Da möchte man Urlaub machen!
Heute Abend am Fleesensee in Untergöhren
Ein Bild von Nancy Beck
Da möchte man Urlaub machen!
Heute Abend am Fleesensee in Untergöhren
Ein Bild von Nancy Beck
Die eigenen vier Wände sind in Ostdeutschland so gefragt wie nie. Neben den klassischen Selbstnutzern suchen angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase auch Investoren nach sicheren Anlagen auf dem Immobilienmarkt. In diesem dynamischen Umfeld hat die LBS Immobilien GmbH Potsdam im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 1.940 Objekte mit einem Kaufpreisvolumen von 266 Millionen Euro vermittelt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 ist das eine Steigerung um 10,2 Prozent. Damit deutet alles darauf hin, dass das bislang erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte noch einmal deutlich übertroffen wird.
Von dem florierenden Immobiliengeschäft profitiert auch die LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG. Bei den Neuabschlüssen hat sie in den ersten sechs Monaten um einen halben Prozentpunkt auf rund 1,3 Milliarden Euro zugelegt.
Insbesondere künftige Immobilienerwerber erkennen zunehmend Bausparen als bevorzugte Finanzierungslösung. Denn die Zeichen verdichten sich, dass die Zeit der extrem niedrigen Zinsen zu Ende geht. Die Diskussionen über die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank haben in jüngster Zeit an Fahrt aufgenommen.
In dieser Situation entfaltet Bausparen seine besondere Stärke. Kunden können sich die aktuell günstigen Konditionen für die gesamte Laufzeit ihrer Finanzierung sichern und dem Risiko steigender Zinsen vorbeugen. Dies gilt selbst für erst in einigen Jahren geplante Bauvorhaben.
Das Unfallrisiko bei der Arbeit ist im vergangenen Jahr in der gewerblichen Wirtschaft und im öffentlichen Dienst erneut zurückgegangen. Das geht aus den Geschäfts- und Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor. Danach verringerte sich die relative Unfallquote von 21,89 auf 21,16 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter, ein neuer Tiefstand.
Zugenommen hat dagegen die Zahl der Fälle von arbeitsbedingtem Hautkrebs. Insgesamt verzeichneten die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung im vergangenen Jahr bei 3.887 Versicherten arbeitsbedingten hellen Hautkrebs (2016: 3.723). Der durchschnittliche Beitrag zu den Berufsgenossenschaften erreichte mit 1,16 Euro je 100 Euro Lohnsumme einen neuen Tiefstand.
Das Risiko, bei der Arbeit einen meldepflichtigen Unfall zu erleiden, lag mit 21,16 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter im vergangenen Jahr so niedrig wie nie zuvor. Der Rückgang lässt sich über alle Branchen hinweg beobachten. Lediglich im Handel gab es eine leichte Zunahme. Insgesamt lag das Unfallrisiko im Bau- und Verkehrssektor deutlich über dem Durchschnitt, im Gesundheitswesen, im öffentlichen Dienst und in der Verwaltung deutlich darunter.
„Die Entwicklung zeigt, dass Fortschritte möglich sind“, sagte DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer. Um weitere Verbesserungen zu erreichen, sei es jedoch nötig, Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit als Querschnittsthema in den Betrieben zu verankern. Die gesetzliche Unfallversicherung mache den Unternehmen mit ihrer neuen Kampagne „kommitmensch“ entsprechende Angebote. „Von Investitionen in die Prävention profitieren die Betriebe direkt – durch verringerte Ausfallzeiten, gestiegene Produktivität und motivierte Mitarbeiter.“
Höhere Aufwendungen, aber geringerer Beitrag
Berufskrankheiten: Fälle von hellem Hautkrebs nehmen zu Bei den häufigsten Berufskrankheiten waren die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr zwar insgesamt leicht rückläufig. Die Gesamtzahl der Fälle, in denen sich der Verdacht auf eine Berufskrankheit bestätigte, sank um 4,9 Prozent auf 38.080. Davon betrafen rund 18.400 Fälle arbeitsbedingte Hautekzeme, zum Beispiel durch Feuchtarbeit (2016: 19.641). Bei 6.649 Versicherten stellten die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung eine arbeitsbedingte Lärmschwerhörigkeit fest (2016: 6.850). Heller Hautkrebs, die dritthäufigste Berufskrankheit, war mit einem Anstieg um 165 Fälle allerdings die Ausnahme.
