In der Zeit von Montag, 17 Uhr, bis gestern 13 Uhr ist vor dem Robinson-Club Fleesensee ein hochwertiges Fahrrad gestohlen worden. Das Freeride-Fahrrad hat einen schwarzen Rahmen mit breiten roten Streifen in der Mittelstange, die Rahmenstange vorne ist weiß, Rahmengröße S. Neuwert: 3.000 Euro.
Wer Hinweise zum Verbleib des Rades geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Hochwertiges Fahrrad am Robinson-Club gestohlen
Die nächsten Ferienaktionstage im Müritzeum
Ob Wasserskorpion oder Bienchen – bei den nächsten beiden Ferienaktionstag-Terminen stehen die kleinen Bewohner zu Land und in der Luft im Mittelpunkt. Am Mittwoch, 10.07., sollten sich die Teilnehmer Gummistiefel einstecken, denn es wird im Herrensee beim „Blick unter die Oberfläche der Seen“ auf der Suche nach Wasserskorpionen und Mückenlarven gekeschert.
Für alle Süßmäuler ist der Mittwoch, 17.07., sicher interessant, wenn mit dem Imkerverein Waren zusammen die Frage beantwortet wird, wie der Honig aufs Brötchen kommt.
Die Ferienaktionstage sind für Kinder ab 6 Jahren und da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, muss sich vorher angemeldet werden. Es sind für alle Mittwochstermine bis Ferienende noch Plätze frei.
Alle Themen und Termine unter www.mueritzeum.de
Wer jetzt neugierig geworden ist und an einer der Aktionen mittwochs von 10 bis 12 Uhr teilnehmen möchte, sollte sich unbedingt vorher telefonisch unter 03991 633 680 anmelden.
Fischliebhaber können ohne Voranmeldung dem nächsten Tauchereinsatz im Tiefenbecken, am 09.07., 11 Uhr, beiwohnen und vom Leiter des Aquariums mehr Interessantes über die Aquarien im Müritzeum erfahren.
Warens einzige Erdgastankstelle funktioniert wieder
Gute Nachrichten für Autofahrer, die mit Erdgas unterwegs sind: Warens einzige Erdgastankstelle in Waren-Ost, die vor rund vier Wochen bei einem Gewitter außer Gefecht gesetzt wurde, funktioniert wieder. Das bestätigte die Stadtwerke Waren GmbH als Betreiber gegenüber „Wir sind Müritzer“.
Die Stadtwerke hatten nach dem Schaden sofort eine Fachfirma beauftragt. Bei der Überprüfung stellte sich dann heraus, dass die EDV-Anbindung von der Tanksäule zur Kasse stark in Mitleidenschaft gezogen wurde (WsM berichtete). Die Ersatzteillieferung zog sich in die Länge.
Amtlich, aber nicht richtig…
Wenn selbst amtliche Endergebnisse schon Fake-News sind… Auf der Homepage der Stadt Waren ist inzwischen das amtliche Endergebnis der Kommunal-Wahl vom 26. Mai veröffentlicht worden. Amtlich mag es sein, richtig aber auf keinen Fall. Oder aber, die beiden MUG-Stadtvertreter Ingo Warnke und Olaf Gaulke haben sich heimlich ins Parlament geschlichen.
Denn laut amtlichem Endergebnis gibt es die MUG in Waren gar nicht… Dabei hat sie rund 7,5 Prozent geholt.
Und auch wenn die MUG fehlt – man kommt erstaunlicher Weise auch ohne sie auf 100 Prozent???
Müder Fahrer kracht in die Leitplanken
Vermutlich wegen Müdigkeit ist heute Nachmittag gegen 16 Uhr ein 68 Jahre alter Autofahrer auf der B 192 in Höhe des Krukower Berges nach links von der Straße abgekommen und die die Leitplanke gekracht.
Der Wagen schleuderte zurück auf die Fahrbahn und blieb dort stehen.
Verletzt wurde zum Glück niemand, den entstandenen Schaden schätzt die Warener Polizei auf rund 10 300 Euro.
Letztes Flugzeugwrack wird geborgen – Straße Jabel-Silz vielleicht ab Montagnachmittag wieder frei
Es geht voran in Sachen Flugzeugabsturz: Wie Anwohner gestern berichteten, hat die Bundeswehr die gesperrten Wege um Nossentiner Hütte wieder freigegeben. Zehn Tage nach dem Absturz der beiden Eurofighter ist ein Wrack bei „Hütte“ geborgen, an der komplizierteren Bergung des zweiten Wracks bei Nossentin wird gearbeitet. Bei der Bundeswehr laufen die Planungen derzeit dahin, dass frühestens am Montag mit einer Freigabe der Straße zwischen Jabel und Silz gerechnet wird. Das könne man aber noch nicht offiziell bestätigen, hieß es. Derzeit dürfen Radler und Fußgänger an der Kurve unweit des Denkmals über Umwege aber bereits durch (WsM berichtete).
