Nanu, haben wir irgendeinen wichtigen Feiertag verpasst? Diese Frage stellten sich gestern etliche Passanten, die am Warener „Seepark-Areal“, das jetzt „MareMüritz“ heißt, vorbei gekommen sind. Denn dort wehen plötzlich hoch oben im Wind acht Deutschlandfahnen – ordentlich verteilt über das gesamte Grundstück.
Doch Maria Franken, PR- und Marketingmanagerin der Lindner Investment GmbH als neuer Eigentümer des Projektes, hat für diese auffällige Beflaggung auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ eine ganz einfache Erklärung.
Ihren Angaben zufolge sind auf dem Areal die Fahnenmasten gesetzt worden, die „Schwarz-Rot-Goldenen“ waren als Testflaggen sozusagen mit dabei und sollen in den nächsten Tagen mit die Standfestigkeit der Pfähle überprüfen.
„Also kein Statement, sondern nur eine vorübergehende Erscheinung bis unsere neuen Fahnen da sind“, so Maria Franken. Schon in Kürze soll auf den Fahnen dann groß und deutlich „MareMüritz“ zu lesen sein, denn das ist bekanntlich der neue Name des Projektes.
Ein zumindest bei Einheimischen nicht unumstrittener Name, denn übersetzt heißt er nichts anderes als „MeerKleines Meer“, was irgendwie nicht sinnvoll klingt, nach Meinung der Marketingexperten aber durchaus Sinn macht.
„Wir wollen damit zum einen auf die Bedeutung der Müritz selbst hinweisen, zum anderen auf die Lage des Projektes zwischen zwei Seen und nicht zuletzt auf den Hafen, der dort entsteht. Und das Wort ‚Mare‘ wird eben weltweit mit Wasser, Hafen und Meer verbunden“, wirbt Maria Franken für den neuen Namen.
In den kommenden zwei Wochen, so die PR-Managerin weiter, sollen die Bauaufträge für die ersten Häuser vergeben werden, so dass dann in Kürze die ersten Arbeiter und Maschinen anrücken.
Alles in allem sind auf dem Gelände mehrere Häuser mit bis zu 200 hochwertigen Ferienwohnungen, Wellnesseinrichtungen und Restaurants geplant. Außerdem entsteht ein Hafen mit rund 150 Liegeplätzen.