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Lukrative Wohnbebauung weiter in der Kritik

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Der Widerstand gegen die geplante Wohnbebauung zwischen den Einfamilienhäusern in der Röbeler Chaussee und dem Volksbad in Waren wächst. Zum einen hat sich bereits eine Interessengemeinschaft „Maßvolle Bebauung Am Volksbad“ gegründet, zum anderen scheint es aber auch unter den Stadtvertretern viele Skeptiker zu geben. Sie wollten den Entwurfs- und Ausstellungsbeschluss für die Häuser jedenfalls nicht beschließen, sondern verwiesen die Angelegenheit zurück in die Ausschüsse.

volksZwischen Volksbad und Röbeler Chaussee gibt es eine rund 7400 Quadratmeter große freie Fläche. Unter anderem befanden sich dort einmal die Wetterstation und ein Schulgarten. Ein privater Investor aus Waren möchte dort acht Häuser mit insgesamt 21 Wohnungen und Tiefgarage bauen. So dicht an der Müritz sicherlich sehr lukrativ.

Den Gegnern des Vorhabens geht es unter anderem um die ihrer Meinung nach viel zu massive Bebauung, aber auch um den Bau der nötigen Straße, den dann alle Anwohner bezahlen müssten.

CDU-Stadtvertreter Norbert Jarchow sprach sogar von „verloren gegangenem Vertrauen“ und wollte das Thema wegen der vielen offenen Tagen noch mal im zuständigen Ausschuss diskutieren. Auch Rüdiger Prehn von den Linken sah sich aufgrund neuer Materialien, die den Stadtvertretern erst am Sitzungstag überreicht wurden, nicht in der Lage, einen Beschluss zu fassen.

Nachdem sich dann eine Mehrheit der Stadtvertreter dafür ausgesprochen hat, keinen Beschluss zu fassen, gab FDP-Politiker Toralf Schnur eine persönliche Erklärung ab. Seinen Aussagen zufolge habe die Verwaltung auf seine Nachfrage erklärt, dass es für das städtische Grundstück keinen anderen Interessenten gegeben und man auch mit Anwohner gesprochen habe. Das konnten ihm die Anwohner allerdings nicht bestätigen. Er forderte Aufklärung und unterstellte indirekt „Mauscheleien“.


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