Man braucht sie beim Frühstück, wenn man ein Hamburger Schnitzel machen will oder beim Kuchenbacken: Die Eier. Aber wer in diesen Tagen Eier kauft, reibt sich in einigen Supermärkten ordentlich die Augen. So gibt es „Bodenhaltung“, „Bio-Eier“ und auch „Freilandhaltung“. Doch die „Freilandeier“ dürfte es eigentlich gar nicht geben, da die Hühner wegen der Vogelgrippe im Stall bleiben müssen. Wir haben mal nachgefragt.
Die Preise schwanken zwischen 1,09 Euro bis 2,39 Euro pro Packung. Und wenn man Hühnern die frische Luft und mehr Platz gönnt, bezahlt man gern einmal ein paar Cent mehr. Aber halt, was fällt einem bei „Freilandhaltung“ ein? Ja stimmt, da gibt es doch die Stallpflicht wegen der Vogelgrippe – ist das nun Schummel mit dem „Freiland“ oder alles rechtens?
„Ja das Problem ist ein großes und noch nicht gelöst“, sagt die Vorsitzende des Geflügelwirtschaftsverbandes im Nordosten, Marion Dorn. Freiland-Hühnerhalter dürfen laut Gesetzgeber bis zu 12 Wochen im Jahr ihre Hühner auch drin halten und das Ganze trotzdem noch als „Freilandeier“ deklarieren. Solche Phasen könne es immer mal geben.
In Mecklenburg-Vorpommern wären die 12 Wochen Mitte Februar rum. Viele Geflügelhalter hoffen, dass sich die Vogelgrippe-Situation bis dahin beruhigt.
Aber könnten die regionalen Eierlieferanten und der Handel nicht auch jetzt schon auf Packungen vermerken, dass sie ihre Tiere zwar sonst im Freien halten, aber das wegen der Stallpflicht gerade nicht dürften?
Das wäre auf jeden Fall ehrlicher…, meinen zahlreiche Verbraucher.