Um das zerstörte Wrack des Eurofighters mit dem getöteten Piloten heben zu können, müssen aber erst noch Bäume und Sträucher gefällt und geräumt werden. Erst dann kommen Räumpanzer dorthin. Davor soll nochmal alles zu Fuß abgesucht werden – wegen weiterer Trümmerteile.
In der Region sind schon viele Sperren verschwunden. Manchmal erinnert ein provisorischer Holzsitz daran, dass Soldaten lange einen Weg bewachen mussten. Absperrbänder flattern noch im Wind, auf dem Hof eines Technik-Stützpunktes steht noch viel schwere militärische Bergetechnik, und immer wieder fahren Bundeswehr-Kolonnen hin und her. Die Sperre am Silzer Kreisel ist verschwunden.
Nur auf dem Acker bei Nossentiner Hütte wird scheinbar schon Boden ausgehoben. Das Getreide ist großflächig platt, der Weg enorm staubig. Laut Bürgermeisterin Birgit Kurth hat die Reinigung der Feuerwehrfahrzeuge bereits begonnen. Beim Geschwader in Laage, dem beide Unglückspiloten angehörten, ist – soweit es geht – der Flugalltag wieder eingezogen. Man meidet die Seenplatte aber noch.
Nur am 9. Juli wird dieser Ablauf noch einmal unterbrochen: Dann soll es eine Gedenkveranstaltung mit üblicher militärischer Zeremonie und den Angehörigen des getöteten jungen Mannes geben. Das soll aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit passieren, heißt es – das sei der Wunsch der Familie.
Eine mutige Idee feiert Jubiläum – Das private Internatsgymnasium Schloss Torgelow wird 25 Jahre alt
Das private Internatsgymnasium Schloss Torgelow feiert am morgigen Sonnabend gemeinsam mit über 400 ehemaligen Schülern sein 25-jähriges Jubiläum. Helge und Mario Lehmann, Träger des Internats bei Waren an der Müritz, können auf erfolgreiche Jahre zurückblicken, in denen die Internatsschule stetig wuchs. 1994 ging Schloss Torgelow mit 100 Schülern an den Start. Heute besuchen 260 motivierte Mädchen und Jungen von der fünften bis zur zwölften Klasse aus ganz Deutschland und aus dem Ausland die Schule.
In Klassen mit höchstens zwölf Schülern erhalten diese eine leistungsorientierte Förderung, können aus über 70 außerschulischen Angeboten jede Woche auswählen, sammeln Erfahrungen im Ausland und finden Freunde fürs Leben. Der Abiturschnitt von Schloss Torgelow gehört seit Jahren zu den besten im ganzen Land.
„Wir hatten die Vision, ein Gymnasium für begabte Schüler zu eröffnen, und das ausgerechnet im äußersten Nordosten des gerade wiedervereinigten Deutschlands. Nur wenige haben damals an unsere Idee geglaubt, Schloss Torgelow zur führenden Internatsschule zu machen“, erinnert sich Mario Lehmann und nennt einige Faktoren des Erfolgsrezepts: „Unsere Stärke sind die Individualität und die Leistungsorientierung. Um jedem Einzelnen gerecht zu werden, haben wir kleine Klassen mit maximal 12 Schülern. Ich selbst saß als Kind mit teilweise 36 Schülern in einer Klasse. Das machen wir in Torgelow besser. Wir haben auch darauf vertraut, dass viele Familien sich eine Schule wünschen, die motivierte Kinder und Jugendliche mehr herausfordert. Der Erfolg gibt uns recht: Unsere Schüler erreichen Spitzenergebnisse im Abitur. Selbst aus Bayern und Baden-Württemberg kommen junge Menschen für ihre schulische Ausbildung zu uns in den hohen Norden.“
Familie Lehmann lebt für ihre Internatsschulen
Mit Mut, Durchhaltevermögen und Kreativität hat die Trägerfamilie ihren Traum von einer besseren Schule realisiert. Hierbei schöpft sie aus der familiären Tradition. Bereit 1961 gründete Erna Lehmann das Kurpfalz-Internat in Bammental bei Heidelberg. Ihr Sohn Helge Lehmann übernahm nach seinem Studium die Leitung dieser Internatsschule und dessen Sohn Mario Lehmann trat 1992 nach erfolgreichem Jurastudium ebenfalls in das Familienunternehmen ein. Als knapp Dreißigjähriger gründete er gemeinsam mit seinem Vater Schloss Torgelow. Seit 13 Jahren trägt er die alleinige Verantwortung für beide Internatsschulen, weil sein Vater mittlerweile im Ruhestand ist.