Vor diesem Hintergrund rief Breuer die Betriebe dazu auf, mehr in den Schutz der Beschäftigten zu investieren, die große Teile ihrer Arbeitszeit im Freien verbringen. „Heller Hautkrebs ist vermeidbar. Die Risiken durch UV-Strahlung lassen sich mit technischen, organisatorischen und personenbezogenen Maßnahmen gut in den Griff bekommen.“ Ein Teil der Verantwortung treffe aber auch die Beschäftigten: „Krebsprävention ist nicht auf die Arbeitszeit beschränkt. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, sollte sich auch am Wochenende nicht in die pralle Sonne legen.“
Nicht mehr der Prävention zugänglich ist dagegen die Gruppe der asbestbedingten Erkrankungen. „Hier sehen wir die Auswirkungen des leichtfertigen Umgangs mit diesem Gefahrstoff im vergangenen Jahrhundert“, so Breuer. 2017 stellten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen bei rund 3.700 Versicherten eine Erkrankung fest, die durch den beruflichen Kontakt mit Asbest ausgelöst wurde. Auch für die Mehrheit der 2.580 Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit (2016: 2.573) war Asbest die Ursache.
2017 lagen die Aufwendungen der gesetzlichen Unfallversicherung für Prävention, Rehabilitation, finanzielle Entschädigung und Verwaltung bei rund 13,2 Milliarden Euro – ein Anstieg um 287 Millionen Euro oder rund 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch sank der durchschnittliche Beitrag zu den Berufsgenossenschaften von 1,18 auf 1,16 Euro je 100 Euro Lohnsumme. Er lag damit so tief wie nie zuvor in der Geschichte. „Diese Entwicklung ist allerdings auch der guten konjunkturellen Entwicklung geschuldet“, so Breuer. Die Entgelte, auf deren Grundlage der Beitrag berechnet wird, nahmen 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent zu – auf rund 1 Billion Euro.
Und ehe man sich‘s versieht, ist das zwölfte Jahr der Stadtmusikanten erreicht und wieder einmal steht das Seefest vor der Tür. Nach dem großartigen Erfolg im vergangenen Jahr, in dem die Wahl des Austragungsortes erstmals auf eine Bühne auf dem Röbeler Mühlenberg fiel, haben sich erneut wieder alle Stadtmusikanten, die mittlerweile in ganz Deutschland verstreut sind, zusammengesetzt und auch für das diesjährige Seefest ein mehr als amtliches Programm zusammengestellt, das am 21. und 22. Juli einmal mehr den Mühlenberg in der Altstadt zum Beben bringen wird.
Neben dem Highlight des alljährlichen Auftritts der Stadtmusikanten am Samstagnachmittag gibt es in diesem Jahr zudem eine Neuerung.
Mit YOUNG FRIENDS & The Harvest Hands präsentiert das Kollektiv einen weiteren Headliner am Samstagabend, der bis zum Start des traditionellen Feuerwerks in bester Manier dem Altmeister Neil Young eine liebevolle Hommage und ein mitreißendes Tribut widmen wird.
Die Röbeler Stadtmusikanten danken Optimal Media GmbH und der Stadt Röbel/Müritz für die großartige und großzügige Unterstützung sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern und Musikern für ihr unerschütterliches und herausragendes Engagement.
PROGRAMM MÜHLENBERG / SEEFEST RÖBEL 21. und 22. Juli 2018
SAMSTAG 21.7.2018
13:00 – 13:45 Bernoulli’s Hat (PopRock, Rostock)
14:00 – 14:50 Granny’s Nephews (KickAssRock, Greifswald)
15:20 – 16:30 Hinsetzen Pause (IndieHipFunkElectroHop, Berlin)
17:00 – 19:30 Stadtmusikanten (Röbel rockt!)
20:00 – 21:30 Young Friends & The Harvest Hands (Neil Young Tribute, Torgau/Leipzig)
SONNTAG 22.7.2018
13:00 – 13:45 Pit Strehl (Pop/Singer Songwriter, Leipzig)
14:00 – 15:15 Pettysserie (Tom Petty Cover, Leipzig)
15:30 – 16:30 Halfblind Henry (Acoustic Soul Folk Blues, Berlin)
17:00 – 18:30 Time Machine (Blues’n’JamRock, Leipzig/Hamburg)
Zu den Künstlern:
BERNOULLI’S HAT
Johannes Klan ist einer der dienstältesten Stadtmusikanten und hat auch in diesem Jahr wieder eine seiner Bands im Gepäck, die einen mehr als stilvollen Aufschlag machen wird und unser Programm am Samstag eröffnet. Pop, Blues, Songwriter und Rock werden hier zu einer äußerst cremigen Melange zusammengeführt, die jede Menge akustische Leckerbissen bereit hält. Man darf gespannt sein, wir freuen uns sehr drauf!
GRANNY’S NEPHEWS
Greifswald ist bekanntlich nur einen Steinwurf entfernt von der Müritz und hat neben Seeluft und Studenten auch eisenharte Gitarrenbretter im Angebot. Diese vier Herrschaften verschreiben sich dieser schon seit
einigen Jahren und standen schon auf so mancher Bühne, um ihrem Publikum liebevoll in den Allerwertesten zu treten. KickAssRock’n’Roll kommt bei Grannys Nephews nicht von ungefähr. Challenge accepted.
