Die Stadt setzt in Sachen „Schwimmhalle für Waren“ voll und ganz auf den Investor, der verspricht, auf dem Warener Nesselberg einen „Aqua Regia Park“ zu bauen. Das geht aus einer Pressemitteilung von Bürgermeister Norbert Möller hervor, in der er unter anderem erklärt, dass man auf einem guten Weg zur Errichtung einer Schwimmhalle in Waren ist.
„Die Stadtverwaltung ist über den Schritt der Notwendigkeit einer Machbarkeitsstudie zum Bau einer Schwimmhalle schon hinaus. Das Ziel dieser Machbarkeitsstudie, die kostengünstigste Variante zum Bau einer Schwimmhalle zu finden, ist bereits erreicht.
Wir haben einen potenziellen Investor mit Herrn Schmidt, der mit dem Aqua Regia Park auch eine Schwimmhalle im Rahmen dieses Vorhabens errichten will. Eine kostengünstigere Variante zum Bau und zur Betreibung einer Schwimmhalle, nämlich durch einen privaten Investor, gibt es für eine Kommune und somit auch für unsere Stadt nicht“, so Norbert Möller.
Investor Gregor Schmidt habe vor kurzem mit der Stadtverwaltung und zukünftigen potenziellen Nutzern dieser Schwimmhalle eine Beratung durchgeführt, um zum einen seine Vorstellung zum Bau der Schwimmhalle vorzustellen und zum anderen Anregungen und Hinweise von den zukünftigen Nutzern aufzugreifen, um sie bei der weiteren Planung zu berücksichtigen.
An dieser Beratung nahmen unter anderem Vertreter von den Grundschulen, Sportvereinen, des Kreissportbundes, der Rheumaliga, des Behindertenverbandes und des Seniorenbeirates teil.
„Die Teilnehmer konnten dem Investor wichtige Hinweise und Anregungen zum Bau der Schwimmhalle geben, die er dankend aufgegriffen hat und bei der weiteren Planung berücksichtigen wird. Gleichzeitig sicherte Herr Schmidt zu, dass er die Beteiligten auch weiterhin über den Fortlauf der Planung informieren wird und für weitere Anregungen dankbar ist. Der allgemeine Tenor war, dass hier etwas Gutes entsteht und der Investor auch gewillt ist, sein Vorhaben umzusetzen“, berichtet der Bürgermeister.
Die zur Umsetzung des Vorhabens bereits gefassten Beschlüsse in der Stadtvertretung setzen dem Investor nach Auskunft von Möller einen überschaubaren und angemessenen Zeitrahmen. Der sei in Anbetracht des bereits jahrelangen Suchens nach der Lösung für den Bau einer Schwimmhalle mehr als angemessen.
Was der Verwaltungschef nicht erwähnt: Es gibt – sowohl unter den Stadtvertretern, aber auch in der Wirtschaft der Müritz-Region – nicht wenige Skeptiker, die den „Aqua Regia Park“ zwar befürworten, aber bezweifeln, dass er je gebaut wird.
Gregor Schmidt (rechts), ein Investor aus Radolzell, klopfte im vergangenen Jahr an die Rathaustür und stellte sein rund 70-Millionen-Projekt mit Tauchturm, Hotel und Therapiezentrum vor. Als die Stadt von der fehlenden Schwimmhalle erzählte, nahm er auch die nicht ganz kostengünstige Investition in seinen Plan mit auf. Realisiert hat der Investor so ein Vorhaben wie den „Aqua Regia Park“ bisher noch nicht.