Gutes Miteinander in der Schule und in der Gemeinde
Mario und Helge Lehmann blicken mit Stolz auf die letzten 25 Jahre zurück. „Die Stärke von Schloss Torgelow ist das Team. Ohne das Engagement und den Teamgeist unserer 90 Mitarbeiter wäre unsere Idee niemals so erfolgreich geworden“, erläutert Mario Lehmann. Weitere Erfolgsfaktoren seien die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Torgelow am See und der Standort in der unberührten Natur der Mecklenburgischen Seenplatte.
„Schloss Torgelow ist für mich eine Schule, wie ich sie mir immer gewünscht habe, und das Internat ist für mich zu einem zweiten Zuhause geworden“, beschreibt Friederike Werner, aktuelle Schülersprecherin und Schülerin der 11. Klasse, „ihr“ Torgelow-Gefühl. „Es ist ein besonderer Ort. Wir freuen uns, jetzt mit den vielen Ehemaligen den 25. Geburtstag zu feiern.“
Fotos unten: Schloss Torgelow 1994 zur Eröffnung und Schloss Torgelow heute
Malchows markantes Volksfesttor ist in die Jahre gekommen
Auch wenn es schon die eine oder andere Veranstaltung im Zuge des Volksfestes gab – so richtig in die Vollen geht’s beim Malchower Volksfest erst heute: Mit Spannung erwartet wird dabei natürlich der große Umzug der Kleinen, der heute um 9.30 Uhr beginnt. Das umfangreiche Programm kann sich wie immer sehen lassen – der Volksfestverein mit seinen rund 15 ehrenamtlichen Mitgliedern hat wieder viel auf die Beine gestellt und hofft jetzt auf Nachwuchs, denn auch in den nächsten Jahren wollen es die Malchower krachen lassen.
In diesem Jahr gibt es beim Volksfest auch einen Abschied: Ein Abschied vom Volksfest-Tor, das die Besucher des Festplatzes seit mehr als 30 Jahren begrüßt.
Das Tor ist alt und marode und muss erneuert werden. Und es soll auch erneuert werden – Spenden helfen dabei. Allerdings musste die Stadt zu lange auf die Baugenehmigung des Kreises warten, so dass es nicht geklappt hat, das Tor, das in den vergangenen Jahren zu einem Wahrzeichen Malchows geworden ist, bis zum diesjährigen Volksfest zu erneuern. Jetzt lassen sich die Malchower Zeit bis zum kommenden Jahr und wollen vielleicht sogar einen Ideenwettbewerb ins Leben rufen.
Das Volksfest-Tor wurde zur 750-Jahrfeier der Stadt Malchow im Jahr 1985 erstellt, beteiligt waren unter anderem der Architekt Karl Schmidt, der Forstbetrieb Waren sowie das VEB Sitzmöbelwerk Waren, Betriebsteil Malchow. Es gilt seit jeher als beliebtes Fotomotiv.
Das komplette Volksfestprogramm finden unsere Leser natürlich wie gehabt in unserem großen Terminkalender: https://www.wir-sind-mueritzer.de/termine/
Malchows Kids locken trotz Regen viele Zuschauer an die Straße
Auf die Malchower Kinder ist Verlass: Der 182. Kinderumzug ist Marschbefehl für alle, auch für die ganz Kleinen –selbst im Regen. Das wissen Einheimische und Gäste, lassen sich dieses Ereignis nicht entgehen und standen dicht gedrängt auf den Gehwegen, während die Kinder durch die Stadt zum Festplatz zogen. Dort erwartete sie traditionell das Kinderprogramm.
Die Angst der Veranstalter, dass aufgrund der Ferien der Festumzug kleiner ausfallen würde, war völlig unbegründet.
Hier geht’s zu unser kleinen Bildergalerie:
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Trockenheit bringt Kriegs-Munition zum Vorschein
Gestern Nachmittag hat ein besorgter Bürger der Polizei mitgeteilt, dass in Neuenkirchen zwischen Neubrandenburg und Friedland zahlreiche Patronen und Zündhütchen liegen. Die Beamten fanden dann in einem nahegelegenen Weiher in Ufernähe zahlreiche Patronen und Patronenhülsen diverser Kaliber und eine Infanteriegranate. Durch die starke Trockenperiode kam in den letzten Tagen immer mehr Munition zum Vorschein. Bei der Fundmunition handelt es sich nach derzeitigem Kenntnisstand um Munition aus dem Zweiten Weltkrieg.