HINSETZEN PAUSE
Was haben James Brown, Kool&theGang, Prince, Jimi Hendrix und Bob Marley gemeinsam? Sie alle teilen sich einen Platz im Vorliebenregal dieser quirligen und ambitionierten achtköpfigen Band aus Berlin: hinsetzen PausE. Der ist dabei keinesfalls als Kommando zum Einschlafen zu verstehen, sondern richtet sich ans komplette Gegenteil. Herrschaften, hier servieren wir euch eine brodelnde und alles zergroovende Funk- Explosion vom Allerfeinsten. Pow!
YOUNG FRIENDS & The Harvest Hands
Wir freuen uns dieses Jahr außerordentlich, euch erstmals nach den Stadtmusikanten noch einen echten musikalischen Leckerbissen zu servieren. Fünf charmante Herren von der Elbe (inklusive einem Stadtmusikanten) zollen dem Großmeister NEIL YOUNG Tribut und gestalten live eine absolut mitreißende und beeindruckende Hommage an einen der größten Rockmusiker dieser Tage. Nicht ohne Grund singen die Röbeler Stadtmusikanten schon seit Jahren aus voller Überzeugung: KEEP ON ROCKIN‘ IN THE FREEWORLD!
PETTYSSERIE
Vier Röbeler Stadtmusikanten haben sich in diesem Jahr überlegt, mal eben fix ne neue Band zu gründen und präsentieren am Sonntag Nachmittag die Premiere einer vielleicht einmaligen Show. Mit PETTYSSERIE gibt es eine Hommage an den Altmeister Tom Petty, der viel zu früh diese lausige Welt verließ. „Learning To Fly“, „Last Dance with Mary Jane“, „Into the great wide open“ – kaum einer schrieb so viele Hits wie Mr. Petty. Das wissen diese Herren zu schätzen und viele Röbeler mit Sicherheit auch.
RÖBELER STADTMUSIKANTEN – Das Original.
Röbel rockt.
HALFBLIND HENRY
Leonard Cohen, Little Feat, T.Rex, Bo Diddley oder Lou Reed – Halfblind Henry hat jede Menge Lieblingsplatten im Gepäck, die seine Shows formen und seinen Zuhörern die Ohren öffnet. Feinster Blues und Songwriter mit Herz, Geschmack und einem Händchen für Atmosphäre. Wenn dann noch on top die Sonne auf den
Mühlenberg scheint, nicht auszudenken wie schön das werden kann…
TIME MACHINE
Holla die Waldfeh, in diesem Jahr bekommen wir auch echt den Hals nicht voll. Weil es so schön ist, kredenzen wir ebenfalls angereichert mit einigen Stadtmusikanten als Rausschmeißer zum Sonntag nochmal ne feine BluesRocknRoll-Breitseite. TIME MACHINE haben teils gecoverte und teils selbst interpretierte Klassiker aus
den goldenen 60er und 70ern dabei, die sie euch effektvoll und lautstark um die Ohren hauen werden. Ob Hendrix, Clapton oder AC/DC – hier wird vom Feinsten abgemetert.
In dieser Woche findet wieder das MediClin Diabetescamp unter der Leitung von Dr. Kathrin Hake, Chefärztin der Klinik für Kinder und Jugendmedizin im MediClin Müritz-Klinikum, statt. Inzwischen jährt es sich zum sechsten Mal und ist mittlerweile für viele der teilnehmenden Kinder- und Jugendlichen zum festen Bestandteil ihrer Sommerferienplanung geworden.
Das eine oder andere Gesicht sieht man am Montagmorgen in dieser Woche beim Aufnahmeprozess im Klinikum bereits das sechste Jahr in Folge und kann dabei zuschauen, wie aus Kindern langsam aber sicher junge Erwachsene werden.
In diesem Jahr sind es wieder fast 50 Kinder, die an der Schulungswoche teilnehmen und sie alle haben eins gemeinsam – sie sind an der chronischen Krankheit Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt.
Zudem dreht sich das Camp darum, die Kindern zum Umgang mit ihrer Krankheit zu schulen, aber auch ihnen zu zeigen, dass die Krankheit sie nicht am Spielen, Toben, Sport treiben und Spaß haben hindert, sondern sie nur gewisse Verhaltensregeln in Bezug auf ihre Krankheit beachten müssen.
Auch in diesem Jahr stehen neben viel Zeit für Schulungen wieder tolle Aktivitäten auf dem Programm des Feriencamps. So werden die Mädchen und Jungen neben sportlichen Aktivitäten, wie zum Beispiel Stand Up Paddling auch in den Filmpark nach Babelsberg fahren und der Müritz-Saga einen Besuch abstatten, bevor sie dann am Donnerstagabend das Camp-Gefühl gemütlich beim Grillabend mit den Eltern und den Betreuern ausklingen lassen. Betreut werden die Kinder in dieser Woche von Ärzten, Schwestern, Diabetesberaterinnen, einem Psychologen und ehrenamtlichen Helfern.
