Helmut Schmergel weiß es noch wie heute: „Wir haben die Türen aufgemacht und nur Schnee gesehen.“ Das ist nur eine Erinnerung des heute 73-Jährigen, wenn er an den Winter 1978/1979 denkt. Der Kälte- und Schneeeinbruch kam Silvester und hörte gar nicht wieder auf. Zahlreiche Ortschaften auch in der Müritz-Region waren von der Außenwelt abgeschnitten. Bauern rückten mit ihren Landmaschinen an, um zu helfen, die Armee wurde angefordert, Baufirmen versuchten, zumindest die Hauptverkehrswege frei zu bekommen
Dennoch gab es auch viele dramatische Situationen, beispielsweise, wenn hochschwangere Frauen dringend in die Klinik mussten, Menschen schwer krank wurden oder die Wohnungen kalt blieben.
Aber: Viele Müritzer erinnern sich auch an die „schöneren Seiten“ des außergewöhnlichen Winters. Daran, das jeder jedem geholfen hat, dass man näher zusammenrückte und beispielsweise den Nachbarn viel besser kennengelernt hat, weil man ja viele Tage lang keine anderen Menschen gesehen hat und aufeinander angewiesen war.
Dieser Winter, dessen Bilder heute noch für Gänsehaut sorgen, ist jetzt 40 Jahre her. „Wir sind Müritzer“, möchte daran erinnern und sucht dafür die Bilder und vor allem Geschichten der Leser aus der Müritz-Region. Wie haben Sie den vielen Schnee und die eisige Kälte erlebt – als Kind, als Erwachsener, bei der Arbeit oder „eingesperrt“ in der Bahn?
Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften unter Mail: wirsindmueritzer@t-online.de, Betreff: Winter 78/79.
Für die Geschichten und Bilder gibt’s kleine Präsente, die schönsten Geschichten honorieren wir mit Gutscheinen für verschiedene Restaurants in der Müritz-Region.