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AfD-Bundestagskandidatin fordert die Aufhebung der Stallpflicht

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Die Bundestagskandidatin der AfD im Wahlkreis 17, zu dem auch große Teile der Müritz-Region gehören, Ulrike Schielke-Ziesing, fordert die sofortige Aufhebung der Stallpflicht für Geflügel. Davon betroffen seien vor allem die gesellschaftlich anerkannten Kleintierhalter und die Freilandbetriebe, für die die Stallpflicht immer existenzbedrohender werde.

Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und jüngst Thüringen seien die einzigen Bundesländer mit flächendeckender Stallpflicht. Auch in Polen gebe es bei ähnlichem Seuchenstatus wie bei uns keine Stallpflicht.

„Wie schon so oft erweisen sich auch bei der Geflügelpest die industriellen Tieranlagen als besonderes Seuchenrisiko. 600.000 Hennen, Enten und Puten aus den Großbetrieben wurden bislang in Deutschland gekeult. Aber gerade in diesen geschlossenen Großbetrieben kann die Ansteckung über Vögel nicht erfolgen. Vielmehr gerät industriell hergestelltes Futter in den Fokus“, so die AfD-Politikerin.

Die Massentierhaltung in den industriellen Großanlagen begünstige die Ausbreitung der Seuche. Ein Massenbefall in der Natur, wo es während des Vogelzuges auf Sammelplätzen ebenfalls zu hohen Tierkonzentrationen komme, sei nicht bekannt.

„Aus den Freilandhaltungen ist kein Massenbefall bekannt, weil die Vögel in der Natur und das natürlich gehaltene Nutzgeflügel über eine hohe Resistenz gegenüber dem Erreger verfügen. Mit der Stallhaltungspflicht werden genau die Falschen bestraft. Der erschreckend niedrige Erkenntnisstand zur jährlich wiederkehrenden Vogelgrippe führt seit Jahren bei Agrarminister Backhaus (SPD) zu purem Aktionismus, denn eine Eindämmung der Seuche durch die Stallpflicht konnte niemals nachgewiesen werden. Ulrike Schielke-Ziesing sieht Parallelen zur Rinderseuche BSE im Jahre 2000“, schreint Ulrike Schielke-Ziesing in der Pressemitteilung.

Die Stallpflicht über einen Zeitraum von nun schon fast vier Monaten stehe im Widerspruch zum gegenwärtig viel diskutierten Tierwohl und werde bei vielen Geflügelhaltern zur Aufgabe führen. In unserem Agrarland gebe es jetzt schon viele Dörfer ohne Rinder und Schweine, die Schafe würden zunehmend von Wölfen bedroht und nun gehe es auch dem Geflügel an den „Kragen“.

 


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