Finanziert wird das MediClin Diabetes Camp aus Spenden, und davon gab es auch in diesem Jahr wieder reichlich. Das Projekt stößt auf großen Anklang. Ingo Warnke, Warener Unternehmen und selber Spendengeber für das Camp, engagiert sich in diesem Jahr erneut nicht nur finanziell, sondern bringt sich wieder aktiv in die Freizeitgestaltung ein. Er spendete 1500 Euro für das sechste MediClin Diabetescamp. Nach seinem eigenen Lebensmotto „Jeden Tag eine gute Tat“ wird er – ebenso traditionell wie das Camp selber – die Camp-Teilnehmer wieder beim Drachenbootfahren begleiten und betreuen.
Mit zu denen, die sich ebenso jedes Jahr aufs Neue nicht nur finanziell engagieren, sondern auch persönlich in die Freizeitgestaltung des Camps mit einbringen, gehören die „Blue Knights“ und die „Flaming Stars“. Mitte Juni fuhren sie mit ihren „heißen Öfen“ am MediClin Müritz-Klinikum vor, um den Spendenscheck für das Camp über 500 Euro zu übergeben.
Zusätzlich unterstützt auch die Gewerkschaft der Polizei mit den Tombolaerlösen des Bürger- und Polizeiballs in Höhe von 500 Euro das MediClin Diabetescamp im Jahr 2018. Auf der Fahrt in den Filmpark Babelsberg in Potsdam, werden einige Motorradfahrer die Kinder und Jugendlichen begleiten und Freiwillige unter ihnen dürfen sich streckenweise mit auf die Harleys schwingen.
Wir wünschen den Kindern und Jugendlichen sowie ihren Betreuern eine schöne Feriencampwoche.
Text und Fotos: Jenny Beckert. MediClin Müritz-Klinkikum
Die Scheune Bollewick zeigt auch in diesem Jahr wieder die „Wildlife Fotografieren des Jahres“ – 100 der preisgekrönten Aufnahmen des renommierten Wettbewerbs sind zu sehen.
Der“ Wildlife Photographer oft he Year“ ist der weltweit größte und prestigeträchtigste Wettbewerb für Naturfotografie und jährlich das bedeutendste Ereignis unter den Naturfotographen. Seit 1964 wird er vom Natural History Museum in London ausgerichtet.
Für den diesjährigen Titel „Wildlife Photographer of the Year“ sichtete die Jury die Rekordzahl von fast 50.000 Einsendungen – eingereicht von Profi- und Amateurfotografen aus 92 Ländern.
Neben den beiden Gesamtsiegern wurden Preise in insgesamt 17 Kategorien verliehen, darunter „Natur im Detail“, „Unter Wasser“ und „In der Stadt“. Die Auswahl erfolgte in erster Linie aufgrund ästhetischer und technischer Kriterien; die Identität der Fotografen und die erzählten Geschichten hinter den Bildern waren der Jury nicht bekannt.
Für die Fotos gelten strenge Regeln: Eine Manipulation ist, abgesehen von der Kameraeinstellung und einer begrenzten digitalen Nachbearbeitung, strikt verboten, denn das Ziel besteht darin, die Natur wahrheitsgetreu abzubilden. Fotografiert werden dürfen nur Wildtiere oder ein ursprünglicher Ausschnitt der Natur, es sei denn, das Bild soll einen ethischen Aspekt oder eine Frage des Umweltschutzes illustrieren.
Nach der traditionellen Premiere der Sieger im Londoner Natural History Museum treten die besten Motive dann im Folgejahr als Wanderausstellung ihre Reise um die Welt an. Ca. 2,5 Millionen Menschen werden oder haben Sie gesehen. Interessierte können die Bilder in London, Dublin, Sydney, Toronto genießen oder eben ab sofort bis zum 2. September in der Scheune Bollewick.
Wir begrüßen mit freundlicher Unterstützung des MediClin Müritz-Klinikums und von Babysmile die neuen Erdenbürger, die im Müritz-Klinikum das Licht der Welt erblicken.
Wir gratulieren allen frischgebackenen Eltern!
Zahlreiche Patienten des MediClin Müritz-Klinikums, Angehörige und Besucher haben sich gestern umfangreich zu medizinischen Themen im Foyer des Warener Klinikums beraten lassen. Beim Aktionstag „Information und Aufklärung in der Pflege: Das geht uns alle an!“ ging es bis in den frühen Nachmittag um die Themen: Sturzprophylaxe, Pneumonie-Prophylaxe, Kontrakturprophylaxe, MRSA-Keime und Thromboseprophylaxe. Die Schüler der Alten- und Krankenpflege des zweiten Lehrjahres des Beruflichen Bildungszentrums Müritz (RBB-Müritz) gaben Auskunft und erklärten medizinische Sachverhalte.
