So wie in ganz Mecklenburg-Vorpommern ist auch an der Müritz die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr angestiegen. Laut gestern vorgelegter Statistik registrierte die Polizei im Jahr 2016 im einstigen Landkreis Müritz genau 3618 Straftaten, ein Jahr zuvor waren es 3474 – ein Plus von 4,15 Prozent. Aber: Auch die Aufklärungsquote ist an der Müritz angestiegen – von 66,3 Prozent auf 67,7 Prozent.
Und hier weitere interessante Details aus der aktuellen Kriminalstatistik der Müritz-Region:
1724 ermittelte Tatverdächtige (Vorjahr 1702)
- 192 nichtdeutsche Tatverdächtige Vorjahr 147)
- 577 Rohheitsdelikte wie Raub, räuberische Erpressung, Raubüberfälle und Körperverletzungen (Vorjahr 468) – Aufklärungsquote 92,7 Prozent
- 71 Fälle von Gewaltkriminalität (Vorjahr 63) – Aufklärungsquote 90,1 Prozent
- 499 Fälle Straßenkriminalität (Vorjahr 517) – Aufklärungsquote 26,5 Prozent
- 327 Rauschgiftdelikte (Vorjahr 327)
- 1095 Diebstahlshandlungen (Vorjahr 1222)
- 33 gestohlene Autos (Vorjahr 48)
- 28 Wohnungseinbrüche (Vorjahr 45) – Aufklärungsquote 21,4 Prozent
- 628 Vermögens- und Fälschungsdelikte (Vorjahr 554) – Aufklärungsquote 83,3 Prozent
- 104 Fälle von Cyberkriminalität (Vorjahr 93) – Aufklärungsquote 89,4 Prozent
- 19 Fälle von Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte (Vorjahr 19)
Auch wenn es anhand der letzten Zahl nicht so aussieht: Die Zahl der Angriffe auf Polizisten im gesamten Bereich der Polizei Neubrandenburg steigt. Und nicht nur die körperlichen Angriffe. Immer öfter werden Beamte beschimpft und angefeindet, wenn sie beispielsweise bei Verkehrskontrollen unterwegs sind, sogar, wenn sie vor Schulen die Geschwindigkeiten messen.
Um dem entgegen zu wirken, setzt die Polizei inzwischen auch auf die sozialen Netzwerke wie Twitter und Facebook. Diese neue Transparenz kommt bei den Bürgern offenbar sehr gut an – die Zahl der Follower wächst ständig.