Auf Grund der großen Menge an Munition wurde der Munitionsbergungsdienst verständigt. Im Uferbereich des Weihers und Teilen der Böschung konnten ca. 1.000 Schuss Munition diverser Kaliber und eine Infanteriegranate durch den Munitionsbergungsdienst sichergestellt werden.
Trauer um Andreas Schorlemmer
Mecklenburg Vorpommern trauert um Andreas Schorlemmer. Der bekannte Pastor hat die Notfallseelsorge im Land mit aufgebaut und war selbst viele Jahre als Notfallseelsorger für die Polizei im Einsatz – auch in der Müritz-Region.
Er hat vielen Menschen geholfen, schreckliche Erlebnisse zu überstehen und zu verarbeiten und war auch zur Stelle, wenn Einsatzkräfte Trost und Zuspruch brauchten.
Andreas Schorlemmer ist nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben.
Foto: PEK/S. Kühl
Einbrüche in zwei Autowerkstätten
Bereits in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag ist im Bereich Malchow gleich in zwei Autowerkstätten eingebrochen worden. So in der Lindenallee. Die Täter durchwühlten das Büro und durchsuchten sämtliche Schränke und Schubladen. Ihre Beute war nur gering. Den entstandenen Schaden gibt die Polizei mit rund 700 Euro an.
Der zweite Einbruch wurde aus Penkow gemeldet. Dort müssen die Täter aber offenbar gestört worden sein und zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Schaden hier: rund 600 Euro. Die Kripo ermittelt und bittet um Mithilfe. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein schwarzer Saab mit estnischem Kennzeichen als Tatfahrzeug eine Rolle spielen.
Wer kann Angaben zu diesem Fahrzeug machen? Wer hat in den genannten Fällen auffällige Personen- oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen oder kann andere sachdienliche Hinweise geben?
Hinweise bitte an die Polizei in Röbel unter 039931-848 224 oder im Internet unter www.polizei.mvnet.de.
Ex-AWO-Manager Olijnyk muss zahlen – Urteil ist „vollstreckbar“
Das erste Kapitel in Sachen Rechtsstreit bei der Müritz-AWO scheint beendet. Wie „Wir sind Müritzer“ vom Wohlfahrtsverband und aus Justizkreisen erfuhr, hat der entlassene Geschäftsführer Peter Olijnyk das letzte Urteil inzwischen akzeptiert. Das Oberlandesgericht Rostock hatte festgelegt, dass er fast 400 000 Euro zurückzahlen muss und eine Revision nicht mehr zugelassen. Dagegen hätte der 70-Jährige noch beim Bundesgerichtshof „Nichtzulassungsbeschwerde“ einlegen können – was aber innerhalb der möglichen Frist nicht passierte. Inzwischen gibt es ein „vollstreckbares Urteil“. Das bedeutet einfach gesagt: Der Entlassene muss Geld zurückzahlen – und nicht wenig.
Laut Oberlandesgericht waren die Änderungsverträge, mit denen Olijnyk seinen Vertrag von 2002 – damals noch 82 000 Euro Jahresgehalt – mehrfach erhöht hatte, „nicht wirksam zustande gekommen.“ Er hatte jeweils 2004, 2005 und 2012 das Gehalt nach oben geändert. Olijnyk hatte zuletzt 150 000 Euro im Jahr bezogen. Mit der letzten Änderung bekam er – oder sollte bekommen – dazu 35 000 Euro Tantiemen im Jahr und eine lebenslange Betriebsrente von 2000 Euro. Dazu war eine Abfindung vereinbart.
Diese Verträge waren aber nur von Olijnyk selbst und vom damaligen Kreischef Götz-Peter Lohmann unterschrieben worden. Das reichte nicht, erklärten Richter in Neubrandenburg und in Rostock. Es hätte eine „unabhängige Unterschrift“ mehr sein müssen. Lohmann schwieg unerwartet vor dem Gericht in Rostock, eventuell aus gutem Grund. Schließlich hatte er auch einen Vertrag, den wiederum der Ex-Geschäftsführer unterzeichnet hatte. Auch in diesem Fall herrschte bei Vorstand Ratlosigkeit, als das bekannt wurde.