Nicht immer können Patienten medizinische Fachtermini, wie sie vom Arzt während eines Krankenhausaufenthaltes verwendet werden, auch nachvollziehen. Der Informations- und Aufklärungstag sollte ihnen einige dieser Themen laienverständlich näher zu bringen. Dies dient der Förderung des Empowerments der Patienten. Diese werden befähigt, ihren Krankheitsverlauf besser nachzuvollziehen und somit auch besser Einfluss auf die eigenen Heilungschancen zu nehmen.
Wenn Patienten besser über bestimmte Erkrankungen aufgeklärt sind, dann können sie zum einen auch besser verstehen wie es um sie steht oder zum anderen sogar vorbeugende Maßnahmen selber treffen, um gar nicht erst daran zu erkranken. Wer ist besonders gefährdet eine Pneumonie zu bekommen? Wie führe ich eine hygienische Händedesinfektion durch, um die Übertragung von Keimen zu vermeiden? Welche Ursachen haben Kontrakturen? Und wie beuge ich einen Sturz vor? – diese und weitere Fragen beantworteten die angehenden Pflegekräfte den interessierten Standbesuchern.
Mit viel Mühe und Liebe zum Detail haben die jungen Damen und Herren Anschauungsmaterial gebastelt, Flyer entworfen und sich auf ihre Rolle als Berater vorbereitet. „Im Rahmen ihrer Ausbildung ist es wichtig, dass sie sich an solchen Situationen üben, denn auch im Berufsalltag als Gesundheits- und Kranken- oder als Altenpfleger werden sie immer wieder in Situationen sein, in denen sie ihre Patienten informieren und auf mögliche Erkrankungen und Risiken sowie deren Vorbeugung, z.B. der Entstehung einer Thrombose nach einem operativen Eingriff, hinweisen müssen“, sagt Carola Seidel, Abteilungsleiterin Gastronomie und Gesundheit des RBB-Müritz, in ihrer Eröffnungsrede.
Beispielsweise wie eine Thrombose entsteht und was in einem venösen Gefäß passiert, wenn sich ein sogenannter Thrombus (ein Blutgerinnsel) darin festsetzt, demonstrierten die Schüler sehr anschaulich an einem selbstgebastelten Modell. Rosinen in transparenten Schläuchen, welche die Blutgerinnsel in einer Vene darstellen sollten, verstopften den Schlauch. Das Blut, das Sie mit rotem Früchtetee nachgestellt hatten, wird so an einem reibungslosen Fluss durch die Vene gehindert.
Neben den Schülern standen den Besuchern dieses Infotages auch bereits erfahrene Fachkräfte Rede und Antwort. An den Ständen hatten sich Standpaten einiger Pflegeunternehmen der Müritz-Region eingefunden. So unterstützen Mitarbeiter des DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte, des Kursana Domizils Stavenhagen, des AWO Kreisverbandes Müritz e.V., der Diakonie-Sozialstation Röbel der Diakonie Güstrow sowie des Warener Pflegedienstes Heiko Quiram die Schüler am gestrigen Tag.
Die fünf Themen für den Aktionstag wurden übrigens im Rahmen eines kleinen Forschungsprojektes im Vorfeld von den Auszubildenden zum Gesundheits- und Krankenpfleger des RBB-Müritz des zweiten Lehrjahres evaluiert.
Sie befragten im April Patienten auf den Stationen des MediClin Müritz-Klinikums, zu welchen Themen erhöhter Informations- und Beratungsbedarf bestehe. Die Idee und die Begleitung des Projektes kamen Dr. Stefanie Kirschner und Dr. Anne Kirschner, beide Lehrerinnen am RBB-Müritz sowie Jeannette Romer, Berufspädagogin und Praxisanleiterin im MediClin Müritz-Klinikum.
Das Forschungsprojekt wurde von den Schülern und Lehrkräften zum Altenpflegepreis des Landes Mecklenburg Vorpommern eingereicht. Nun heißt es nach dem erfolgreich durchgeführten Aktionstag am Montag noch Daumen drücken für den Ausgang des Wettbewerbs, der Ende Juli verkündet werden soll.
Text und Fotos: Jenny Beckert, MediClin Müritz-Klinikum
Man sollte meinen, dass so etwas nicht mehr passiert. In Schwerin hat eine aufmerksame Bürgerin gestern die Polizei darüber informiert, dass in einem Pkw ein Hund alleine gelassen wurde, ein Fenster sei nur einen Spalt weit offen.
Nachbarn deckten die Heckscheibe mit einer Decke ab, das Fahrzeug stand in der prallen Sonne. Der Hund machte auf die Polizeibeamten keinen guten Eindruck, er hechelte stark. Wassernapf? Leider Fehlanzeige.
