Dass Waren viel zu wenig Parkplätze hat, wissen die Einheimischen nicht erst seit dieser Urlauber-Saison: Wer kann, lässt das Auto lieber in der Garage. Mit einem Parkhaus will die Stadt die Situation entspannen. Das soll an der Mecklenburger Straße (vom Schweriner Damm kommend rechts) entstehen. Von dort sind Hafen und Innenstadt in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Eine erste Machbarkeitsstudie, die im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt wurde, beweist: So ein Parkhaus rechnet sich. Dennoch will die Stadt das nicht unbedingt alleine bauen und betreiben, sondern kann sich auch Investoren vorstellen.
„Die Planer, die uns das Konzept erarbeitet haben, rechnen mit rund 3,5 Millionen Euro Baukosten. Sie haben Vergleichswerte aus anderen Städten herangezogen“, so die stellvertretende Bauamtsleiterin Gabriele Daedelow auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.
Für das Geld gibt’s ein Parkdeck mit sechs Ebenen, was nicht sechs Stockwerken entspricht und sich ob der Höhenunterschiede in der Mecklenburger Straße auch harmonisch in die Landschaft einfügen würde. Im Parkhaus stehen dann 300 Stellplätze zur Verfügung – einige davon auch als feste für Anwohner und Mitarbeiter von Innenstadt-Unternehmen.
Die Einnahmen würden sich laut der jetzt vorliegenden Berechnung auf rund 204 000 Euro im Jahr belaufen und damit die jährliche Kosten auf jeden Fall decken. Dennoch will die Stadt sich jetzt auf die Suche nach Interessenten machen, die das Haus bauen und betreiben wollen.
Wird das Parkhaus gebaut, sollen die jetzigen 86 Stellflächen entlang der Müritzstraße am Hafen komplett verschwinden. Stattdessen wünscht sich die Stadt beispielsweise eine einladende Flaniermeile ohne störenden Verkehrslärm.
„Jetzt, wo wir ein Konzept und konkrete Zahlen haben, können wir nach Interessenten suchen und das ganze Verfahren parallel weiter betreiben“, so Gabriele Daedelow.