Gegen Olijnyk und Lohmann wird auch noch wegen Verdachts der Untreue von der Schweriner Staatsanwaltschaft ermittelt. In dem Zusammenhang wurden bei „Vermögenssicherungen“ schon Autos und andere Wertsachen sicherheitshalber beschlagnahmt (WsM berichtete) .
In Rostock ergab die Zeugenvernehmung der anderen Mitglieder des geschäftsführenden AWO-Kreisvorstandes, dass alle erst 2016 von den „Erhöhungen“ erfahren hatten. Danach war Olijnyk fristlos entlassen worden, wollte sein – nach seiner Ansicht „entgangenes Gehalt von mehreren hunderttausend Euro“ – dann wieder einklagen. Das wurde nun nichts.
Allerdings muss die AWO auch Geld an ihren Ex-Geschäftsführer zahlen: Die Richter legten fest, dass die fristlose Kündigung des Mannes in eine ordentliche Kündigung umgewandelt werde und ihm nun nachträglich 50 000 Euro Abfindung sowie weitere etwa 55 000 Euro an nicht gezahltem Gehalt zustehen, da seine Kündigungsfrist bis Ende 2017 gelaufen wäre.
Olijnyks Anwalt Peter-Michael Diestel hat sein Mandat zwischenzeitlich niedergelegt.
Freiwilliges 10. Schuljahr schafft Perspektiven
Zum fünften Mal geht mit dem Schuljahr 2018/2019 auch das freiwillige 10. Schuljahr zu Ende – und das mit Erfolg: 370 Jugendliche haben auf diesem Wege an Förderschulen in Mecklenburg-Vorpommern die Berufsreife erlangt. 416 Schüler hatten das freiwillige 10. Schuljahr begonnen, 28 Jugendliche sind vorzeitig ausgeschieden oder in eine andere Schulart gewechselt, 18 Jugendliche haben die Schule mit einem Förderschulabschluss verlassen. Die Erfolgsquote liegt damit bei knapp 90 Prozent.
Bereits jetzt haben 136 Schüler, die das freiwillige 10. Schuljahr erfolgreich absolvierten, einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen, 61 haben einen solchen Vertrag in Aussicht.
Das freiwillige 10. Schuljahr ermöglicht Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen oder mit Lernbeeinträchtigungen, die Berufsreife zu erlangen. Voraussetzung ist, dass ihre Lern- und Leistungsentwicklung erwarten lässt, dass sie mit zusätzlicher Unterstützung den Abschluss erreichen.
Für das kommende Schuljahr ist das freiwillige 10. Schuljahr in Mecklenburg-Vorpommern an 28 Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen vorgesehen. Insgesamt entstehen voraussichtlich 32 Klassen. Finanziert wird das flächendeckende Angebot aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Bürger zweifeln am Sinn von Operationen – Zweitmeinung wichtig
Millionen Patienten in Deutschland zweifeln an der Notwendigkeit von planbaren medizinischen Eingriffen. Das belegt eine repräsentative BARMER-Erhebung, für die im März bundesweit 1.000 Männer und Frauen ab 18 Jahren befragt wurden. Demnach ist mehr als jeder Zweite (56 Prozent) unsicher, ob die Operation tatsächlich notwendig ist. Aber nur 57 Prozent der Befragten mit einem planbaren medizinischen Eingriff veranlassen ihre Zweifel, sich eine Zweitmeinung einzuholen. Dabei zeige die Umfrage, dass die Meinung anderer Ärzte in nicht wenigen Fällen ganz anders ausfalle.
Zwar gäben 72 Prozent der Befragten an, die Diagnose bestätigt bekommen zu haben, 21 Prozent bekämen die Therapieempfehlung bestätigt. Damit wurden diese Antwortalternativen am häufigsten gewählt. Acht Prozent erhielten jedoch eine andere Diagnose, 17 Prozent eine andere Therapieempfehlung. „Wir haben ein Informationsdefizit in Deutschland, was Operationen angeht. Wissens- und Informationslücken dürfen nicht dazu beitragen, dass unnötige Eingriffe vorgenommen werden“, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Er forderte die Patienten auf, konsequent vom Recht auf Zweitmeinung Gebrauch zu machen. Wer zwei Meinungen höre, folge laut Umfrage zu mehr als der Hälfte der Alternativauffassung (56 Prozent).