Es wurde umgehend eine Spezialfirma zur Öffnung des Fahrzeuge beauftragt. Zwischenzeitlich versuchte die Polizei, mehrfach die Fahrzeughalterin telefonisch zu erreichen. Erst nach einiger Zeit rief sie zurück und begab sich umgehend zu ihrem Fahrzeug.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Labradormischling über eine Stunde im Pkw. Für die 29-jährige Hundebesitzerin könnte diese unüberlegte Aktion teuer werden. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutzhundeverordnung eingeleitet.
Die Polizei und Tierschutzverbände warnen seit Jahren vor den Gefahren für Tiere in überhitzten Fahrzeugen.
Wer vergreift sich an einem Opferstock? In der Zeit von 9.15 bis 21 Uhr haben sich gestern bislang unbekannte Täter über den Opferstock der Sietower Dorfkirche hergemacht.
Sie nahmen aus der Geldkassette etwa 50 Euro Bargeld mit. Erste polizeiliche Ermittlungen haben ergeben, dass gegen 10 Uhr zwei Männer beobachtet wurden, die in die Kirche gingen. Ob diese Personen für den Diebstahl verantwortlich sind oder es sich lediglich um Besucher handelt ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben hierzu machen können, sich bei der Polizei in Röbel unter der Telefonnummer 039931- 8480 zu melden.
Bei den Warener Stadtwerken häufen sich derzeit Anrufe von besorgten Kunden, denen per Telefon oder an der Haustür scheinbar vielversprechende Stromverträge angeboten werden. Oft kommt dann das böse Erwachen, und das angebliche Schnäppchen entpuppt sich als teure Angelegenheit.
Deshalb sei äußerste Vorsicht geboten, denn schon mit wenigen Daten wie der Zählernummer und der Anschrift von Kunden bestehe für den fremden Anbieter die Möglichkeit, den bisherigen Stromvertrag zu kündigen. Dies ist den Betroffenen nicht bewusst.
Die Überraschung ist dann groß, wenn die Betroffenen auf einmal ungewollt eine Vertragsbestätigung eines anderen Unternehmens oder aber eine Kündigungsbestätigung von den Stadtwerken erhalten.
Wer Ärger und unnötige Laufereien vermeiden will, sollte keine persönlichen Daten an Fremde herausgeben.
„Erhalten Sie einen solchen Anruf oder auch Besuch und sind sich unsicher, rufen Sie am besten gleich bei uns an. Wir stehen Ihnen während unserer Geschäftszeiten gerne für Fragen zur Verfügung“, so Eckhart Jäntsch als Geschäftsführer der Warener Stadtwerke.
Auch wechseln aktuell Kunden aus dem Umland zu den Stadtwerken, die mit ihrem jetzigen Lieferanten Schwierigkeiten haben. Dabei werden Einzahlungen der Kunden nicht ordnungsgemäß verbucht, sehr hohe Abschlagszahlungen verlangt oder Guthaben aus Jahresrechnungen nicht ausgezahlt.
Die Vergangenheit habe gezeigt, dass dann nicht selten die Einzahlungen oder Guthaben ein für alle Mal verloren sind. Die Betroffenen sehen keinen Cent wieder.
„Unsere Kunden brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Wir schließen keine Verträge per Telefon oder an der Haustür. Auch können sich unsere Mitarbeiter durch die Vorlage des Betriebsausweises ausweisen“, so der Geschäftsführer.
Zu erreichen sind die Stadtwerke unter der Telefonnummer 03991 185 – 0 oder persönlich im Kundencenter in der Ernst-Alban-Str. 2, 17192 in Waren (Müritz).
Das ist doch mal ein Sommer! Und dann noch gute Unterhaltung am Strand. Wie bei der Pferdeshow „Comanches“, die im Juli und August jeden Mittwoch ab 15 Uhr auf der Strandwiese in Untergöhren läuft.
Sie ist eine Mischung aus der indianischen Freiheitsdressur – ohne Trense und Sattel wird das Pferd nur durch Stimme und Gewichtshilfen in allen Gangarten geritten.
Die indiainische Freiheitsdressur basiert auf purem Vertrauen, die Pferde legen sich vertrauensvoll hin, setzen sich auf, oder steigen imponierend auf unsichtbare Zeichen ihrer Menschen.
Die „Comanchen“ zeigen in ihrer Indian-Stuntshow die Kriegskunst der Prärieindianer zu Pferd. Doch bevor mit dem Pferd waghalsige Stunts ohne Sattel ausgeführt werden, zeigen die Comanchen die „Indian Harmony“, also den Einklang in der Pferd-Mensch Beziehung durch indianische Vertrauensarbeit.
Nach der Show können sich die Besucher im Bogenschießen üben, an der Longe reiten und basteln. Der Eintritt ist frei.
