Die Staatsanwaltschaft Schwerin hat die Ermittlungen zu den Untreuevorwürfen bei der Arbeiterwohlfahrt Müritz übernommen. Das berichtet NDR 1 Radio MV unter Berufung auf die Schweriner Behörde. Sie ist Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität und hat den Fall nach vier Monaten von der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg übernommen.
Nach Informationen von NDR 1 Radio MV richten sich die Ermittlungen vor allem gegen den früheren Geschäftsführer der AWO Müritz, Peter Olijnik, und den ehemaligen Vorstandsvoritzenden, Götz-Peter Lohmann. Olijnik soll jahrelang ein überhöhtes Gehalt bezogen haben sowie Lohmann, der normalerweise die Rechtsaufsicht über die Geschäftsführung gehabt hat, über eine Tochterfirma für ein horrendes Gehalt beschäftigt haben.
So soll der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Lohmann über neun Jahre rund 700.000 Euro für nicht abrechenbare Leistungen erhalten hat. Wann die Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen sein werden, ist derzeit noch offen.