Alter, Bildung und Einkommen beeinflussen Interesse
Die zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen respondi durchgeführte Online-Umfrage zeige, dass die Faktoren Alter, Bildung und Einkommen die Offenheit gegenüber Zweitmeinungen beeinflussen. Je höher Einkommen und Bildung, desto öfter würden weitere Meinungen erfragt. Der Effekt zeige sich auch bei einzelnen Altersgruppen, wobei die 40- bis 49-Jährigen als besonders kritisch auffielen. „Mit dem sozialen Status und der Lebenserfahrung steigt die Bereitschaft, ärztliche Empfehlungen zu hinterfragen. Zweitmeinungen sind jedoch für Patientinnen und Patienten jeden Alters interessant, die vor einem planbaren Eingriff stehen“, so Straub. Die BARMER habe seit dem Jahr 2013 Angebote für Zweitmeinungen vor Eingriffen an Rücken, Knie, Hüfte und zu Zahnersatz aufgelegt.
Ergebnisse im Detail
Zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) bejahten, dass sie vor einem planbaren medizinischen Eingriff Wert auf eine Zweitmeinung legen würden. Bei Frauen ist die Bereitschaft dazu mit 69 Prozent deutlicher ausgeprägt als bei Männern, von denen dies nur 61 Prozent wichtig finden. Den Einfluss der sozioökonomischen Faktoren Alter, Bildung und Einkommen zeigt die folgende Grafik. Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen der Höhe des Einkommens und des Bildungsstandes mit der Bereitschaft zum Einholen einer Zweitmeinung. Tendenziell wächst auch mit dem Lebensalter die Bereitschaft, medizinische Diagnosen und darauf basierende Therapieoptionen zu hinterfragen.
Von den Befragten, die keine Zweitmeinung eingeholt haben, nennen 67 Prozent als Grund für den Verzicht, dass sie die Notwendigkeit des Eingriffs nicht bezweifelten. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) fühlte sich vom Arzt ausreichend aufgeklärt.
Zwei zusätzliche Meinungen am häufigsten
Die Mehrheit derer, die Zweifel an einer anstehenden Therapie hat, wünscht sich der Umfrage nach sogar mehr als nur eine weitere Meinung. So holt mehr als die Hälfte zwei weitere Einschätzungen ein (56 Prozent). Während vier von zehn Befragten (38 Prozent) mit einer zusätzlichen Meinung auskommen, holen sechs Prozent drei und mehr zusätzliche Voten ein. Dabei scheint die Wahl mit der Zahl zusätzlicher Einschätzungen schwieriger zu werden. Von den Patienten, die sich auf zwei Meinungen stützen, folgen 56 Prozent der zweiten Empfehlung. Haben die Befragten drei oder mehr Experten gehört, fällt ihre Wahl zu etwa gleichen Teilen auf die erste, zweite und dritte Meinung.
Leitkriterium für die letztendliche Entscheidung derPatienten ist dann eine Abwägung zwischen möglichen Risiken und dem zu erwartenden persönlichen Nutzen des Eingriffs (58 Prozent). Der Ruf der Klinik, in dem der Eingriff stattfinden sollte, war für ein Drittel der Befragten entscheidend.
Am häufigsten holten die Befragten Zweitmeinungen ein, wenn es um planbare Eingriffe im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie (27 Prozent) und der allgemeinen Chirurgie (24 Prozent), der Gynäkologie (10 Prozent) sowie der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (8 Prozent) ging. Am häufigsten ging es bei Zweitmeinungen um Eingriffe am Bewegungsapparat (19 Prozent), dem Verdauungstrakt und den Geschlechtsorganen (jeweils neun Prozent).
Schul-Entscheidung: FDP/MUG-Fraktion will Eltern, Lehrer und Politiker an den „Runden Tisch“ bringen
Nach dem erneuten Schul-Dilemma in Waren will die FDP/MUG-Fraktion unbedingt einen Runden Tisch zum Thema Schulen ins Leben rufen. „Es ist nach unserer Ansicht erforderlich, dass aus beiden Schulen Eltern- und Lehrervertreter sowie die Schulleitung mit an diesen Runden Tisch gehören. Gleiches gilt für Planungsbüros, die bei der Feststellung von Preisen hilfreich zur Seite stehen sollen. Wir würden uns freuen, wenn der neu gewählte Stadtpräsident die Leitung dieses Runden Tisches übernehmen würde, um ausgleichend zwischen allen Gruppen zu wirken“, so Toralf Schnur als Chef der FDP/MUG-Fraktion.
Zur Erinnerung: Vor gut einer Woche hatte Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) verkünden müssen, dass alleine die Miete für die Container, in denen die Schüler während der Sanierung der beiden Schulen in der Weststadt vorübergehend lernen müssten, etwa fünf Millionen mehr kosten sollen als noch im Frühjahr angenommen.