Wichtiger Hinweis: Bitte den Parkplatz in Untergöhren nutzen, von dort sind es nur etwa 500 Meter bis zum See.
Bereits zum 4. Mal laden die Stadt Waren (Müritz) und die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz zu einem Open Air Sommerkonzert ein. Direkt am Stadthafen präsentieren die Neubrandenburger Philharmonie und Solisten des Musiktheaterensembles unter Leitung von Kapellmeister Panagiotis Papadopoulos morgen, 18. Juli, ab 20 Uhr weltbekannte klassische Melodien und Höhepunkte der berühmten Londoner Promenadenkonzerte.
Diesmal beginnt die musikalische Reise an der Moldau, die Bedřich Smetana in seiner gleichnamigen Tondichtung facettenreich geschildert hat. Musik für die Seele, emotional und bewegend, hat auch Antonín Dvořák geschrieben. Freuen Sie sich auf Slawische Tänze des böhmischen Maestros! Ehe es dann „very british“ wird, sorgen musikalische Kostbarkeiten von Tschaikowski und Rimski-Korsakow für beste Unterhaltung.
Das Konzert dauert ca. 80 Minuten ohne Pause. Der Einlass beginnt ab 19 Uhr.
Kartenvorverkauf:
Waren (Müritz) Information, Neuer Markt 21, 17192 Waren (Müritz)
Telefon: 0 39 91 / 74 77 90 oder 0 39 91 / 18 29-0
oder alle anderen Reservix-Vorverkaufsstellen
Ticketpreise
Vorverkauf Erwachsener (VVK) 25,00 €
Schüler (VVK) 15,00 €
Kinder bis 12 Jahre frei
*freie Platzwahl
Im Ortsteil Werder in der Stadt Penzlin wächst derzeit ein neuer Campingplatz mit 120 Stellplätzen. „Es entsteht ein neues touristisches Angebot inmitten einer beeindruckenden Naturlandschaft am Penzliner Stadtsee. Mit dem Campingplatz bietet sich Gästen eine attraktive Möglichkeit, von dort aus den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu erkunden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Mit dem Vorhaben werden zwei neue Arbeitsplätze geschaffen.
Der Campingplatz wird am Großen Penzliner Stadtsee, rund vier Kilometer vom Tollensesee-Radrundweg, auf einem ehemals mit Stallanlagen bebautem Gelände neu errichtet. Neben der verkehrstechnischen Erschließung und der Gestaltung der Außenflächen ist vorgesehen, unter anderem ein Sanitärgebäude, ein Rezeptionsgebäude, einen Spielplatz und eine Minigolfanlage zu bauen.
Die Eröffnung des Campingplatzes ist Ostern 2019 geplant. „Camping wird von einer stetig wachsenden Gästegruppe nachgefragt. Deshalb gilt es, kluge Investitionen zu tätigen, die Qualität und Komfort mit attraktiven Freizeitangeboten kombinieren“, sagte Glawe. Die Campingplätze im Land erzielten nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis März 2018 ein Plus von 79,6 Prozent bei den Ankünften (16.668) und 91,1 Prozent bei den Übernachtungen (58.101).
Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen knapp 1,4 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 352.000 Euro.
Nach Angaben des Statistischen Amtes gab es im Zeitraum Januar bis März 2018 im Reisegebiet Mecklenburgische Schweiz/Seenplatte rund 153.000 Ankünfte (+4,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum) und knapp 484.000 Übernachtungen (+8,2 Prozent). In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es mehr als eine Million Ankünfte (+4,9 Prozent) und knapp 3,7 Millionen Übernachtungen (+6,8 Prozent).
We have a dream… Nein, kein Traum – wir verlosen zweimal zwei Freikarten für „CineLady“ im Warener CineStar am Mittwochabend. Gezeigt wird „Mamma Mia! Here We Go“. Dazu Prosecco und Live-Musik. Wir haben wirklich sehr viele tolle Mails bekommen. Aber, nicht alle können gewinnen. Jeweils zwei Freikarten haben gewonnen:
Sarah Krenzel, die ihre Mama mit Freundin ins Kino schicken möchte, um selbst einen Abend ohne Mamas Abba-Gesang zu verbringen…
und
Kathleen Klemm, die gerade ein bisschen Zeit mit ihrer Mama genießt, die sonst mehr als 400 Kilometer entfernt lebt.
Wir wünschen einen tollen Abend im Warener CineStar!
Großalarm für die Feuerwehren aus Rechlin und Umland am Abend. Im Hafen Rechlin-Nord brannte es auf einer über sieben Meter langen Yacht. Zeugen alarmierten die Feuerwehr, weil dicke schwarze Rauchschwaden aus dem Boot aufstiegen.
Die Kameraden öffneten das Boot und konnten den Brand schnell lokalisieren. Die teure Yacht vom Typ „Bayliner Sunbridge“ brannte aber dennoch fast vollständig aus und wurde schwer beschädigt.
