit der Friedlichen Revolution vor 30 Jahren ist eine Chance, sich mit dem demokratischen Aufbruch 1989 und mit dem Zustand der Demokratie von heute auseinanderzusetzen. Die Ausstellung der Wettbewerbsentwürfe für ein Denkmal bietet dazu einen guten Anlass. Ich freue mich auf viele Besucher an den verschiedenen Orten und bin gespannt auf die Rückmeldungen.“

Die Plakatausstellung kann an folgenden Orten besichtigt werden:

Anklam (Rathaus)
Bergen (Stadtmuseum)
Demmin (Rathaus)
Dummerstorf (Mehrgenerationenhaus)
Gnoien (cultura mobile e.V.)
Greifswald (St. Spiritus)
Grevesmühlen (Rathaus)
Güstrow (Rathaus)
Ludwigslust (Rathaus)
Neustrelitz (Kulturquartier)
Pasewalk (Nikolaikirche)
Rostock (Petrikirche)
Schwerin (Rathaus)
Stralsund (Amt für Planungen und Bau)
Ueckermünde (Rathaus)
Waren, Müritz (Rathaus)
Wismar (Volkshochschule)

Prozess noch länger: Weitere Zeugen im Fall Alt Rehse

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Die Fenster an der ehemaligen Gaststätte Rethra in Alt Rehse sind gekippt, das Gras steht aber weiter kniehoch: „Ab und zu sieht man den Bewohner mal hier“, erzählt ein Dorfbewohner. Der „Bewohner“ des Ex.Lokals – der 54 Jahre alte Axel Ingo G. – steht seit sieben Monaten in einem eigentlich aufsehenerregenden Prozess in Neubrandenburg vor Gericht. Das Verfahren läuft aber hinter verschlossenen Türen – und es wird noch mindestens bis Ende Januar 2020 laufen. Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ hat die Kammer des Landgerichtes unter Vorsitz von Henning Kolf Termine bis dahin geplant. Ob diese reichen – selbst das ist laut Gericht noch nicht klar.

Nur eins scheint sicher: Der Angeklagte erscheint pünktlich zu den Verhandlungen – obwohl sein Haftbefehl Anfang 2019 aufgehoben worden war –, und sorgt mit immer neuen Anträgen für einen immer längeren Prozess. Und er scheint sich Augenzeugen zufolge inzwischen so sicher zu fühlen, dass er einige Dörfler und Amtspersonen schon wieder bedrohte, wie sie gegenüber „Wir sind Müritzer“ erklärten.

Der Angeklagte kam zuletzt mit einem seiner Anwälte mit dem Auto zum Prozess. Er trug Jackett. Vor dem Verhandlungssaal verkündet ein Schild „Nicht-öffentliche Sitzung“. Das soll noch mindestens 10 weitere Verhandlungstage so gehen, auch am 27. Dezember. In dem Prozess soll ja – unter anderem mit Polizisten und Einwohnern aus dem Dorf – möglichst detailliert beleuchtet werden, in welchem psychischen Zustand sich der 54-Jährige im Frühjahr/Sommer 2016 befand.

Damals sorgte der Mann immer wieder für Aufsehen im Ort. Mehrfach mussten Polizisten kommen, weil es Ruhestörungen gab. In der Ex- Gaststätte lebte G. damals mit der 32 Jahre alten Sarah H.. Zuletzt fanden Polizisten nicht nur den lauten Hausbesitzer, sondern auch eine zum Teil bereits verweste Leiche. Die Tote war in Decken gewickelt, auf eine Sackkarre geschnallt und soll etwa zwei Monate vorher gestorben sein.

Termine bis Ende 2020 geplant

Untersuchungen ergaben später, dass es sich um die 32-Jährige aus Rheinland-Pfalz handelte, die durch eine Kuppelshow bei Sat.1 bekannt geworden war. Sie soll gefesselt gewesen und dann verhungert und verdurstet sein. Die genaue Todesursache konnten Rechtsmediziner nicht mehr ermitteln. Der Angeklagte hatte im ersten Prozess auch bedauert, nicht rechtzeitig einen Arzt geholt zu haben. Ob das aber in dem jetzigen Prozess verwendet werden kann, ist nicht klar.

Vor zwei Jahren wurde G. zu fünf Jahren Haft verurteilt, er soll „vermindert schuldfähig“ gewesen sein. Der Bundesgerichtshof hob aufgrund einer Revision seines Anwaltes das Urteil aber auf und ordnete eine Neuverhandlung an. Nun wird geprüft, ob der Mann damals so krank war, dass er die Konsequenzen seines Handelns gar nicht überblicken konnte , also „vollkommen schuldunfähig“ war.

Sollte das der Fall sein, könnte er sogar freigesprochen werden. Wenn noch immer eine Gefahr von ihm ausgehen würde, müsste er aber befürchten, dauerhaft in einer Psychiatrie untergebracht zu werden. Besonders viel dürfte in diesem Fall vom Gutachten der Psychiaterin abhängen – und auch vom Verhalten des Angeklagten während des Prozesses.

Von den bisher verurteilten 60 Monaten Haft – die aber nicht rechtskräftig wurden – hat er in U-Haft bereits 31 Monate „abgesessen.“ Sollte er komplett freigesprochen werden, hätte er Anspruch auf Haftentschädigung. Das Urteil soll öffentlich verkündet werden, die Termine sind zunächst bis zum 27. Januar 2020 geplant.

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