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Waldschänken-Brücke das nächste Fass ohne Boden?

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Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man schon fast ‚drüber lachen: Da fällt die Stadt Waren mit der Sanierung des Hafens in Sachen Kosten gerade richtig kräftig auf die Nase, und trotzdem scheint sie nicht geheilt, sondern plant die nächste „Wasserbaustelle“, die ebenfalls schon im Vorfeld mit einer Kostenexplosion für Aufregung sorgt: Der Umbau der Brücke an der Waldschänke.

SchankeDie Brücke, erst vor drei Jahren für richtig viel Geld erneuert, soll schon wieder erweitert werden. Bereits die erste sehr teure Sanierung war in Waren mehr als umstritten.
Zum einen, weil sie fast nur dem Besuch einer einzigen Gaststätte dient, zum anderen, weil nach der Erneuerung nur Fahrgastschiffe, aber keine anderen Boote mehr anlegen konnten. Eine Verschlechterung, denn vor der Sanierung haben dort auch viele kleine Boote festgemacht. Doch neue Bestimmungen ließen das nicht mehr zu.

Und so hat man im Juli 2012 einen Anleger feierlich eingeweiht, der mehr als 375 000 Euro verschlungen hat, an dem nun aber nur noch die großen Pötte liegen können. Die Maßnahme ist seinerzeit mit 230 000 Euro gefördert worden, 151 911 Euro steuerte die Stadt selbst bei.

Im November 2015 stellte der Planer dann einen Umbau vor, damit an der Waldschänken-Brücke künftig sechs Boote gleichzeitig festmachen können. Rund 70 000 Euro, so hieß es vor vier Monaten, könnten die sechs Kurzzeit-Liegeplätze kosten. In dieser Woche nun sind aus diesen 70 000 Euro rund 125 000 Euro geworden, aber man hofft ja auf eine großzügige Förderung.

Verwundert hat die Kostenerhöhung von schlappen 50 Prozent in vier Monaten allerdings kaum einen Stadtvertreter: Der Brückenplaner ist nämlich auch der Hafen-Planer.

Foto: Kur- und Tourismus GmbH


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