Das ist eine Nachricht, die viele Warener traurig stimmen wird: Die älteste Kindertagesstätte der Müritzstadt, die Kita „Bummi“, muss in wenigen Wochen die Türen schließen. Für immer. Wie sowohl der Landkreis als auch die Stadt Waren auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ bestätigten, hat eine Begehung durch die technische Bauaufsicht des Landkreises ergeben, dass das Gebäude die Sicherheitsanforderungen an eine Kindertagesstätte nicht erfüllt, heißt: Die Sicherheit der Kinder ist nicht mehr gewährleistet.
Vor allem aus brandschutztechnischen Gründen – auch Warens Feuerwehr war bei der Begehung dabei – dürfe das Gebäude an der Strelitzer Straße, das aus den 60er Jahren stammt, nicht mehr als Kita genutzt werden.
„Das Objekt erfüllt die Sicherheitsanforderungen an eine Kindertageseinrichtung nicht“, heißt es vom Landkreis. Aus diesem Grund ist der Kita die Betriebserlaubnis entzogen worden, das Jugendamt kündigte die Schließung zum 1. März des kommenden Jahres an.
Träger der Einrichtung ist das Jugend- und Sozialwerk (JuS), das auch die Kitas „Tiefwarensee“, Weltentdecker“ sowie „Fröbel“ in Waren betreibt. Stadt und Träger seien derzeit in intensiven Gesprächen, um über die Zukunft zu beraten. „Bei allen Überlegungen steht die Sicherheit der Kinder im Vordergrund“, heißt es aus der Verwaltung.
Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ hat das Jugend- und Sozialwert ein Gutachten erstellen lassen, und daraus geht hervor, dass die nötigen Sanierungsarbeiten mehr als einen Million Euro kosten würden. Zu viel für knapp 50 Kinder, die in der Kita „Bummi“ betreut werden. Zumal die JuS in der frisch sanierten Kita „Weltentdecker“ auf dem Papenberg genügend freie Plätze hat.
Ersten Gesprächen zufolge, sollen die Gruppen der Kita „Bummi“ so wie sie jetzt sind samt Erzieher einfach nur die Immobile wechseln, so dass es für die Kleinen so wenig Veränderungen wie möglich gibt. Auf einer Elternversammlung wollen Träger und Stadt die Mütter und Väter am 12. Januar 2017 umfassend informieren.
„Wenn alle zusammenbleiben können und auch die Erzieher weiterhin da sind, ist das alles machbar. Zwar tut es mir um die Kita leid, aber wenn es Sicherheitsbedenken gibt, muss man das einsehen“, so einen Mutti gegenüber „Wir sind Müritzer“.