Die Polizei konnte noch keinen Eigner des Bootes ermitteln. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen auf Hochtouren. Der Sachschaden wird auf mehrere 10 000 Euro geschätzt.
Text und Fotos: Nonstopnwes Müritz
War das ein Sonnenuntergang heute.
Festgehalten von Hans-Dieter Graf über dem Tiefwarensee.
In der Ernst-Thälmann-Straße in Waren ist heute Nacht auf einer Einfahrt eines Einfamilienhauses ein Auto in Flammen aufgegangen. Warens Feuerwehrleute waren schnell vor Ort und verhinderten so ein Übergreifen der Flammen auf die nebenstehenden Häuser. Das Auto allerdings dürfte schrottreif sein.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar.
Gestern Abend hat der Malchower SV 90 auf heimischem Rasen gegen den Verbandsligisten Förderkader Rene Schneider eV. ein weiteres Vorbereitungsspiel absolviert. Die Malchower konnten das Spiel mit 3:0 für sich entscheiden. Die Tore erzielten Tobi Täge in der 42.Minute sowie zweimal der Neuzugang Marc Glöckner in der 48. und 77. Minute.
Alles in allem ein guter Test, in dem die Malchower gerade in der zweiten Halbzeit eine gute spielerische Leistung zeigten und mit etwas Glück hätten noch höher gewinnen können.
Als Balljungen fungierten übrigens die Teilnehmer der Fußballschule Nordex, die gerade einen Lehrgang in Malchow absolvieren.
Mehr als ein Jahr nach dem Mord an einer jungen Frau in Siedenbollentin an der Seenplatte ist die Freiheitsstrafe gegen den inzwischen 49 Jahre alten Täter nun rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof hat die Revision des Verurteilten abgelehnt, hieß es vom Landgericht Neubrandenburg. Damit muss der Unternehmer lebenslang hinter Gitter, denn so hieß bereits Ende 2017 das Urteil des Landgerichtes. „Sie haben die junge Frau nicht nur getötet, sondern auch ermordet“, hatte Richter Jochen Unterlöhner am Prozessende das Urteil begründet. Auf Mord stehe eben „lebenslänglich“.
Der Prozess, in dem der Verurteilte die Tötung gestanden hatte, hatte Folgendes ergeben: Der Mann hatte die 29-Jährige in ihrer Wohnung sexuell genötigt, weil er ein Abenteuer gesucht hatte, ohne dass die Frau ihn dazu ermuntert hätte. Der Vorfall hatte sich an einem Abend im Mai des Vorjahres ereignet, einem Samstag, als die Fußballer und der Verurteilte auch ihren Aufstieg feierten – mit viel Alkohol und einem Autokorso. Der in Siedenbollentin und Umgebung bekannte Mann und die junge Frau, die noch nicht lange vorher aus Berlin in das Dorf gezogen war, begegneten sich zufällig, als er mit einem Rad nach Hause schob oder fuhr.
Beide seien in ihre Wohnung gegangen, um Kaffee zu trinken, gab er später zu Protokoll. Seinen Kaffee hatte er aber nicht angerührt. Stattdessen griff er der Gastgeberin, die auf seine Avancen nicht reagierte, plötzlich in ihre Hose an das Geschlecht. Als sie zu schreien beginnt, erwürgte er sie. „Mit massiver Gewalt“, befand der Richter. Die Tötung hatte der Mann vor Gericht auch eingeräumt, eine sexuelles Motiv aber bis zuletzt bestritten. Deshalb wollte er über die Revision ein milderes Urteil wegen Totschlags erreichen.
Dem wollte der Bundesgerichtshof und auch die Schwurgerichtskammer in Neubrandenburg schon vorher nicht folgen. „Sie haben sie ermordet, um die Nötigung zu verdecken“, sagte der Richter. Der Verurteilte war noch in der Nacht nach der Aufstiegsfeier in seinem geländegängigen Wagen gefasst worden. Seine Frau hatte ihn gesehen, wie er ein „reglose Person“ auf das Auto lud. Nachdem er die Leiche in einem sumpfigen Gelände versteckt hatte, stoppten ihn die Beamten im Ort. Er sagte ihnen, wo die Leiche war.
Die Polizei hatte außerdem schon eine Vermisstenmeldung der Mutter aus Berlin. Das Opfer hatte ihr kurz vor ihrem Tod eine Whatsapp-Nachricht geschickt: „Ruf mich in fünf Minuten zurück, ich muss noch einen Typ loswerden.“ Daraus wurde nichts.
„Es ist schon schlimm genug, wenn man einen Angehörigen durch Unfall oder Krankheit verliert, aber nochmal etwas ganz anderes, wenn das durch eine Straftat passiert“, sagte der Richter bei der Verurteilung.