Klar sei für die FDP/MUG-Fraktion, dass die beschlossene Sanierung der Schulen nunmehr endgültig vom Tisch sei und der von ihnen favorisierte Neubau der beiden Schulen umgesetzt werden müsse. „Sowohl die MUG als auch die FDP haben im Vorfeld der letzten Wahl deutlich gemacht, dass die damalige Beschlussfassung mit den Stimmen der nunmehr abgewählten Mehrheit von CDU und SPD zur Sanierung der Schulen auf einer fehlerhaften Rechnung basierte. Es bleibt zu hoffen, dass die in der Vergangenheit vorgetragene Kritik an diesen Berechnungen nun endlich zur Kenntnis genommen wird. Bedauerlich ist, dass wieder sehr viel Zeit verstrichen ist, was nunmehr erneut zu einem erheblichen Zeitdruck führt“, so Toralf Schnur in einer Pressemitteilung.
Trotzdem halte die Fraktion eine Lösung der gesamten Problematik für denkbar und erreichbar: „Wir werden die notwendige Zeit dafür aufbringen, selbst wenn es die Ferienzeit und den eigenen Urlaub betrifft“, so Schnur.
Für die FDP/MUG-Fraktion liege es auf der Hand, dass es im Rahmen des Runden Tisches nur noch darum gehen könne, wie und in welcher Form, sowie in welcher Reihenfolge der Neubau der beiden Schulen im Bereich Waren-West erfolge. „Ebenso wie die Eltern favorisieren wir den Bau von einem Grundschulcampus, sowie einem Regionalschulcampus.“
Allen Bürgern der Stadt müsse allerdings klar gesagt werden, dass diese Investitionen in die Zukunft der Kinder sehr viel Geld koste.
Viel Zeit lassen können sich die Politiker nicht. Um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, müssten die Arbeiten bis 2022 abgeschlossen sein. Außerdem gibt es für die Regionale Schule nur noch eine Ausnahmegenehmigung, da sie in Sachen Brandschutz nicht mehr den Vorschriften entspricht.
In Retzow steigt heute wieder das große Parkfest
Das Parkfest in Retzow, das heute Nachmittag steigt, ist schon etwas Besonderes: Nicht nur die Einwohner des Ortes und der Umgebung freuen sich jedes Jahr auf dieses Event, sondern auch viele Auswärtige, die sogar ihren Urlaub nach diesem Termin planen. Aber warum ist dies so? Das Parkfest in Retzow lebt davon, dass es schon immer mit viel Herzblut und Engagement im und vor Ort organisiert wurde. Einwohner aus Retzow, Kotzow und inzwischen auch aus Rechlin engagieren sich in ihrer Freizeit und stellen Jahr für Jahr eine einzigartige Veranstaltung auf die Beine. So ist eine Tradition entstanden, die in diesem Jahr 37 Jahre alt wird. Eine Tradition, die durch die Menschen vor Ort entstanden ist und mit den Jahren einige Veränderungen erlebt hat und gewachsen ist.
Heute ist es nun endlich wieder soweit – in Retzow wird ordentlich gefeiert. Für das 37. Parkfest wurde wieder ein buntes Programm für Jung und Alt zusammengestellt. Der obligatorische Startschuss fällt um 15 Uhr auf dem Festgelände im Park mit der offiziellen Eröffnung durch den Bürgermeister. Für die Senioren wird traditionell eine gemütliche Kaffeetafel angeboten. Bei Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und hoffentlich sonnigem Wetter lassen sich die Darbietungen des Müritztanzverein e.V. besonders gut bestaunen.
Für die kleinen Gäste stehen nicht nur die Pferde des Reiterhofes Krümmel für einen Ausritt, sondern auch eine Hüpfburg und weitere Attraktionen bereit. Für Unterhaltung und jede Menge Spaß sorgt am Nachmittag Clown Flori. Mit dabei ist natürlich auch die Freiwillige Feuerwehr Rechlin, die Rundfahrten mit dem Löschfahrzeug anbieten wird.
Rund um die Uhr sorgen heimische Unternehmer für das leibliche Wohl. Das Abendprogramm gestaltet nicht nur der Müritztanzverein e.V. mit seinem Showprogramm, sondern auch Lady Vegas mit einer Travestieshow der Extraklasse.
Bei guter Musik von DJ Andy kann die Nacht zum Tag und bis weit in die Morgenstunden die Hüften geschwungen werden.
