Jetzt hat also auch die Linkspartei der Region eine Direktkandidatin für die Landtagswahl im September:
Die Mitglieder nominierten am Wochenende die Müritzerin Elke Schoenfelder, und zwar mit 100prozentiger Zustimmung. Damit setzt die LINKE erneut auf einen Kandidaten mit Stasi-Vergangenheit.
Denn Elke Schoenfelder sorgte im Jahr 2010 für Schlagzeilen, als sie als Kreisvorsitzende ihrer Partei den Hut nahm. Nicht wegen ihrer Arbeit für die Staatssicherheit – damit haben die LINKEN kein Problem –, sondern weil sie ihre Tätigkeit für die Stasi bis dahin verschwiegen hatte. Kurze Zeit später trat sie aber wieder bei der Wahl zur Kreisvorsitzenden an.
Sollte es die 59-Jährige in den Landtag schaffen, wir sie dort nicht die erste und einzige Politikerin der LINKEN mit Stasi-Vergangenheit sein. Auch Torsten Koplin, der schon viele Jahre für seine Partei Politik im Landtag macht, hat für das MfS gearbeitet.
Weitere Direktkandidaten bei der Landtagswahl in der Müritz-Region sind Thomas Diener (CDU), Nadine Julitz (SPD), Hartwig Kurth (AfD) und Monika Göpper (Bündnisgrüne).
Foto: Linkspartei