Warens Kietzstraße ist nach längerer Bauphase wieder frei, die neuen Schikanen haben sich bislang als alles andere als verkehrsberuhigend gezeigt, und in wenigen Monaten startet ganz in der Nähe die nächste Baumaßnahme: Warens Goethestraße wird saniert. Komplett. Aber keine Sorge. Nicht mit einem Mal, sondern in drei Etappen.
Los geht’s im März kommenden Jahres an der Kreuzung zur Hauptmann-Alle bis zu Kreuzung Liebknechtstraße. Abschnitt zwei beginnt im September 2017 und geht dann bis zur Feuerwehr. Und Abschnitt drei ab Mai 2018 bis November 2018 für den Rest.
Alles in allem investiert die Stadt Waren mehr als 1,4 Millionen Euro in die Straße. Aber nicht alleine. Ende der Woche schaut Verkehrsminister Christian Pegel mit einem Fördermittelbescheid über 366 600 Euro vorbei.
Er weiß nur noch nicht genau, wohin damit. In einer Pressemitteilung steht, dass er das Geld im Landratsamt abgibt, aber eigentlich wartet man in der Stadtverwaltung auf den Scheck…. Aber der Fördemittel-erfahrene Minister wird den richtige Adressaten schon rechtzeitig finden.
Rund 580 Meter Fahrbahn will die Stadt in der Goethestraße sanieren, und sie deutlich schmaler machen, nämlich um knapp zwei Meter. Auch Einengungen wie jetzt in der Kietzstraße soll es wieder geben. In der Straße entstehen fast 60 Längsparksplätze. Außerdem sind drei Bushaltestellen geplant.
Aber, und das werden sicherlich viele Müritzer sehr kritisch beäugen: Es müssen auch Bäume fallen. „Nicht erhaltenswerte“, wie es im Gutachten heißt. Dabei soll es sich fast ausschließlich um jüngere Bäume sowie zwei Altlinden handeln.
Die Anwohner wurden informiert und sind zweigeteilt. Einige finden die Sanierung gut und hoffen auf eine Verkehrsberuhigung, andere befürchten, dass es durch das ständige anfahren und bremsen zu noch mehr Lärm kommt. Und sie fürchten um die alten Alleebäume. „Wenn da erst mal gebaut wird, ist plötzlich wieder einer krank und muss weg“, befürchtet einige Anlieger.