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Boeker Restaurant-Gäste blicken Fischadlern auf den Teller

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Adler1Es hat geklappt: Seit zwei Tagen kann man Fischadlern nicht nur in Federow ins Nest schauen, sondern auch im Restaurant „Auszeit“ in Boek. Inhaber Lars Höft kam im Dezember auf die Idee, seinen Gästen dieses besondere Erlebnis ermöglichen zu wollen. Eine Idee, die ihn nicht mehr los lies und die er gemeinsam mit vielen Helfern umgesetzt hat.

„Wir mussten uns mit allen Vorbereitungen beeilen, denn sobald der Fischadler in seinem Nest in Boek eingezogen ist, darf man in der Nähe des Horstes nichts mehr machen“, erzählt Lars Höft. Dank der Unterstützung von vielen Beteiligten, ging’s auch ziemlich zügig voran.
„Wir wollten den Eingriff in die Natur so schonend wie möglich gestalten, und so haben wir uns für eine Inselsolaranlage entschieden, die unsere Anlage autark mit Strom aus Sonnenlicht versorgt, per Richtfunk wird das Kamerasignal übertragen“, berichtete der Restaurant-Inhaber.

Adler3Nachdem die Arbeiten am Horst beendet waren, stiegt die Spannung jeden Tag: Kommen die Adler wieder und wie reagieren sie auf die Veränderungen an ihrem Nest? Der Aufwand der Initiatoren hat sich gelohnt: Pünktlich zur Wieder-Eröffnung des Restaurants trudelte Adler-Männchen Nummer eins ein. Und zwar der mit der Nummer 1NX. Dabei handelt es sich um einen Fischadler, der 2008 in Schwarzenhof geschlüpft ist und schon seit mehreren Jahren in Boek zu Hause ist.

Nun wartet der Herr im Nest natürlich auf ein Weibchen. Seine bisherige „Frau“ wird allerdings nicht wieder nach Boek kommen. Sie war mit einem Sender ausgestattet und so konnte nachverfolgt werden, dass sie vor zwei Wochen an der Elfenbeinküste erschossen wurde.

Und so hoffen die Kamerabauer gemeinsamer mit „1NX“ auf ein neues Fischadler-Weibchen, damit’s im Sommer nicht gar so langweilig wird für den Greifvogel.

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