Die vor einigen Monaten in die Schlagzeilen geratene AWO Müritz arbeitet nach Auskunft des neuen Vorstandes nach wie vor wirtschaftlich erfolgreich und dementiert Gerüchte, wonach sie in die finanzielle Schieflage geraten sei. Allerdings berichtet Geschäftsführerin Simone Ehlert über die bundesweite Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade, was zu Verzögerung der Abrechnung bei den Kostenträgern geführt habe – nicht nur bei der AWO Müritz, sondern bundesweit.
„Die erwirtschafteten Ergebnisse sind generell ausreichend, um allen finanziellen Verpflichtungen gerecht zu werden“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Systemumstellung bei der Abrechnung werde im Februar abgeschlossen sein, so dass wieder eine zeitnahe Abrechnung gewährleistet sei.
„Die Umstellung auf Pflegegrade und die dadurch um ca. einen Monat verzögerten Zahlungen der Kostenträger haben die Liquidität der AWO kurzfristig belastet. Sämtliche Baurechnungen wurden bezahlt. Begründete Forderungen aus Sicherheitseinbehalten werden beglichen, sobald alle Voraussetzungen erfüllt sind. Die Geschäftsführerin und der Kreisvorstand gehen davon aus, dass die AWO allen Verpflichtungen fristgerecht nachkommt“, heißt es aus dem Vorstand.
Der Kreisvorstand sehe zudem keine Unregelmäßigkeiten beim Betrieb des Schullandheims Zislow. Alle Fördergelder seien entsprechend dem Förderzweck eingesetzt worden, ein Bewirtschaftungskonzept für den Gebäudekomplex werde in Abstimmung mit den zuständigen Stellen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte aktuell entwickelt.