Was sonst noch so los ist in der Müritz-Region, steht in unserem großen Terminkalender: https://www.wir-sind-mueritzer.de/termine/
Kinder mit Diabetes erholen sich wieder im Warener Camp
Am kommenden Montag startet in Waren wieder das MEDICLIN Diabetescamp – eine besondere Schulungswoche für Kinder, die an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt sind. Das Camp wird zum größten Teil aus Spenden finanziert. Im Vorfeld haben auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen aus der Region für die Schulungswoche gespendet.
Die wohl spektakulärste Übergabe der Spendengelder ist sicherlich immer die, der motorradfahrenden Polizisten und Feuerwehrleute aus MV, die Blue Knights und die Flaming Stars. Mitte Juni übergaben sie den Spendenscheck in Höhe von 900 Euro an Dr. Kathrin Hake, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des MEDICLIN Müritz-Klinikums und Initiatorin des Camps. Die Polizeigewerkschaft spendete zudem noch weitere 1000 Euro. Es ist inzwischen eine richtige Tradition geworden, dass sie einmal im Jahr mit lautem Geknatter auf das Gelände des MediClin Müritz-Klinikums fahren. Ebenso wie das Camp fand nämlich auch die Spendenübergabe bereits zum siebten Mal statt. Die Motoradclubs sind von Anfang an feste Sponsoren.
Die Blue Knights sind eine Vereinigung von Motorrad fahrenden Polizisten, die sich ursprünglich 1974 in den Vereinigten Staaten gegründet haben. Die Idee dieser Bewegung ging 1989 auch auf Europa über, so dass viele Länder eigenständige Unterabteilungen gegründet haben. In Deutschland gibt es derzeit 39 entsprechende Clubs. Mit rund 24.000 Mitgliedern und 600 Clubs weltweit sind die Blue Knights einer der größten Motorrad Clubs. Unsere Blue Knights hier aus der Region fahren mit ihren Motorrädern durchs Land, um für gute Zwecke Spendengelder zu sammeln und sie dann entsprechend einzusetzen.
Aber nicht nur mit Geld unterstützen die Polizisten. Im Rahmen des Freizeitprogramms des Diabetescamps ermöglichen sie auf den Ausflügen den Kindern, einmal selbst auf einem tollen Motorrad zu sitzen. Sie begleiten die Aktionen des Camps mit und haben über die Jahre einen guten Einblick in das Leben der Kinder mit Diabetes bekommen. Für das Team der Kinderklinik in Waren sind die Blue Knights schon ein fester Bestandteil und Freunde geworden.
Das MediClin-Diabetescamp 2019 richtet sich ausschließlich an Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren, die an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt sind. Gemeinsam mit anderen jungen Diabetikern verbringen sie fünf Tage in einem altersgerechten sowie alltagsnahen Umfeld in Waren. Dabei werden sie von einem spezialisierten Diabetesteam betreut und geschult, mit dem Ziel, bereits in jungen Jahren einen routinierten Umgang mit ihrer Stoffwechselerkrankung zu erlernen.
Auf dem Aktivitätenprogramm der jungen Diabetiker stehen in diesem Jahr unter anderem: Stand-Up-Paddling, Eisstockschießen, ein Besuch der Trampolinarena in Rostock, Drachenbootfahren auf dem Tiefwarensee, der Besuch der Müritz-Saga und eine Betriebsbesichtigung der Mecklenburger Metallguss GmbH. Die Teilnehmer kommen zum Teil aus Waren und Umgebung, inzwischen hat das Camp so viel Popularität erlangen können, dass die Hälfte der Teilnehmer aus anderen Bundesländern kommt.
Text: Jenny Thoma, Marketing & Krankenhausentwicklung, MEDICLIN Müritz-Klinikum
Fotos: Die Blue Knights und Flaming Stars übergeben Spendenscheck für MEDICLIN Diabetescamp an Dr. Kathrin Hake
Malchows Feuerwerk begeistert
Eine wunderschöne Aufnahme vom gestrigen Malchower Feuerwerk.
Foto: André Pretzel
Unsere Freikarten-Gewinner
Bereits zum 13. Mal ist im Van der Valk Resort Linstow vom 2. Juli bis zum 13. August jeweils am Dienstag ab 19:30 Uhr die beliebte Indianer- und Westernshow zu erleben. Die Besucher können sich wieder auf eine unterhaltsame Geschichte voller Spannung, Humor sowie auf zahlreiche Stunt- und Showeinlagen und viele pyrotechnische Effekte freuen.
„Wir sind Müritzer“ hat 3×2 Freikarten für dieses Spektakel verlost, und das sind unsere Gewinner:
Kathrin Jensch aus Lansen
Familie Rettig aus Waren
Kristina Langner aus Waren
Herzlichen Glückwunsch!