Auf die Reaktion der AWO darf man gespannt sein: Die Delegierten haben vor wenigen Tagen einen neuen Vorstand gewählt – WsM berichtete – allerdings wurde kein Schatzmeister gefunden. Für diesen Posten hat sich jetzt der FDP-Stadtvertreter Toralf Schnur angeboten.
Er möchte der AWO Müritz aus der Patsche helfen, hat seinen Mitgliedsantrag bereits ausgefüllt und in der Geschäftsstelle abgegeben. „Gerade in dieser Situation ist ein Schatzmeister immens wichtig. Sonst funktioniert das ganze Vorstand nicht“, so Schnur gegenüber WsM.
In Sachen Finanzen ist der streitbare Politiker nicht unbedarf, arbeitete lange im Finanzausschuss und gehört zu den wenigen Volksvertretern, die den Haushalt der Stadt Waren in- und auswendig kennen.
„Ich habe den Vorteil, weder zur SPD zu gehören noch mit irgendwelchen bisherigen AWO-Verantwortlichen befreundet zu sein Ich kann also ganz neutral an die Sache heran gehen. Genau das braucht die AWO in ihrer jetzigen Situation“, so Schnur.
Ob er allerdings tatsächlich einen Platz im Vorstand findet, ist ob seines Rufes als „unbequemer Zeitgenosse“ mehr als fraglich.