Geschichtslehrer und Schüler aufgepasst: Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sucht Schulen, die mit modernen Medien arbeiten und so Wissen vermitteln wollen. „Die Mecklenburgische Seenplatte und die Müritz-Region sind bei diesem Projekt bei uns noch weiße Flächen“ sagte Karsten Richter als Geschäftsführer des Landesverbandes des Volksbundes gegenüber „Wir sind Müritzer“.
Dabei geht es vor allem um die Zeit des I. Weltkrieges, für den es rund 100 Jahre später keine Augenzeugen mehr gibt.
Spezialisten haben mit dem App-Projekt „Lost Generation“ (Verlorene Generation) ein elektronisches Geschichtsspiel entwickelt, bei dem Schüler per Smartphone oder Tablet-PC in die Rollen von fünf Soldaten und Zivilisten schlüpfen können.
Diese Soldaten und Zivilisten haben tatsächlich gelebt, sagte Richter. Ihre Erlebnisse von 1914 bis 1918 wurden unter anderem mit privaten Fotos und Briefen in der App belegt. „So können Interessierte auf verschiedenen Ebenen den Krieg und seine Begleiterscheinungen ganz direkt kennenlernen.“
Für eine Anwendung wären mindestens fünf bis sechs Smartphones oder Tablet-PC pro Klasse nötig. „Smartphones gehören heute einfach zur Lebenswirklichkeit der Schüler und da wollen wir anknüpfen“, erläuerte Richter.
Zu der App gehören noch eine moderne Ausstellung unter dem Titel „14/18 – mitten in Europa“ sowie Hörbücher und andere Materialien.
Projekt: http://www.lost-generation.eu/ueber-das-projekt.html, Ansprechpartner: Karsten Richter 0170 245 66 01, Volksbund 0385 5918 430, m-v@volksbund.de